Kapitel 26
Kapitel 26
Lounis
Die Sonne strahlte gleißend hell durch das kleine ovale Fenster kurz über meinem Kopf. Ich streckte den Arm unter der raschelnden Rettungsdecke hervor, um die meine Augen abzuschirmen, sofort wurde es kalt. Ich schlug die Decke zurück und die kühle Luft ließ mich frösteln. Ich versuchte möglichst leise die Decke zusammenzufalten, aber bekam sie nicht mal halb so klein wie sie gewesen war, als wir sie gefunden hatten. Schließlich gab ich auf und stopfte das Ding in meinen Rucksack. Meine Taschenlampe und die Waffe steckte ich hinterher, dann stand ich auf. Ich hatte gedacht, das die anderen noch schliefen, aber es waren schon es war schon jemand anders wach. Quinn und Camryn saßen an den Überresten des Feuers. Ich setzte mich schweigend dazu. Irgendwie war die Stimmung gedrückt. Die anderen starrten auf die abgebrannten Reste der Sitze und schwiegen sich an. Als die Stimmung nach einigen Minuten drohte ins unangenehme abzurutschen wachte Filiz auf. „Guten Morgen, habt ihr gut geschlafen," er unterbrach sich selbst, „was ist den schon wieder mit der Stimmung los, ist das ne Krankheit oder so?" er kraxelte auf den angekohlten Haufen, jetzt waren seine Hände schwarz. „Also was ist jetzt los, Leute?" er hüpfte auf der anderen Seite wieder runter und schnappte sich den leeren Feuerlöscher, der dort noch lag. Als er auf den Knopf drückte stotterte das Ding ein bisschen herum und es tropfte ein bisschen weiße Flüssigkeit aus dem Schlauch. Enttäuscht schmiss er ihn auf den Haufen und schlenderte zu uns. „Okay, was ist los?" er schmiss sich neben mich auf ein Trümmerteil. „Du weckst die anderen," sagte ich trocken. „Ihr seid Morgenmuffel, richtig?" er hatte mir nicht zugehört. „Oh Gott ist das schlimm!" oder er ignorierte es einfach. „Ich geh jetzt die anderen wecken, wir müssen weiter bevors wieder dunkel wird." Er sprang wieder auf und flitzte nach drinnen. „Bei euch ist wirklich alles gut?" fragte ich, irgendwie leicht besorgt. „Nur schlecht geschlafen." Beruhigte mich Quinn und gähnte.
„Okay, habt ihr alles? Nichts vergessen, alles dabei, was praktisch sein könnte?" Wir stand vor dem Flugzeug und froheren ein bisschen vor uns hin, Ty versuchte alles einigermaßen organisiert zu halten. „Wo müssen wir lang?" Filiz hüpfte im Kreis um uns herum. „Zurück zur Rinne?" schlug ich vor und deutete in die Wage Richtung. „Eigentlich müssen wir wo anders lang." Ty deutete in eine andere Richtung. Ich zuckte die Schultern. „Wir gehen da lang!" Filiz hüpfte los. Ich warf Ty einen fragenden Blick zu, er nickte.
Es wurde mit jedem Schritt kälter und die Sonne war auch nur noch phasenweise zu sehen. Wir waren erst um die zwei Stunden unterwegs und keiner von uns hatte mehr Lust oder Motivation. „ich spüre meine Zehen nicht mehr," beschwerte sich Quinn. So kalt war es drinnen noch nie gewesen. Ich verschränkte die Arme vor dem Körper, um die Wärme möglichst bei mir zu halten, als mir etwas kleines weißes ins Gesicht fiel „was ist das?" erkundigte ich mich besorgt. „Was ist was?" Filiz hüpfte zu mir. „Das," ich deutet auf das weiße Zeug, das jetzt vermehrt vom Himmel fiel. „Was ist das?!" Filiz versuchte es zu fangen. „Es ist kalt und nass und wird auf der Haut zu Wasser." Analysierte Aiden. „Ne andere Form von Regen?" schlug ich vor und wischte etwas von dem Zeug von meinen Armen. „von so was hab ich ehrlich gesagt auch noch nichts gehört." Camryn schaute sich um. „wollen wir erst mal weiter gehen? Aktuell können wir sowieso nicht viel anderes tun." Sie hatte recht. Wir konnten keine unsere fragen beantworten und hier rum stehen half auch nichts. Ty nickte zustimmend. Ich setzte meine Kapuze auf und wir gingen weiter.
In den nächsten stunden passierte nicht viel. Wir konnten beobachten, wie sich das weiße zeug auf dem Boden sammelte und eine dünne Schicht bildete, in die wir mit jedem Schritt eine Spur drückten, aber niemand sagte etwas dazu, wir würden daraus grade eh nicht schlau werden. Trotzdem machte es mir sorgen, das immer mehr von dem zeug nach unten fiel. Der Himmel war wie gestern beim Regen dunkel und nicht mehr blau, was ja eigentlich dafürsprach, dass beides etwas miteinander zu tun hatte. Filiz hatte inzwischen eine unserer rettungsdecken rausgeholt und sich darin eingewickelt, was eigentlich klug war. Ich überlegte es ihm nachzumachen, als ich plötzlich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Ich blieb sehen und schaute mich um. Wir liefen wie in letzter Zeit wieder öfter durch kleine Senken und Spalten, die von hohen Müllbergen umrahmt wurden, sie schützten uns ei bisschen vor dem weißen zeug und dem wind, aber waren auch der perfekte Ort, um in einen Hinterhalt zu geraten. Ich verwarf den Gedanken wieder. Wer sollte uns hier draußen bitte überfallen wollen? Ich war ein Stück zurückgefallen und bemühte mich jetzt den Anschluss nicht zu verlieren. Die anderen waren schon wieder raus aus dem kleinen Tal und ich kletterte eilig hinterher. Oben blies mir wieder der schneidende kalte Wind ins Gesicht, es fühlte sich so an, als würden mir viele kleine Nadeln in die ungeschützte Haut piksen. Ich fröstelte. Im Gehen zog ich meine Rettungsdecke heraus, sofort erfasste der Wind sie und zog daran. Eilig wickelte ich sie um meinen Körper. Danach holte ich, raschelnd und glitzernd, zu Filiz auf, der leicht gebeugt hinter den anderen herlief. Das weiße Zeug fiel wieder weniger stark und weiter weg riss die Wolkendecke auf. Das Zeug auf dem Boden glitzerte. Der Wind war immer noch ziemlich stark und blies es in kleinen Wolken über die Hügellandschaft. Filiz beobachtet das ganze fasziniert, wie ein kleines Kind. Ich wusste nicht, wie alt er wirklich war, vom aussehen noch ziemlich jung, aber er verhielt sich eher, als wäre er etwa in meinem Alter. Ich warf einen Blick hinter mich. Für einen kurzen Moment sah ich, wie sich etwas Schatten eines großen unförmigem Metal Gebilde bewegte, zumindest glaubte ich das. Ich zuckte zusammen. „Alles klar?" ich drehte mich wieder zu Filiz, er war auch stehen geblieben und beobachtete mich. „Ich dachte ich hätte was gesehen..." er nickte, dachte kurz nach. „Willst du nachschauen?" ich schüttelte leicht den Kopf. „War bestimmt nichts." „naaaah, ich weiß nicht," er kniff die Augen zusammen. „Hast du auch das Gefühl beobachtet zu werden?" er schirmte die Augen mit der Hand ab und starrte in den Schatten. Ich zuckte die Schultern. „irgend wie schon, aber wer sollte denn...?" Filiz blick wanderte zu mir. „vergiss nicht, wir wissen nicht was hier draußen ist, ..." er wurde von Quinn unterbrochen. „Sagt mal wollt ihr da Wurzeln schlagen, oder was?" sie winkte uns von schon ziemlich weit weg zu. „komm, wir dürfen den Anschluss nicht verlieren." Filiz warf einen Blick zurück, biss sich auf die Lippe. Dann nickte er kurz und joggte los, ich hatte Mühe ihm zu folgen. Als wir Quinn erreichten warf ich noch einen kurzen blick zurück, nichts bewegte sich, alles war einfach nur ruhig und glitzerte still vor sich hin. Auch Filiz hatte sich noch mal umgedreht. Er warf mir einen kurzen blick zu und nickte dann mit hochgezogen Augenbrauen zu den anderen. Ich schüttelte kurz den Kopf. Wir würden den anderen vor erst nichts von unserer Vermutung erzählen.
„Okay, wir machen erstmal Pause!" Ty wischte etwas von dem weißen von einem Rohr, ich wusste das Material nicht, und legte seinen Rucksack ab. Ich setzte mich auf ein ähnliches Rohr und wühlte etwas von meinem sogenannten essen heraus. Wir waren wieder in einer Spalte, ähnlich der in der wir zu Anfang gewesen waren. Filiz hüpfte neben mich auf das Rohr und schaute durch die eine Öffnung hinein. „Schaut mal!" er tauchte mit dem Kopf wieder auf und deutete in das Rohr. „Da sind Pflanzen oder so drin!" „was?" ich beugte mich neben ihn und schaute Kopf über in das Rohr. Drinnen hatte sich eine Pflanze breit gemacht, lange, dünne, grünliche Stangen, an denen viele ebenfalls grüne Blätter hingen. Ich streckte vorsichtig eine Hand aus, um die Pflanze zu berühren. „Stop! Nicht anfassen!" Aiden schaute von der anderen Seite ins Rohr. „Die könnte giftig sein!" er hatte recht. Ich zog meine Hand zurück. Es war nicht das erste Mal, dass ich eine Pflanze sah, drinnen gab es auch welche, nicht mal so wenige, aber es war die erste, bei der ich mir sicher war, dass sie nicht aus einem Labor kam. Ich richtete mich wieder auf und verlor fast das Gleichgewicht. Als ich mich um schaute sah ich an mehreren, vor dem weißen zeig geschützten Stellen, ebenfalls Pflanzen. Kleine, unterschiedliche, aber natürliche. Warum waren uns die bisher noch nicht aufgefallen? „Waren vor hin auch schon so viele Pflanzen überall?" erkundigte sich Filiz, offenbar hatten wir eine ähnliche Wahrnehmung. „Vielleicht waren da keine?" schlug Camryn vor. „Ein paar waren da auch." Sagte Josh und Aaren nickte zustimmend. „Ich unterbreche ja nur ungern, aber wir sollten so bald wie möglich weiter." Ty schloss seinen Rucksack wieder. „Aber meine Füße tun weh!" beschwerte sich Camryn. „Zehn Minuten machen wohl auch nicht so viel aus, entweder finden wir, was wir suchen oder nicht." Filiz kraxelte die Wand hoch und sprang wieder nach unten. Ich nickte und setzte mich wieder auf das Pflanzen Rohr. „alles gut." Flüsterte Filiz, als er sich neben mir auf das Rohr fallen ließ. Offenbar hatte er die Lage sondiert, als er eben nach oben geklettert war. Ich nickte kurz. Ich versuchte zwar mir keine Sorgen zu machen, aber irgendwie war es unheimlich. Plötzlich viel nervöser als grade beobachtete ich die Ränder des Grabens, in dem wir waren. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass wir hier nicht bleiben sollten. Ich warf Filiz einen kurzen Blick zu, er hibbelte herum, aber bei ihm hieß das ja nichts. Ich biss mir auf die Lippe und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wir sollten weiter, wir wissen nicht, wie weit wir noch kommen, vielleicht regnet es wieder oder es wird dunkel. Außerdem wissen wir nicht was drinnen los ist, vielleicht brauchen sie uns schon so bald wie möglich wieder..." ich ließ meinen Satz ins lehre laufen. „Ja, aber wenn wir in dem Tempo weiter machen, machen irgendwann zumindest manche von uns schlapp." Sagte Aaren mit einem besorgten Blick auf Quinn. „Ihr habt beide recht, wie wärs, wenn wir jetzt weiter gehen und dann mehr, aber eben kürzere Pausen machen?" hatte Filiz das gleiche Gefühl, oder vertraute er mir einfach? Oder hatte er ganz andere Gründe? Ty warf Quinn einen fragenden Blick zu. „Können wir das so machen?" nicht sehr begeistert nickte sie. Aaren wollte noch etwas dazu sagen, aber ich fuhr dazwischen. „Gut dann los!"
Wir liefen in dem Graben weiter und ich ließ mich wieder ein paar Meter zurückfallen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Filiz neben mir war. „Was?" fragte er auffordernd. „Schlechtes Bauchgefühl." Entgegnete ich kurz und schaute hinter mich. „Du nicht." Er schüttelte den Kopf, nickte dann. „Jetzt schon, aber ich weiß nicht, ob du der Grund bist oder..." er zuckte die Schultern und sah sich ebenfalls besorgt um. „Ich schau noch mal oben."Er schoss blitzschnell die wand hoch und schaute sich oben kurz um. Als er sich wieder nach unten fallen ließ, schüttelte er den Kopf. „Eigentlich ist da nichts!" er klang frustriert und ich konnte das verstehen. Wir wussten, oder glaubten zu wissen, dass eine Gefahr da war, hatten aber keine Ahnung was oder wie, waren so also hilflos. „Sagt mal, was habt ihr eigentlich die ganze Zeit?" Aiden hatte sich zu uns zurückfallen lassen. Filiz zuckte kaum merklich die Schultern. „Wir haben beide ein ungutes Gefühl," erklärte ich kurz. „Wie meinst du das?" „unbestimmtes Bauchgefühl, das wir verfolgt, beobachtet und bald getötet werden?" schlug Filiz vor. „Und dann sagt ihr uns anderen einfach nichts?" „also wir hätten mindestens eine Person die Panik schieben würde, obwohl wir nicht wissen, ob wirklich was ist, wärs das wert?" Filiz balancierte über ein Rohr. Aiden verzog den Mund und wiegte den Kopf hin und her. „Ist ein Argument." Ich nickte. Wir hatten inzwischen eine große Senke erreicht, umrahmt von hohen Wänden. Die anderen waren relativ im Zentrum der Senke stehen geblieben. „Doch da war was!"erklärte Quinn aufgeregt, als wir wieder zu den anderen stießen. „ich hab nichts gesehen, keine Sorge da war bestimmt nichts!" „Doch da war was!" „was war da denn?" Griff ich bestimmt ein. „Weiß ich nicht, aber irgendwas war da! Da am Rand!" sie deutete zum Rand der Senke, ich suchte mit den Augen den Rand ab. Filiz tippte mich an und deutete an eine bestimmte Stelle. „Schau, da, da ist wirklich was." Ich kniff die Augen zusammen irgendwas war da, ja, aber es könnte genau so gut einfach nur Müll sein. „Wollen wir mal schauen gehen?" Filiz ließ seinen Rucksack von den Schultern gleiten. Ich nickte und zog meinen Blaster hervor. „Wir schauen mal na... Achtung!" Filiz war schon ein paar Schritte in die Richtung gegangen und was auch immer es war, es gefiel ihm nicht. Ein riesiger Schatten, etwas zwischen riesiger Katze und etwas, das ich nicht kannte, sprang zu uns in die Senke, die wie mir auffiel, geformt war, wie eine Arena. Am oberen Rand tauchten weitere dieser Kreaturen auf. Mit peitschendem Schwanz kam das, was schon bei uns unten war auf uns zu. Ich, Filiz und inzwischen auch Aiden und camryn hatten unsere Waffen erhoben. Ein zweites Tier sprang nach unten, dann ein drittes. Sie begannen uns zu umkreisen. Ihre Schuldenhöhe betrug mindestens anderthalb Meter. Ich versuchte immer möglichst zwei von denen im Blick zu behalten, wir standen rücken an rücken mit erhobenen Waffen. Eins der Tiere starrte mich aus schwarzen Augen unverwandt an, Sekundenbruchteile, bevor das Tier los schnellte, wusste ich, dass es angreifen würde. Ich drückte ab. Offenbar war das Fell wie eine Art Panzer. Ich wich aus, spürte aber wie die Krallen sich über meine Schulter zogen. Kurz verschwamm meine Sicht, aber ich zwang mich aufzustehen. Gleichzeitig hatte wohl auch ein Tier auf der anderen Seite angegriffen, denn auch Ty lag auf dem Boden. Ihn hatte es offenbar schlimmer erwischt. Kurz war alles gedämpft gewesen, jetzt drangen die Eindrücke der Wirklichkeit wieder mit voller Wucht auf mich ein. Quinn schrie kurz auf, eins der Tiere schlug mit den Krallen nach ihr. Wir anderen feuerten weiter, aber es brachte so gut wie nichts. Ein zwei Mal schreckte ein Tier zurück, weil wir Augen oder Schnauze getroffen hatten, aber auch diese blieben nicht lange weg. Abgesehen davon warteten auch oben noch einige Tiere. Knurrend sprang ein weiteres Tier vor, nicht auf mich fixiert, sondern auf Filiz. Er hob in einer geistesgegenwärtigen Bewegung ein Metallstück vom Boden auf und wehrte damit das Tier ab, es funktionierte deutlich besser als mit den Blastern. Das Tier packte das Metall und riss daran. Filiz ließ los, das Tier stolperte zurück und offenbarte kurz die Unterseite des Halses. Ich schoss, es sackte zu Boden. Kurz glaubte ich, dass wir es geschafft hatten, dass wir zumindest etwas geschafft hatten, aber sofort sprang ein Tier vom Rand mit einem riesigen Satz über seinen Gefährten hin weg und nahm seinen Platz ein. Es war schlicht und ergreifend aussichtslos.
Langsam fing ich an den schmerzlindernd meinem Arm zu realisieren. Später würde er stärker werden, aber so wie es grade aussah würde ich später wohl kaum noch erleben. Ich hob den Arm, um den nächsten Angriff irgendwie abzuwehren, ich wusste, dass es keinen Sinn hatte. Das Tier sprang, ich schloss die Augen, machte mich auf das schlimmste gefasst. Es passierte nichts. Ich öffnete die Augen. Das Tier lag auf dem Boden, ein weiteres kippte grade um. Ich blickte mich kurz um, die anderen Tiere lagen entweder auch oder flohen. Aber warum flohen sie? Ich warf einen weiteren blick nach oben, zur Kante. Dort oben wo eben noch eins der Tiere gewesen war stand jemand. Jemand der eindeutig ein Mensch war.
Erst Ty's schmerzerfüllteste stöhnen ließ mich den Blick von der Person zu den anderen wenden. Ty lag auf dem Boden, drei tiefe Kratzer zogen sich über seine Brust. Den anderen schien es in Anbetracht der Umstände noch gut zu gehen. Quinn weinte und schmiegte sich an Aaren, Camryn kniete zitternd neben Ty und versuchte seine Blutungen zu stoppen, Josh half ihr nach Kräften. Filiz stand neben mir und beobachtete wachsam die Umgebung.
„Wir müssen das verbinden, wir dürfen nicht zulassen, das es sich entzündet," ich ließ mich neben Ty auf die Knie sinken. „scheiße." Filiz ließ sich neben mich fallen. „was machen wir jetzt, wir haben hier nicht die Möglichkeiten, um ihm zu helfen!" „aber wir haben die." Eine männliche, mir völlig unbekannte Stimme, die mich herumfahren ließ. „los Leute, wir haben hier zwei verletzte!" er winkte ein paar Leute von den getönten Tieren weg zu uns. „wer seid ihr?" Filiz war aufgestanden und hatte die arme vor dem Körper verschränkt. „Das würde ich euch fragen." Der Ty verschränkte ebenfalls die Arme. Er hatte lange zusammengebundene Haare in einem schmutzigen blond, die jetzt im wieder aufkommenden Wind wehten und eine Narbe zog sich über seine linke Gesichtshälfte. Seine Kleidung, und auch die der anderen Leute, die jetzt die toten Tiere zerlegten, sah recht selbst gemacht aus. Felle, Stoffe, Tücher, Leder und Bänder, alles flatterte im nun stärkeren Wind herum. Abgesehen davon wunderte es mich, das ihm nicht kalt war, denn die Kleidung sah weder besonders dick aus, noch bedeckte sie den kompletten Oberkörper. Zwei Personen, ein junger Mann und eine Frau, beide recht kräftig, kamen zu uns. „Okay, schlimm aus, macht mal Platz!" der Mann schob uns weg und und machte sich an Ty zu schaffen. „Du," er sprach mit der Frau, „sagst Bescheid." „warum ich?" Schoß sie zurück. „Du bist dran," er drückte an Ty herum, der prompt aufstöhnte. Sie verdrehte die Augen und zog etwas hervor, das aussah, wie ein uralter Communicator. „Hi, wir haben hier zwei," sie musterte mich kurz, „verletzte. Oh, und und paar Hyänen." Sie steckte das Teil weg und griff nach meinem Arm. „Das geht schon, danke," ich zog den Arm weg. „Nein das geht nicht!" sie packte mein Handgelenk und begann irgendwas mit meinem Arm zu machen, was auch immer es war, es tat weh. „also, was wollt ihr hier?" der erste hatte wieder das Wort ergriffen. „wir kommen aus der Stadt und sind hier, weil wir jemanden suchen," fasste Aiden kurz zusammen. „Ja das ihr aus der Stadt kommt, ist klar, woher auch sonst, und ihr sucht jemand? Wen?" ich rief mir den Namen in Erinnerung, den wir bei der letzten Besprechung erfahren hatten. „Sky Rook" sagte Filiz, wie aus der Pistole geschossen. „aah." Die Augen des jungen Mannes blitzten auf. „na da kann ich euch helfen. Kommt mit, Abfahrt!" das letzte Wort hatte er lauter gerufen, es war an die ganze Gruppe gerichtet. Die anderen aus der Gruppe hatte die Tiere, offenbar Hyänen, auf eine Art Schlitten geschnallt, der von etwas gezogen wurde, das wie ein Gleiter aussah. Ein sehr antiker Gleiter allerdings. Ty wurde ebenfalls auf einen der Anhänger geschnallt, der Mann blieb bei ihm. „Du fährst bei mir mit, der Rest verteilt sich!" er kletterte schnell die wand hoch, auf eine Art, die mich an Filiz erinnerte. Die Gleiter, die schon unten waren, fuhren bereits los. Sie fuhren zügig in einen Gang, der aus der Arena herausführte, wohin genau er führte konnte ich nicht sehen. Die anderen, die noch unten waren kletterten jetzt ebenfalls nach oben und wir anderen folgten ihnen. „Sollten wir wirklich mit ihnen mit?" Filiz hatte mich am Arm festgehalten und sah mich jetzt besorgt an. „Er kennt Sky und wir suchen ne Gruppe Leute, außerdem, wer sollte hier sonst sein?"
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