Kapitel 25
Kapitel 25
Lori
Wir saßen in unserem Mädchenzimmer, wir, das hieß Sydney, Milena, Nero, Sara und ich. Sara hatte in den letzten Stunden zwei Mal mit dem Außen Team geredet, wir hatten in diesen wenigen Minuten mehr über das Out-back erfahren als bisher überhaupt und jetzt war Funkstille. Wir hatten versucht uns durch Recherchieren und Diskutieren abzulenken, aber trotzdem schweiften meine, und sicher auch die Gedanken der anderen immer wieder zurück zu den Geschehnissen von heute morgen und zu Ghost. Ich kaute auf meiner Lippe herum und starrte die Tür an. Nero ließ seinen Comunicator fallen, meine Augen rutschten zu ihm rüber. Er war mit Abstand am mitgenommensten von uns allen. Ich wand den Blick wieder ab und fing an relativ unzusammenhängend Wörter, wie Regen und Schusswunde am Bein in meinen Laptop zu tippen. „Ich halt das nicht mehr aus, ich geh jetzt zur Krankenstation." Nero stand auf. Er hatte versucht es zu verbergen, aber seine Stimme hatte gezittert. „Ich komm mit." Entschied Sydney bestimmt und stand auch auf. Er nickte. Sie gingen nach draußen, Sara sah nicht unbedingt einverstanden aus, ließ sie aber gehen. „Ich geh auch." Entschied sie kurz später. „Wohin?" Fragte Milena. „Keine Ahnung, irgendwo hin." Sara ging. Jetzt war ich fast alleine.
Zwanzig Minuten nach dem sie gegangen waren kam Sydney zurück. „Und?" fragte Milena und stand halb auf. Syd nickte. „Er hat viel Blut verloren und ist jetzt erstmal im Koma. Aber er wird wieder, sagt Leo." „und Nero?" ich legte meinen Laptop weg. „Er bleibt heute Nacht bei ihm." Milena zog die Augenbrauen hoch. „Ach was." „denkst du?" Sydney grinste. „Naja schon, oder?"Milena grinste auch. „Was glaubt ihr, könnt ihr mich bitte einweihen?" ich schaute zwischen den beiden hin und her. „also wir denken, dass..." „du denkst!" warf Syd ein. „Ja, okay, ich denke," korrigierte Milena sich, „da knistert was bei denen." Ich zog die Augenbrauen hoch. „Echt?" „ja, schon, oder?" sie sah uns herausfordernd und irgendwie wissend an. „Also ich weiß nicht, was genau du da siehst." Sydney setzte sich auf ihr Bett. „Wo ist Sara eigentlich?" Milena zuckte die Schultern. „Sie hat gesagt, sie geht irgendwo hin." Milena zuckte die Schultern. „Ich geh jetzt was essen, kommt ihr mit?"
In der Mensa war es so voll wie immer und auch die Stimmung war nicht viel anders als sonst. Die Nachrichten waren offenbar noch nicht an die Öffentlichkeit gekommen. „Also, was machen wir jetzt in der weiteren zeit? Also wenn Ghost wieder auf den Beinen ist. Haben wir schon Aufträge oder so?" ich schaufelte irgendwas in mich rein, was war mir relativ egal. Syd schüttelte den kopf. „ich hab noch keine Infos, wir könnten mit dem Falken reden gehen, wir müssen eh noch nen Missionnsbericht machen." Ich nickte.
Wir liefen durch die Gänge in Richtung des Büros des Falken, als wir Sara wieder fanden. „Alles klar? Wo warst du?" fragte Milena. „Training. Gibt's Neuigkeiten?" Syd nickte. „Er ist grade im Koma, weil er zu viel Blut verloren hat, aber er wird wieder. Wir gehen jetzt zum Falken, willst du mit?" sie nickte und sah erleichtert aus.
Sydney klopfte an die Tür. „Herein?" wir betraten den Raum und setzten uns. „Ich hab schon gehört was vorgefallen ist. Gibt es neues von draußen?" „ja," Sara nickte. „draußen ist, soweit sie sehen, konnten eine riesige Müllfläche, teilweise überwachsen und zerstört, offenbar war es ziemlich windig. Als sie sich später nochmal gemeldet haben hat es ziemlich stark geregnet und sie haben sich nen Unterschlupf gesucht. Zu dem Zeitpunkt waren sie aber schon am Rand der Zone und sind jetzt wahrscheinlich raus." „Regen mhm..." er tippte etwas in seine Computer, wahrscheinlich schaute er nach, was Regen war. Nachdem er kurz das gelesen hatte, was sein Gerät ausspuckt, hatte, dann nickte er kurz wissend. „Gibt es schon Informationen zu Ghosts Genesung?" Sydney schüttelte den Kopf. „vielleicht weiß Nero was, er ist bei ihm, aber wir wissen auch nicht mehr." Der Falke nickte. „Sobald er wieder auf den Beinen ist, habe ich eine Mission für euch." Sara nickte und stand auf, wir andern folgten ihr.
Am nächsten Morgen wachte ich aus einem wilden Traum aus, indem es um eine riesige irgendwie unterirdische Müllhalde gegangen war, in der so eine Art hängendes Haus gewesen war. Ich gähnte und streckte mich. Die anderen waren offenbar noch nicht wach, was, nachdem ich einen Blick auf die Uhr geworfen hatte, auch nicht verwunderlich war. Es war fünf Uhr. Ich stand auf. Schlafen würde ich nicht mehr können, da konnte ich auch erstmal zur Krankenstation gehen. Ich zog mich leise an und ging nach draußen. Die Gänge waren so früh noch relativ leer. Ich steckte die Hände in die Hosentasche und ging in gelassen weiter. Alles war ruhig und irgendwie friedlich.
Auch auf der Krankenstation war es noch relativ ruhig. Es waren nur wenige Pfleger und Ärzte hier und die sahen relativ beschäftigt aus, also beschloss ich auf eigene Faust nach Ghost zu suchen. Ich brauchte nicht lange, um ihn zu finden, er war in einem Einzelzimmer und offenbar noch nicht wach. Nero war auch nicht wach, er saß auf einem Stuhl neben dem Bett, hatte die eine Hand auf Ghosts liegen und schlief tief und fest. Ich musste an Milenas Worte von gestern denken und lächelte. Irgendwie war wohl doch was dran. Ich warf einen Blick auf die Monitore, die die Vitalfunktionen überwachten. Soweit ich das beurteilen konnte, sah alles gut aus. Ich überlegte kurz was ich als Nächstes tun sollte, ich könnte hierbleiben, aber das kam mir aktuell nicht unbedingt wie das Beste vor. Ich könnte auch Trainieren gehen, aber dafür war es mir noch zu früh. Hunger hatte ich keinen und selbst wenn hätte ich nicht gewusst, ob es in der Mensa um diese Zeit schon was gab. Ich verließ erstmal die Station und schlenderte dann ziellos durch die Gänge der Basis.
Mit der Zeit stellte ich fest, dass das Tunnelsystem deutlich größer war, als ich bisher angenommen hatte. Es gab mehrere Ebenen, und Weitläufige Gänge, mit vielen Räumen, die teilweise offen teils abgeschlossen waren. Ich wanderte noch bestimmt eine Stunde durch die Gegend, erkundete Räume und bewegte mich in immer verlassenere Gegenden, als mein communicator sich bemerkbar machte. „Wo bist du, alles in Unordnung?" Sydney Klang etwas besorgt. „Ja alles klar. Ich lauf nur so ein bisschen durch die Gegend, bei euch auch alles gut?" ich blieb stehen und lehnte mich an eine Wand. „Ja, Ghost ist wach, er will dich sehen, kannst du kommen?" jetzt fiel mir auf, dass ich weder wusste, wo genau ich war, noch wie ich hierhergekommen war, geschweige dem, wie ich zurückgekommen sollte. „Äh Ja, ich muss schauen, ob ich den Weg finde, aber ich beeil mich." Ich steckte meinen communicator weg und schaute mich im Gang um. Ich war von rechts gekommen, das wusste ich, also lief ich erstmal in die Richtung los. Ich kam an einem Abgeschossenen Raum vorbei, an eine Tür, die sich leicht öffnen ließ, durch die war ich vorhin auch schon durchgekommen. Immer noch waren keine anderen Leute in der Nähe. Ein paar weitere Türen, hinter denen Räume lagen, die ich vorhin erkundet hatte, eine Kreuzung. Ich bog nach kurzem überlegen nach rechts ab und ging einen weiteren Gang entlang. Schnell wurde mir klar, dass ich hier noch nicht gewesen war. Ich drehte um und ging zurück, dabei fiel mir auf, dass der Boden staubig war und ich schwache Spuren hinterließ. Denen konnte ich leicht zurück folgen. Eines der Zimmer, an denen ich vorbeikam, war offen und ich konnte einen kurzen Blick hineinwerfen. Es sah fast so aus, als hätte es darin gebrannt, und wenn ich so drüber nachdachte, sahen die verwahrlosten Gänge teilweise auch verbrannt aus. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter und meine Kopfhaut kribbelte. Zügig lief ich weiter. Als ich an eine Treppe kam flackerte die Röhrenlampe und leuchtete, als sie sich wieder beruhigt hatte, nur noch etwa halb so hell. Ich blieb am unteren Ende der Treppe reglos stehen und starrte die Lampe an. Sie ging aus. Vor mir, am Ende der Treppe, konnte ich den leichten Lichtschimmer aus dem anderen Gang sehen, hinter mir war alles schwarz. Langsam drehte ich mich um mich selbst und nutze den kleinen Bildschirm des communicator um zumindest ein bisschen Licht zu machen. Ich hatte das Gefühl, das hinter mir irgendwas war. Ich biss mir auf die Lippe und starrte angestrengt in die Dunkelheit. Langsam machte ich einen Schritt nach hinten und stieß mit dem Fuß an die Unterste Treppenstufe. Ein leises Grummeln oder Knurren vor mir, ich spürte mehr, dass etwas Großes auf mich zu kam, als dass ich es sah. Vor mir glommen gelbe Augen auf auf. Ich keuchte und konnte nur mit Mühe einen schrei unterdrücken. Rückwärts stolperte ich die Treppe hoch, viel hin und schlug mir den Ellenbogen auf. Panisch kroch ich weiter und rannte los, sobald ich oben angekommen war.
Keuchend erreichte die Krankenstation, Ich war den ganzen Weg hier hergerannt. „Was ist mit dir denn passiert?" empfing mich Sydney und begutachtete meinen Ellenbogen. „Da unten!" ich deutete den Gang entlang. „Da ist irgendwas!" „okay," Sara schob mich sanft in Richtung Ghosts Zimmer, „wir gehen jetzt erst mal zu Ghost und dann erzählst du uns alles. Und Leo kümmert sich um deinen Ellenbogen." Ich nickte und sah wahrscheinlich ziemlich verstört aus.
„Halt mal bitte kurz still!" bat Leo. Ich saß auf einem Drehstuhl ohne Lehne und hibbelte mit einem Bein herum. Leo klebte mir ein Pflaster auf den Arm, die anderen starrten mich erwartungsvoll und neugierig an. „Also was ist jetzt genau passiert?" fragte Sara. „Ich war unten unterwegs, ich bin einfach durch die Gegend gelaufen, und dann hast Du angerufen und ich hab mich auf den Rückweg gemacht. Ich bin dann an ne Treppe gekommen und da ist dann das Licht ausgegangen, ich hatte das Gefühl, da da was war und dann waren da so Augen oder so im Dunkeln. Ich bin dann weggelaufen und hingefallen." Erklärte ich. „Also da waren Augen?" fragte Leo nach und ich konnte an ihrer Stimme hören, dass sie mir nicht richtig glaubte, obwohl ich ihr Gesicht nicht sehen konnte. „Wirklich!" entgegnete ich angespannt. „Okay, aber," Leo wurde von einem Arzt an der Tür unterbrochen. „Leo, wir haben in Zimmer 8 einen 31c, kommst du?" „oh, ja," Leo stürmte raus. „Sie glaubt mir nicht!" ich hob gereizt die Hände. „Nein, und" ich ließ Milena nicht ausreden. „Und ihr glaubt mir auch nicht, schon klar, aber da war was! Irgendwas riesiges!" ich stand auf und der Stuhl kippte gefährlich nach hinten. „Beruhig dich! Wir glauben dir, aber wenn irgendwo hier in der Basis irgendwas... so was eben, rumläuft, hätte das ja jemand gemerkt, meinst du nicht?" Sydney sah mich Vorsichtig an. „Da unten war schon lange niemand mehr! Kommt doch mit, dann zeig ich's euch!" rief ich sauer und ging zur Tür. Die anderen sahen Ghost an, er war mir bisher nicht wirklich aufgefallen. Ich bis mir auf die Lippe. Er hatte mit mir reden wollen. „Ihr könnt gehen, ich hab auch später noch zeit." Ghost lächelte mir aufmunternd zu. „Also ich bleibe!" klinkte sich Nero aus, dicht gefolgt von Milena, die sich mit einem „ich hab auch noch zu tun," von uns verabschiedete und ging. Sydney warf Sara einen kurzen Blick zu, seufzte und nickte dann. „Okay, wir kommen mit." Sie stand auf.
„Es war ungefähr hier, ja, genau hier." Ich deutete auf den Boden, wo sich meine Spuren in der dünnen Staub Schicht abzeichneten. Vorhin war mir der Staub nicht aufgefallen. Man konnte sehen, wie ich einen Schritt zurück gemacht hatte und es war auch zu erkennen, wo ich hingefallen war. Inzwischen brannte das Licht wieder, so brauchten wir die Taschenlampen nicht, die wir mitgebracht hatten. „ja, hier sind Spuren!" Sara deutete auf den Boden ein Stück weiter den Gang entlang. Ein Kreis, an einem Rand mit leichtem Abstand vier kleinere ovale. „Sieht aus, als hätte es drei Beine. Und irgendwie hat es was von nem Hund." Sydney kniete sich hin und untersuchte den Boden um die Spuren. „Aber viel größer, schaut euch mal die Schrittlänge an, das sind mindestens zwei Meter!" „glaubt ihr mir jetzt?" erkundigte ich mich. Sara nickte. „Irgendwas ist hier." „suchen wir's, oder gehen wir zurück?" fragte Syd. „Wir haben Waffen und Lampen und da oben sind Leute, die wissen wo wir sind, wir könntens versuchen." Ich zuckte die Schultern.
Die Spuren führten tiefer in die Tunnel, tiefer, als ich es heute morgen gewesen war und hier war es relativ eindeutig. Es hatte gebrannt. Vielleicht war es schon lange her, aber es hatte gebrannt. „Es hat hier unten mal gebrannt." Stellte nun auch Sara fest und deutet auf die Wände. Ich nickte „ist mir vorhin auch schon aufgefallen, ich denke, wenn wir wieder oben sind, müssen wir dringend mal mit n paar Leuten reden, würde ich sagen." Stellte ich fest, den Blick auf den Boden und auf die Spuren gerichtet. „Es wird dunkel, Taschenlampen!" ich schaute auf und sah, was sie meinte. Der Tunnel vor uns verschwand in der Dunkelheit. Ich knipste meine Lampe an. Ein Gang der sich, soweit wir im Taschenlampen Licht sehen konnten, ohne Türen oder anderes nennenswertes, bis in die Dunkelheit erstreckte. „Überhaupt nicht gruselig oder so." murmelte Sara sarkastisch. „Weiter?" hakte Sydney nach. „du kannst auch zurück, und den anderen sagen, was los ist." Bot ich an. Sara schüttelte den Kopf und atmete tief durch. „Okay, dann los."
Ich ging vorne, hinter uns konnten wir grade noch das Licht aus dem beleuchteten Teil der Gänge sehen, um uns herum war es dunkel. Ich leuchtete mit der Lampe zur Seite, um zu sehen, ob es hier Türen oder so waren, und rannte fast gegen eine Wand. „Wir müssen links." Ich leuchtete in den Gang links von mir und ging weiter. „Bist du grade gegen die wand gerannt?" der Strahl von Sydneys Lampe zuckte hin und her, als sie mich eilig einholte. „Nein bin ich nicht, und," Sara kreischte laut auf. Ich fuhr herum. Das riesige Tier, es sah aus wie ein überdimensional großer Hund, zwei Meter hoch und bestimmt vier, fünf Meter lang, stand über ihr. Sie war gestürzt und versuchte weg zu kriechen, das Wesen fletschte die Zähne und knurrte. Ich riss meine Waffe hoch und feuerte blindlings los. Das Tier stieß ein dunkles Grollen aus, packte Sara am Bein und zog sie in den dunklen Tunnel. „Sara!" Sydney hob ihre Taschenlampe auf, sie hatte sie fallenlassen, und rannte ihr hinterher, ich folgte ihr sofort, aber es brachte nichts. Als wir um die Ecke bogen war das Tier schon verschwunden. Ich leuchtete auf den Boden, um nach Spuren zu suchen, aber da war nichts. Hier war der Boden nicht staubig, was seltsam war. Sydney fluchte. „Was machen wir jetzt?" meine Stimme klang höher als gewöhnlich. „Fuck, suchen wird nicht bringen, aber wir können ja auch nicht einfach abhauen!" sie schaute mich mit Tränen in den Augen an. „Wir gehen hoch, solange wir noch können, sagen es den anderen und kommen mit mehr Leuten zurück, und finden sie!" ich versuchte uns beiden Mut zu machen. Syd nickte frustriert. „Beeilen wir uns."
Ghost machte offenbar, in Anwesenheit von Leo, Nero, dem Falken und noch zwei anderen Leuten, die wohl Ärzte waren, seine ersten Schritte, als wir durch die Tür in den Raum brachen. Erschrocken fuhren die die drinnen standen zusammen, Ghost erfasste mit einem kurzen Blick die Lage und fragte dann besorgt: „was ist passiert?" „Sara! Das ding hat sie!" Sydney stützte sich im Tür rahmen ab. „wir waren untern und haben uns umgeschaut, und da war dieses riesige teil, n Hund oder so, und es hat Sara mitgenommen!" lieferte ich die restlichen Infos. „wir müssen sie finden!" Sydney hatte sich wohl wieder einigermaßen erholt, denn sie fing schon mit der Planung. „wir brauchen Taschenlampen und Waffen, Ärzte sollten auch mit, falls sie verletzt ist, wir starten da, wo wir sie verloren haben, immer in dreier, oder besser, vierer Teams, in unterschiedliche Richtungen." „jetzt wart mal kurz," unterbrach der Falke sie. „wo wart ihr?" „wir sind unten durch die weiter entfernten Tunnel der Basis gelaufen, weil ich als ich alleine da war was gesehen hab und die anderen mir das nicht geglaubt haben, wir sind den spuren gefolgt und in nen dunklen Korridor rein und da kam das Ding und hat sie mitgenommen!" ratterte ich wie auswendig gelernt herunter. „wir müssen sie suchen," Ghost stand mehr schlecht als recht, aber er machte schon einen schritt zur Tür. „nein wir müsse, du bleibst schön hier!" Nero schob ihn zum Bett zurück, was Leo eindeutig befürwortete. Der Falke seufzte und verschränkte die Arme: „ich werde mich drum kümmern." Er verließ den Raum, schon den Communicator am Ohr. „wie lange dauert das?" rief ihm Syd hinterher, sie bekam keine Antwort.
„hier." Ich deutete auf den Boden und hatte das Gefühl, sowas heute schon mal gemacht zu haben. In kürzester zeit hatte der Falke um die zwanzig Personen zusammengetrommelt, die uns bei der suche helfen konnten „sie ist hat geschrien und ist hingefallen, ungefähr da," ich deutet auf die Stelle, „wir standen hier," ich ging ein paar schritte weiter, „das ding hat sie am Bein gepackt und ins dunkle gezerrt, ich hab drauf geschossen," ich deutet auf die Spuren, die die Schüsse an der Wand hinterlassen hatten. „wir sind dann hinterher und um die Ecke, aber da war es schon weg," schloss Syd meine Erzählung. „und was ist es jetzt genau?" erkundigte sich ein Mann mittleren alters, den ich meiner Meinung nach noch nie gesehen hatte, was ja nicht viel hieß. „so ne Art Hund, nur viel größer. Zwei meter hoch und mindestens drei ein halb lang. Also seid vorsichtig." Der Falke, er war persönlich mitgekommen, nickte. „bleibt in Funkkontakt, meldet alles und passt auf euch auf, hier gibt es eventuell mehr Gefahren als ihr denkt." „wie meint er das?" flüsterte ich Sara zu. Nero und Milena waren auch hier, wir würden zu viert suchen. Syd zuckte die Schultern. „Es muss ja nen Grund haben, dass dieser Teil nicht genutzt wird, die abgebrannten stellen, hier ist irgendwas vorgefallen, vielleicht meint er das. Kommt, wir gehen." Sie winkte Nero und Milena zu uns.
Ich ließ den starken Strahl der Lampe über die Wände und die Decke gleiten. Wir waren schon ein paar Minuten unterwegs und die anderen Teams waren schon lange außer sicht. „Da, schaut mal!" Milena deutete an die Decke. Über uns war ein Loch, das offenbar in den Tunnel drüber führte. „Könnte natürlich sein, dass es hochgesprungen ist." Das Loch war groß genug, das stimmte schon. „Suchen wir was zum Hochkommen." Ich stieß eine Tür in einen der verkohlten Räume auf. Es war ein recht kleiner Raum aber im hinteren Teil konnte ich eine Leiter erahnen. Ich nahm sie und ging wieder nach draußen. „reicht die?" Nero nahm sie mir ab und manövrierte sie in das Loch. „Reicht." Er kletterte nach oben. „Sieht aus wie unten." Erklärte er. „Kommt hoch." Wir kletterten nach oben, es sah wirklich so aus, wie unten und es war auch genau so dunkel. „Links?" Milena deutete fragend nach links. Ich nickte. Wir konnten immer noch umkehren und zurück gehen, wenn wir nichts fanden. Wir gingen also nach links und bogen um ein paar Ecken. Mir fiel auf, dass die Wände das Tunnel anfingen, immer Röhren artiger zu werden, auch das Material änderte sich, es wurde metallischer. Sind wir hier noch richtig? Irgendwie hab ich das Gefühl wir sind nicht mehr so richtig in der Basis?" Milena sah sich nervös um. Der Tunnel fing an leicht abzufallen und ein kleines Rinnsal Wasser lief zwischen meinen Füßen hindurch. Wir bogen um eine weitere Kurve und Sydney, sie ging vorne, blieb abrupt stehen. Etwa einen Meter vor ihr war das Rohr zu Ende. Ein Vorsichtiger Blick über die Kante zeigte uns, dreißig Meter unter uns ein Auffangbecken, aus den Wänden ragten Rohre die Wasserfälle in die Dunkelheit spuckten. Es war nicht komplett dunkel, da an den Wänden in regelmäßigen Abständen Warnleuchten blinkten. „Ich glaube wir sind hier falsch," sagte ich in dem Moment, indem Milena „Sara!" schrie.
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