9. Kapitel

Hallo ihr Lieben, tut mir leid, dass nun länger kein Kapitel gekommen ist :( Mein Freund und ich mussten unseren kleinen Kater an eine neue Familie abgeben, da ich trotz negativem Allergietest eine Allergie entwickelt habe :( Ihn abzugeben war extrem traurig und da hatte ich einfach ein paar Tage keinen klaren Kopf zum Schreiben. Aber da er in gute Hände gekommen ist und ich regelmäßig Bilder von ihm bekomme, geht es langsam wieder besser und ich kann weiter schreiben :D Ich hoffe, ihr seid nicht böse, dass die letzten Tage nichts kam.

LG Theresa

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Lucius

Er war glücklich. Das erste Mal in seinem Leben war er wirklich glücklich und zwar nicht, weil er andere Menschen manipulierte, nein, weil ihn ein anderer Mensch einfach glücklich machte. Der Kuss war nun fast vier Wochen her und diese zwei Wochen waren die schönsten seit langem. Hermine war in seinen Augen perfekt, eine wunderschöne, starke Frau, die es geschafft hatte, ihn aus der Dunkelheit zurück ans Licht zu bringen. Natürlich trauerte er weiterhin um seinen Sohn, das würde er immer tun, aber dank Hermine hatte er gelernt, mit der Trauer umzugehen und das Leben wieder zu genießen.

Heute war der 15. September, was bedeutete, dass Hermines letzte Arbeitswoche im Malfoy Manor angebrochen war. Für heute Abend hatte er etwas besonderes geplant, denn er wollte sich endlich bei ihr für alles, was sie für ihn getan hatte, bedanken.

Wie immer kam Hermine um 12 Uhr mittags an und die beiden verbrachten den Nachmittag mit guten Büchern und einem kleinen Picknick im Garten. Gegen 17 Uhr bat Lucius sie dann, ihm wieder ins Haus zu folgen.

"Du wirkst den ganzen Tag schon so geheimnisvoll, Lucius. Was hast du geplant?", fragte Hermine neugierig und nahm seine Hand, die er ihr hingehalten hatte.

"Das siehst du noch früh genug", erwiderte er und zwinkerte ihr zu.

Hand in Hand gingen sie ins erste Stockwerk und Lucius führte sie zu einem der Gästezimmer.

"Du hast zwanzig Minuten, dich fertig zu machen, ich warte unten in der Eingangshalle auf dich."

Lucius lächelte ihr noch einmal zu, dann drehte er sich um und gehe wieder nach unten.

Hoffentlich ging heute Abend alles gut!

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Hermine

Völlig überrumpelt stand Hermine vor dem Gästezimmer. Lucius hatte eine Überraschung geplant und sie hatte keine Ahnung, was sein konnte. Ihr Herz schlug rasend schnell, als sie das Zimmer betrat.

Der Raum war riesig und in hellen Farben eingerichtet, Hermine fühlte sich sofort wohl, vor allem wegen den drei großen Fenstern, die einen herrlichen Blick auf den parkähnlichen Garten des Anwesens freigaben. Doch plötzlich fiel ihr Blick auf das Himmelbett, das an der linken Wand stand und auf dem ein türkisfarbenes Abendkleid lag.

"Merlin", flüsterte Hermine und ließ ihre Fingerspitzen über den seidigen Stoff gleiten. So ein schönes Kleid hatte sie noch nie gesehen. Sie wollte gar nicht wissen, wie viel es gekostet hatte.

Doch das Kleid war nicht das einzige, was bereit lag. Lucius hatte ihr auch Schmuck gekauft, nämlich eine Kette und Ohrringe, beides vermutlich mit echten Diamanten.

Hermine war sprachlos. Der Schmuck musste hunderte Galleonen oder umgerechnet tausende Pfund kosten. Wie konnte sie solch teure Dinge anziehen? Und das war immer noch nicht alles! Lucius hatte auch an eine Tasche und Schuhe gedacht, die vermutlich wie der Rest extrem viel Geld gekostet haben. Es waren eine türkisfarbene Clutch und edle silberne Pumps.

Sie hatte bereits zehn Minuten damit vertrödelt, die Sachen anzustarren und ehrfürchtig anzufassen, es war nun Zeit, sich umzuziehen. Als sie alles anhatte und die Clutch mit den wichtigsten Dingen gepackt hatte, fiel ihr auf, dass sie sich noch schminken musste, aber nichts dabei hatte. Das würde sie also mit dem Zauberstab erledigen. Praktischerweise hatte das Gästezimmer ein eigenes Bad (natürlich, was hatte sie erwartet), sodass sie sehen konnte, was sie da mit Magie anstellte. Sie benutzte nicht allzu oft Zauber, um sich fertig zu machen, aber dennoch fand sie das Ergebnis recht gelungen.

Als sie wieder aus dem Zimmer rauskam, war sie unglaublich nervös. Sie fühlte sich genauso wie damals vor dem Weihnachtsball in der vierten Klasse, als sie sich auf den Weg zu Viktor gemacht hatte, nur dass dieses Gefühl jetzt bei Lucius noch viel intensiver war.

Um ja nicht zu stolpern, ging Hermine so langsam wie möglich die Treppe hinunter. Lucius. der an einem der Fenster stand, hatte sich in den 20 Minuten ebenfalls umgezogen und trug nun einen schicken schwarzen Anzug.

Wenn es einen Gott gibt, dann muss es Lucius sein, schoss es Hermine durch den Kopf. Wie konnte ein Mann so unglaublich gut aussehen? Als er sie herunter kommen hörte, drehte er sich langsam um und blickte ihr direkt in die Augen. Hermine musste extrem aufpassen, nicht den Rest der Treppe hinunterzufallen, denn diese grauen Augen hypnotisierten sie, sie schien bis auf den Grund seiner Seele sehen zu können. Das klang wie in einem kitschigen Film, aber genauso fühlte sie sich. Alles schien in Zeitlupe abzulaufen.

Und während sie sich so ansahen, wurde Hermine klar, dass sie mit diesem Mann ihr Leben verbringen wollte. Es war ihr egal, dass sie erst seit zwei Wochen zusammen waren, dass er älter als sie war, sie wollte Lucius nicht mehr gehen lassen.

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