Kapitel 5
"Kara! Komm schon runter, es hat bereits geklingelt!"
Man, machte Mom mal wieder einen Stress.
Sie hatte unsere Nachbarn, die uns netterweise dieses Haus verkauft hatten, zum Abendessen eingeladen.
Jetzt sollte ich mich hübsch anziehen, bla bla bla.
Letztendlich hatte ich geduscht, meine Haare geföhnt, und geflochten.
Geschminkt hatte ich mich nicht, ganz ehrlich- wo ist die Logik dahinter, sich mit Farbe im Gesicht anzumalen, um möglicherweise hübscher auszusehen.
Erstens würde es bei mir nichts bringen, ich hatte wieder zugenommen, und meine Augen glänzten wieder ein bisschen.
Mein Herz war noch längst nicht geheilt, aber mein Äußeres ließ falsche Schlüsse ziehen.
Und zweites war ich viel zu faul, mich wieder abzuschminken.
Ich hatte noch schnell mein einziges, himmelblaues Kleid angezogen.
Jaja, ich weiß, ihr denkt jetzt wahrscheinlich, dass ich einen Blau- Tick hatte, aber es war nunmal meine absolute Lieblingsfarbe.
Konnte man nichts machen.
"Kara! Komm jetzt bitte und mach die Tür auf!", rief meine Mom wieder.
Ihre Stimme klang um einiges wütender.
Ich verdrehte genervt die Augen.
Warum konnte sie nicht diese scheiß Tür aufmachen?!
"Komm ja schon!", brüllte ich und trampelte absichtlich laut die Treppe hinunter.
Ich rief mir mein neues Leben ins Gedächtnis, damit ich die Nachbarn nicht gleich mit meiner finsteren Miene abschreckte.
Dann riss ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht die Tür auf.
Hätte ich gewusst, wer da vor der Tür stand, hätte ich umgehend einen Flug zur anderen Seite der Welt gebucht und wäre niemals auf die Idee gekommen, die Tür zu öffnen.
Aber mein Schicksal hasste mich.
Das dachte ich zumindest zu diesem Zeitpunkt noch.
Sebastians POV
Ich hatte, wie Jake ebanfalls, eine saubere schwarze Hose und ein Hemd angezogen.
Ziemlich übertrieben, meiner Meinung nach, aber Dad fand es passend und ich hatte nicht gerade vor, mich mit ihm anzulegen, wenn es nicht gerade sein musste.
Er saß am längeren Hebel und ich würde früher oder später sowieso nachgeben müssen.
Wir standen jetzt also vor der Tür, als Dad meinte: "Sebastian, läute mal bitte an der Tür, du stehst am nächsten dran."
Ich verdrehte die Augen, tat aber was er verlangte.
Wie gesagt, er saß am längeren Hebel.
Jetzt standen Jake und ich vorne und warteten, dass jemand die Tür öffnete.
Nach ein paar Sekunden hörten wir eine Stimme, der ziemlich laut rumbrüllte und schließlich ein lautes Poltern.
Unwillkürlich musste ich schmunzeln.
Das war wohl die Tochter von Dad's neuem Kollegen, die anscheinend keinen Bock hatte, die Tür zu öffnen.
Dann wurde sie schwungvoll aufgerissen und ich blickte in die, mir schon bekannten, wunderschönsten blauen Augen, die ich jemals gesehen hatte.
Mein Schmunzeln erstarb augenblicklich.
Hätte ich gewusst, wer unsere neuen Nachbarn sind, wäre ich nie gekommen.
Aber das Schicksal hatte wohl anderes mit uns vor.
Kapitel 5...
Ich bin gerade übelst unmotiviert und hab so keine Lust diese Geschichte zuende zu schreiben, ich hoffe man merkt es meinem Schreibstil nicht an :(
)Larissa(
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