Das nächste Kapitel kommt ein wenig früher, weil ich jetzt zwei Wochen im Urlaub bin, und meistens kein Wlan haben werde :(
Falls ich welches haben sollte, werde ich mich bemühen, zu veröffentlichen, ansonsten schreibe ich schon mal weiter :)

Kara's POV
Heute war es soweit.

Mein Neuanfang konnte beginnen.

Strahlend stieg ich aus dem Auto und betrachtete das Haus, in dem ich ab sofort leben würde.

Es war ein ziemlich neumodisch und in einem hellen fliederblau gestrichen.

Die Fensterläden waren weiß und passten gut zu den kleinen Vergissmeinnicht, die im kleinen Vorgarten aus die Gras sprießten.

Es war ziemlich idyllisch hier, die Straße war klein und ruhig und insgesamt gefiel mir die friedliche Art hier wahnsinnig gut.

Glücklich lachend folgte ich meinen Eltern hinein.

"Ich nehme mal an, du wilkst dein Zimmer sofort sehen, oder?", fragte Dad schmunzelnd.

Als ich begeistert nickte, fügte er lachend hinzu: "Treppe hoch, den Flur entlang, dann die einzige Tür in der Mitte."

Sofort rannte ich die Treppen nach oben, dicht gefolgt von Benson.

Ich riss die besagte Tür auf und staunte erst mal.

Das komplette Zimmer war in weiß, blau und hellem Braun gehalten.

Gegenüber der Tür befand sich eine Glasfront, die auf einen kleinen Balkon führte.

Die Tür stand offen und die weißen Vorhänge wogten leicht im Wind.

Links von mir stand ein riesiges Himmelbett, das von den selben Vorhängen umrahmt wurde, wie die Glasfront.

Sie schenkten Privatsphäre.

Die Wand dahinter war in einem angenehmen Blau gestrichen, das gut mit dem braunen Dielenboden harmonierte.

Alle Möbel, also der große Schreibtisch, der Kleiderschrank und der kleine Nachttisch, waren in weiß gehalten.

Alles in allem war es wunderschön.

Mir ein paar neuen Bildern, die ich mit Benson schießen würde, wäre alles perfekt.

"Gefällt es dir?", hörte ich plötzlich die leise Stimme meiner Mom, die am Türrahmen lehnte und mich beobachtet hatte.

Früher hätte ich sie angeschrien und wäre total ausgerastet, aber die Zeiten ändern sich.

Nein. Nicht die Zeiten ändern sich.
Du, du allein hast dich verändert. Mit der Zeit.

Lächelnd drehte ich mich um und sagte: "Ja. Ja, es gefällt mir. Es ist perfekt.
Perfekt für einen Neuanfang.", fügte ich leise hinzu, denn meine Eltern hatten keine Ahnung, was auf dem Camp geschehen war.

Und sie sollten es auch nie erfahren.

Sebastians POV
"Jungs! Kommt bitte mal runter. Alle beide!"

Genervt stöhnte ich auf und stemmte mich hoch.

Sonst würde Mom hochkommen, und bei dem Saustall wäre das jetzt nicht unbedingt die geilste Reaktion.

Und aufs aufräumen hatte ich definitiv keinen Bock.

Also trampelte ich, gefolgt von einem nicht minder genervten Jake, die Treppe hinunter in die Küche, wo Mom bereits auf uns wartete.

"Ich möchte- nein- ich will, dass ihr euch heute Abend schick anzieht.", meinte sie streng, sobald wir über die Tür Schwelle getreten waren.

"Warum?", fragte Jake verwirrt.

Ich schmunzelte.
Er nahm mir die Fragen genau aus dem Mund, also hatte ich es nie nötig, auch nur eine einzige Frage zu stellen, weil er es ja sowieso tat.

"Weil wir heute bei unseren neuen Nachbarn zum Abendessen eingeladen sind, weil euer Vater ihnen zufällig das Haus verkauft hat.", sagte Mom abschätzig, während sie jedes Weil so betonte, dass es klang, als läge das alles klar auf der Hand.

Da ist der Vorteil wenn man keine Fragen stellt!
Man wird nicht für dumm gehalten.

Wir verdrehten beide unsere Augen und wandten uns zum Gehen.

Mom hatte sich bereits wieder zum Herd gedreht, aber sie rief uns dennoch hinterher: "Das hab ich gesehen! Und ich will pünktlich sein, also seid um Punkt 19 Uhr fertig!"
Ihr Ton duldete keinen Widerspruch.

Ich sah in meinem Zimmer kurz auf mein Handy.

Es war kurz vor sechs.

Ich könnte jetzt eine Dusche nehmen und dann wieder halb tot auf meinem Bett liegen und über Kara und mein beschissenes Leben nachdenken.

Klingt gut.

Ich seufzte und machte mich auf ins Badezimmer.

Kapitel 4 ;)

Anmerkungen? Kritik?
Wir denkt ihr, werden Kara, Sebastian und Jake reagieren, wenn sie sich wiedersehen?

Und die Eltern, wenn sie merken, dass ihre Kinder sich bereits kennen?

)Larissa(