Kapitel 15
Sebastians POV
"Als ich klein war, wollten alle meine ersten Freundinnen ein eigenes Pony, oder ein Pferd.", fing sie tonlos an zu erzählen.
Ich sah sie nur verwirrt an, aber sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
"Alle. Es gab keine Ausnahme. Nur mich. Ich wollte als Einzige einen kleinen Welpen.", lächelte sie selig und schwelgte in Erinnerung.
"Jede dieser Mädchen hat mich seltsam angesehen, als ich sie fragte, warum sie alle ein Pony haben wollten. Warum keine Katze, ein Hamster oder ein Kaninchen? Ihre Antworten waren alle gleich. Sie fanden es toll. Sie fanden es toll, weil alle es toll fanden.
Ich ließ mich nie beirren, und hielt weiter an meinem Wunsch nach meinem kleinen Welpen fest. Ein kleiner, süßer Welpe, der dich mit treuen Knopfaugen niedlich anblinzelt. Dem du nie länger als ein paar Sekunden böse sein kannst, wenn er seinen niedlichsten Hundeblick aufsetzt.
Jedes Jahr, hatte ich nur diesen einen Wunsch. Und jedes Jahr, wurde ich aufs neue enttäuscht. Alle diese 'Freundinnen'", sie malte mit ihren Fingern Anführungszeichen in die Luft,"hatten nach ein paar Monaten ihren Wunsch nach dem Pony wieder vergessen. Stattdessen wollten sie jetzt ein pinkes Barbiehaus oder ein glitzerndes, mit unechten Strasssteinen besetztes Smartphone."
Sie verzog verekelt ihr Gesicht.
"Nachdem ich acht ewige Jahre nur diesen einen Wunsch hatte, habe ich aufgegeben.
Ich habe mich damit abgefunden, dass ich wohl nie einen bekommen würde.
Ich habe losgelassen. Abgeschlossen."
Mit diesen emotionslosen Worten drehte sie sich endgültig um und verschwand in der Dunkelheit.
Als sie ganz davon verschluckt wurde, wurde mit klar, dass ich sie verloren hatte.
Ich hatte mich zu Boden treten lassen. Kara wollte mir helfen, wieder aufzustehen, stattdessen habe ich sie so hart von mir gestoßen, dass sie auch am Boden lag.
Jake hatte mir geholfen, wieder aufzustehen. Ich hatte seine Hilfe gebraucht.
Kara hatte es alleine geschafft, und deshalb brauchte sie mich jetzt nicht mehr.
Und jetzt wusste ich, wie es sich anfühlte, eine geliebte Person zu verlieren.
Wie es sich anfühlte, mit dem Wissen zu leben, dass man sie nicht mehr zurückholen konnte.
Das, was von meinem Herz noch übrig war, zerbarst nun endgültig in einer Hölle aus Finsternis, Trauer und Leid.
Ich sank schluchzend zu Boden, die Hände wie meinen letzten Anker in den Sand gegraben, und fragte mich, warum das Schicksal so scheiße war.
(A/N: Hätte ich schreiben sollen: ...Warum das Schicksal so ein mieser Verräter war? xD )
***
So meine lieben Leute, die Story ist zuende.
Nicht jedes Leben kann ein Happy End haben...
Wie fandet ihr das Ende?
Prank! Sorry war voll unlustig, musste aber gerade sein xD
Natürlich ist das nicht das Ende, was wäre ich für ein Mensch, wenn ich das Ende einfach so, ohne Vorwarnung, aus dem Hut zaubern würde?! Pfft, nein, so mies bin ich dann doch nicht...
*Larissa*
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