Kapitel 13
"Du bist so dumm!", höhnte er und lachte wahnsinnig.
Ich drehte mich um meine eigene Achse, versuchte herauszufinden, woher die Stimme kam.
Aber ich konnte nichts weiter sehen, als den dunklen Wald, der mich einschloss, und die schaurigen Nebelschwaden, die nach mir zu greifen schienen.
"Du hast mir vertraut, weil du blind warst! Du hast dich so sehr danach gesehnt, jemanden zu haben, der dich liebt! Aber das war ein Fehler!"
Meine Lungen brannten und meine Beine fühlte ich schon längst nicht mehr.
Tränen rannen wie in Sturzbächen über meine Wangen, während ich panisch versuchte, nicht über jede Wurzel zu stolpern.
Ich sah mich hektisch um, drehte mich um meine eigene Achse, rannte vor etwas weg, das ich weder sehen, noch ausmachen konnte.
Ich achtete nicht mehr auf den Boden, strauchelte und landete schmerzhaft auf dem Boden.
Ich ächzte und rappelte mich wieder auf, obwohl ich am liebsten für immer dort liegen geblieben wäre.
"Du warst bloß eine von vielen anderen! Keine, die mir etwas bedeutet!"
Ich hörte auf zu rennen, kniete mich auf den schmutzigen Boden, und presste die Hände auf die Ohren.
"Nein! Hör auf! Bitte hör auf!", kreischte ich, wollte die Worte nicht wahrhaben, die in Sebastians Stimme durch den finsteren Wald hallten.
Aber er lachte nur kalt, wollte weiter reden.
"Ich habe nie etwas für dich empfunden! Du bist einfach zu gutgläubig und-"
Mit einem gellenden Schrei fuhr ich nach oben, sah mich panisch um, bis ich bemerkte, dass alles nur ein Traum war.
Zittern schloss ich die Augen und ließ mich wieder in die Kissen sinken.
Nein, du darfst es dir nicht nochmal erlauben, so zurückzufallen!
Benson rannte jaulend im Zimmer herum, und kratzte an der Tür.
Er wollte einfach nicht aufhören, weswegen ich aus dem Bett hievte, einen Blick auf mein Handy warf- gerade mal kurz nach vier- und meine Klamotten in schwarze Sport- Shorts, weißes T-Shirt und Flipflops tauschte.
Ich ordnete meine Haare, band sie zu einem Dutt und schrubben anschließend meine Haare.
Schlafen konnte ich sowieso nicht mehr, da konnte ich gleich eine Runde mit Benson rausgehen.
Ich zog ihm sein Halsband an, und befestigte die Leine.
Dann öffnete ich leise meine Tür und lief zum Fahrstuhl.
Klar hätte ich laufen können, aber mal ehrlich: wer würde mach vier oder fünf Stunden Schlaf, mit seinem hyperaktiven Hund sieben Stockwerke die Treppe laufen?
Wisst ihr was ich meine?
Ich gähnte einmal tief ein und betrat dann den Aufzug.
In der Halle angekommen stieg ich wieder aus und bog um die Ecke.
Ich trat durch die Tür und knallte volle Kanne gegen eine harte Brust.
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Sorry für den Cut, aber es muss ja auch spannend bleiben :)
Larissa♡
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