„Geh raus...", wiederholte ich Hyungwon's Worte, nachdem ich die Tür in das Schloss fallen hörte.
Seufzend rappelte ich mich auf und befolgte die Worte des Älteren. Ich wollte nicht, dass er irgendwie wütend wird.
Zu dem spürte ich, wie ich tatsächlich von meinem Trip runterkam und die ganze Welt wieder so grau und leblos aussah.

𝐸𝓇 𝒷𝓇𝒾𝓃𝑔𝓉 𝓂𝑒𝒾𝓃𝑒 𝒲𝑒𝓁𝓉 𝓏𝓊𝓂 𝓈𝓉𝓇𝒶𝒽𝓁𝑒𝓃..

Noch etwas verwirrt versuchte ich die Schnürsenkel meiner Schuhe zu einer Schlaufe zu binden, doch zum Glück schaffte ich es dann doch.
Ich nahm mein Handy, etwas Geld und verließ meine Wohnung.

Am Ende der Treppe angekommen, sprang ich in die kleine Pfütze. Das Wasser spritzte an den Seiten meiner Schuhe weg und ein kleines Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

Es hatte geregnet. Ich liebte den Regen, jedoch hatte ich ihn nicht mitbekommen.

Ich sah zum Himmel und dann nochmal zu meinen Füßen. Ich spürte, wie das kalte Regenwasser sich langsam einen Weg zwischen den Fasern meiner Stoffschuhe bahnte und meine Socken erreichte.
Schnell machte ich einen Schritt nach vorne, um dem Wasser zu entkommen.

Ich fühlte mich wie ein kleines Kind. Vermutlich war ich ein kleines Kind. Ein Kind, welches keine Eltern hat. Ein Kind, welches alleine in den vier Wänden seiner Eltern an einer Überdosis verreckt, da sich niemand um ihn kümmert.

Manchmal fühlte ich mich wie in einer Serie. Ich wartete nur darauf, bis der lang ersehnte Plottwist kommt, doch für mich blieb er aus.

Vielleicht gab es in meiner Serie auch schon einen Plottwist. Bevor ich das erste Mal Drogen genommen hatte war mein Leben normal.
Ich hatte viele Freunde, ich hatte gute Noten und, obwohl meine Eltern kaum da waren, hatte ich ein gutes Verhältnis zu ihnen.
Dann kam der Tag, an dem sich mein ganzes Leben änderte..

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚎𝚛𝚜𝚝𝚎 𝙿𝚒𝚕𝚕𝚎..

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22.11.2019

„Hey.. Changkyun. Du hast es ja doch geschafft." Mein bester Freund Kihyun klopfte mir auf die Schulter, als ich seine Wohnung betrat.
Es war sein 18ter Geburtstag. Wir warteten schon seit Jahren auf den Tag.
Sofort drückte ich ihm mein Geschenk in die Hand.
„Ich hoffe, dass das der RICHTIGE für dich sein wird.", grinsend musterte ich den Älteren, wie er das Päckchen öffnete und einen pinken Dildo rausholte.
Lachend betrachtete Kihyun das Geschenk, bedankte sich und begleitete mich dann in die Küche.

Dort tummelten sich schon die verschwitzten Teenager der ganzen Schule.
Ich wusste, dass ich die Party nicht ohne viel Alkohol überleben würde, da ich eigentlich nicht der Typ für Parties im Allgemeinen war.

Was tue ich nicht alles für meinen besten Freund?

0:56 Uhr

Mittlerweile hatte ich genügend Alkohol in mir, um mit den Anderen zu tanzen und Spaß zu haben.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich sogar fast mit jemandem in Kihyun's Zimmer Spaß zu Zweit gehabt, wenn ihr versteht, was ich meine. Doch ich bin ein anständiger Junge.

Erschöpft ließ ich mich auf einen Platz auf dem Sofa fallen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und versuchte mich etwas zu entspannen. Naja, so gut wie man sich entspannen kann, bei lauter Musik.
Plötzlich spürte ich jemanden an meiner Seite tippen. Ich drehte meinen Kopf zu der Person, jedoch kannte ich sie nicht.
„Hey?..", sagte ich leicht verwirrt und rieb meine Augen, um meine Sicht etwas klarer werden zu lassen.

Der Alkohol hatte nicht nur meine Hemmungen gelegt, sondern auch dafür gesorgt, dass ich nicht mehr wusste wo links und rechts war, wedernoch konnte ich geradeaus sehen.
Ich glaube es war ein Mann vor mir oder doch eine Frau? Vielleicht auch ein Alien!

„Willst du was probieren?", fragte die Person und hielt grinsend eine kleine Tüte mit knallig-bunten Pillen hin.
Normalerweise würde ich nichts von Fremden annehmen, doch dieses mal siegte meine Neugier.
Mit einem Nicken nahm ich das Tütchen, öffnete es und nahm eine der Pillen raus.
„Du musst sie in den Mund legen, auf deiner Zunge zergehen lassen und dann schlucken.", erklärte die Person und ich tat was sie mir befahl.