Prolog
Mit seinen glasigen Augen sah er aus dem Fenster. Draußen wehte ein Blatt sachte zu Boden, nicht außergewöhnlich für einen Herbsttag. Die letzten Vögel zwitscherten noch, bevor sie in den Süden flogen und ein leichter Wind brachte die Bäume zum tanzen. L Lawliet wendete sich wieder seinem Computer zu. Er hatte mehreren Tage ununterbrochen an einen äußerst schwierigen Fall gearbeitet. Neben seinem Computer standen fünf leeren Eisschalen und zwei leere Kuchenteller. Am Boden lagen verteilt im ganzen Raum Süßigkeitenverpackungen und Unterlagen. Bei so einem Chaos behielt Ls Mentor Watari keinen kühlen Kopf, seit Tagen räumte der Erfinder hinter seinem Schützling hinterher. "Wie wäre es wenn du mal eine kleine Pause machst, Ryuzaki?"
Lawliet sprang nicht sehr elegant von seinem Stuhl und landete auf einen Haufen klebrigen Bonbonresten. Angeekelt hob er seinen Fuß, der mit den süßlichen Resten überseht war. L sah sich den Anderen auch an und rannt schnurstracks auf Zehenspitzen ins Badezimmer, ohne auf irgendwelchen Süßkram zu treten. Mit einem Schmunzeln im Gesicht holte Wammy einen Mopp, um die Schweinerei vom hölzernen Fußboden wegzuwischen. Während L im gegenüberliegenden Park seine Gedankenzüge fassen konnte, würde Watari das momentane Hauptquartier der beiden von Essensresten und Staub befreien.
"Ich denke du hast recht." gab der junge Detektiv mürrisch zu. Er hasste es, wenn Watari über ihn bestimmte, da kam sich der junge Erwachsene wie ein Kind vor. Langsam schlürfte er aus dem Bad an Watari vorbei, zog sich wiederwillig seine abgetragenen Sneakers an und schloss die Tür hinter sich.
Mittlerweile färbte sich die Abendsonne rötlich, langsam ging sie hinter den grauen Hochhäusern allmählich unter. Eine kühle Brise brachte Ryuzakis ohnehin schon zerzaustes schwarzes Haar durcheinander. Er hockte auf einer Parkbank, zwischen Zeigefinger und Daumen den Sherlock Homes Roman und began ihn zum 143-mal zu lesen
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