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Part IV der Lesenacht

𓆙 Grace 𓆙

Tom! Sein eiskalter Blick traf auf meinen schockierten und ich hatte das Gefühl, dass auch er für einen kurzen Moment lang schockiert war. "Tom, darf ich dir meine Verlobte vorstellen, Grace.", sprach Antonin in einem Ton, welchen ich noch nie zuvor an ihm gehört hatte. Brüderlich und doch ... ängstlich? Das musste ich mir einbilden. Allerdings ... hatte der Mann neben Tom nicht gerade etwas von dunklem Lord gesagt?

Bloody hell, wo bin ich hier nur hineingeraten?

"Verlobte? Ich sehe überhaupt keinen Ring.", gab Tom kalt von sich. Noch immer haften seine Augen auf meinen. Ich wagte es überhaupt nicht wegzusehen. Bei Salazar. Eigentlich sollte mir dieser Blick Angst einjagen, stattdessen spüre ich Sicherheit und ... Erregung. Shit!

Ich spürte wie sich Antonin hinter mir anspannte. "Nun, wir haben beschlossen, während dem Schuljahr muss sie ihn nicht tragen, damit sie dummen Fragen aus dem Weg gehen kann." "Ist dem so? Hast du keine Angst jemand könnte sich an sie ran machen?"

Antonin schnaubte. "Sieh sie dir an. Sie ist vielleicht ganz hübsch, aber für die meisten unsichtbar, noch dazu schweigt sie die meiste Zeit, wer soll da schon auf sie aufmerksam werden?" Er sprach so abfällig von mir, dass es schon weh tat. Mein Blick lag noch immer auf Tom und als Antonin sprach, sah ich genau das gierige Glänzen in seinen Augen. Bei den Worten wer soll das schon auf sie aufmerksam werden hätte ich beinahe schwören können, ein leichtes schiefes Lächeln auf seinem Gesicht gesehen zu haben. 

"Hast du etwa was anders mitbekommen?", fragte Antonin plötzlich mit versteckter Wut in der Stimme. Grinsend sah Tom zu ihm auf. "Sie ist mir bis gerade eben nicht einmal aufgefallen." Laut fingen Antonin und drei weitere Typen an zu lachen.

"Gleich wird sie dir auffallen, das kleine Luder bläst ziemlich gut.", kam es plötzlich von Antonin und mein gleichgültiger Gesichtsausdruck fiel schneller als gedacht, in sich zusammen. Mit ängstlichem Gesichtsausdruck drehte ich mich zu meinem Verlobten um, welcher mir keines Blickes würdigte. "Ist dem so? Du hast sie vor der Hochzeit gefickt?", fragte der fremde Kerl, welcher noch immer neben Tom stand.

"Ne, aber ich musste ja schauen, ob es sich lohnen würde. Ihr Vater hat mir das ok dafür gegeben." Beschämt sah ich auf den Boden. Bei Salazar, war das demütigend, doch das war mit Sicherheit seine Absicht. Er hatte mir damals nicht nur seinen Schwanz zwischen die Lippen gerammt und mich dazu gezwungen. Antonin, hatte das ganze Spiel sogar noch vor meinem Vater abgezogen und sich über meine wenige Begeisterung beschwert. An dem Abend, hatte mein Vater mich mit dem Sectumsempra verflucht und das mehrere Male. Er heilte die Wunden immer wieder und ließ mich anschließend wieder für mehrere lange Sekunden bluten. Das hatte er eine Stunde lang gemacht.

Eine Träne löste sich aus meinem Augenwinkel, als mir so langsam bewusst wurde, was das hier werden sollte. Ich würde sterben. Diese Spiel würde ich nicht überleben.

Ich hörte ein lautes Schnauben. Widerwillig und ängstlich sah ich auf. Es war Tom, der angewidert das Gesicht verzog. "Ich verzichte. So ein billiges Ding hab ich nicht nötig." Autsch! Wieso in Salazars Namen taten seine Worte mehr weh, als die Tatsache, dass mein Verlobter mich nur zu sich gebeten hat, damit er und seine Freunde mich vergewaltigen können?

"Ich nehme sie mir.", kam es von dem Fremden. Ich zuckte ängstlich zusammen als dieser seine Hand nach mir ausstreckte und nach meinem Arm greifen wollte. Tom allerdings ließ das nicht zu und schlug die Hand des jungen Mannes weg.

"Keiner wird sie anfassen!", knurrte er und sofort sahen alle Leute in dem Raum zu ihm. "Antonin, nimm dein Püppchen mit, geh mit ihr ins Dark Blood und warte dort auf mich.", meinte er und sofort zog mich mein Verlobter mit sich. Sobald wir in einem dunklen, leeren Lokal ankamen, stellte sich Antonin vor mich und verpasste mir eine Ohrfeige. Ich ging zu Boden, kreischte vor Schmerzen auf und hielt mir meine Wange. Sterne tanzten vor meinem Gesicht.

"Was hast du getan? Was für eine dreckige Schlampe bist du, dass er dich nicht einmal anfassen will?!", schrie er aufgebracht. Auf zittrigen Knien stand ich auf und sah mit Tränen in den Augen zu ihm auf. "I-Ich habe überhaupt n-nichts getan. I-Ich schwöre, Antonin."

"Lügnerin!", knurrte er und holte bereits zu einem weiteren Schlag aus. Doch bevor dieser bei mir ankam, war Antonin derjenige, welcher durch einen kräftigen Kinnhaken zu Boden ging. Schockiert  sah ich zu dem auf dem Boden liegenden Antonin hinab, während Tom neben mir zu stehen kam und den Mann wütend anfunkelte.

Bloody hell! Tom hatte Antonin gerade meinetwegen ... Er hat ihn einfach geschlagen! 

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