83 - glowing future
Allesamt saßen schon im Restaurant, als wir auf dem Gelände ankamen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, denn auch wenn das sicher nicht der Fall sein würde, ein bisschen Angst, dass Melly, Bebe und Maren sich doch nicht freuen würden hatte ich schon. Louis bemerkte das natürlich sofort und zog mich in seine Arme. ,,Hazza, jetzt hör doch auf zu zittern, dafür gibt es wirklich keinen Grund", hauchte er mir ins Ohr und küsste gleich darauf meine Stirn. ,,Ich weiß, ich bin nur irgendwie nervös", gestand ich und legte meine Hände an Louis Oberarme. ,,Das musst du nicht sein, sie werden sich genauso freuen, wie wir heute Morgen. Obwohl, ich freue mich wohl immernoch am meisten", schmunzelnd drückte Louis seine Lippen auf meine und beinahe verloren wir uns in einem leidenschaftlichen Kuss. Dieser Junge zog mich so an, wie niemand sonst in meinem Leben und ich liebte ihn, mit allem was ich hatte.
,,Komm, wir sollten rein gehen, du bist ganz kalt", merkte ich an und griff Louis wieder bei der Hand. ,,Ich hab dir doch schonmal gesagt, mein Immunsystem ist stark, so schnell werd ich nicht krank." Seufzend über seinen Dickkopf schüttelte ich den Kopf, dennoch ließ er sich von mir reinziehen. Der Speisesaal war etwas abgeschottet von dem Eingangsbereich, sodass wir vorerst unentdeckt blieben, als wir unsere Jacken bei der Garderobe ließen. Dann ließ ich Louis vorgehen, während ich etwas versetzt hinterher kam. Unsere Freunde saßen an einem großen Tisch in der Ecke, die drei Mädchen, die noch keine Ahnung hatten, das ich wieder da war, mit dem Rücken zu uns auf den Stühlen. ,,Louis ist da", hörte ich Zayn sagen, der auch gleich aufstand und seinen besten Freund umarmte. Auch Melly, Maren und Bebe drehten sich dann um, um Louis begrüßen zu können, doch hatten nicht damit gerechnet, das ich gleich neben ihm stand.
,,Überraschung", rief der Wuschelkopf aus, zeigte auf mich und bevor ich hätte blinzeln können hatte Melly mich in eine Umarmung gezogen. ,,Oh mein Gott Harry, was machst du denn hier? Wir dachten, du wärest jetzt in Irland." Murmelte sie, klang aber deutlich erleichtert und ließ dann auch Maren und Bebe durch, die mich ebenfalls erleichtert umarmten. Meine Sorgen, dass sie sich nicht freuen würden, waren damit definitiv verschwunden. ,,Ich dachte vor wenigen Stunden auch noch, das ich gleich in Irland sein würde", erzählte ich und setzte mich neben Louis auf die beiden letzten freien Plätze. ,,Mein Vater hat seine Meinung geändert, beziehungsweise erkannt, dass ich Louis wirklich aufrichtig liebe", ich lächelte den blauäugigen verliebt an, welcher es sofort erwiderte. ,,Das sieht doch jeder Blinde, aber Gott sei Dank hat dein Vater das auch endlich erkannt", schwärmte Melly und lächelte uns glücklich an.
Eine Kellnerin kam, nahm unsere Getränkewünsche auf und brachte uns im gleichen Atemzug die Speisekarten. ,,Und Hazza hat uns in der Schule geoutet", erzählte Louis stolz, legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mir einen Kuss auf die Wange. ,,Was? Das ist ja großartig!" Maren freute sich sofort für uns und Bebe forderte uns sogleich auf zu erzählen, wie das passiert war. ,,Da bin ich mal einen Tag nicht in der Schule und dann passiert sowas", beschwerte sie sich, was uns alle zum lachen brachte. ,,Naja also, das Taxi hat mich an der Schule abgesetzt und da fing gerade die Pause an. Als ich Louis gesehen habe, hat Eleanor ihn wieder genervt und das hat mich irgendwie endgültig so wütend gemacht und so zur Weißglut gebracht, das ich zeigen wollte, das Louis alleine mir gehört, damit die Schikanen auch mal endlich ein Ende haben und wir uns auf unsere Zukunft konzentrieren können."
,,Wir alle sind so stolz auf dich, auf euch beide", sagte Melly, sprach damit wirklich für alle, da die anderen zustimmend nickten, ,,und ihr habt endlich mal ein bisschen Glück verdient." ,,Nicht nur ein bisschen, sondern einen ganzen Lastwagen voll", ergänzte Bebe ihre Freundin, die das sofort bejahte. ,,Habt ihr beide denn jetzt schon was für die Zukunft geplant?" Neugierig sah Maren zu uns, doch bevor wir darauf hätten antworten können, brachte die Kellnerin die Getränke und nahm unsere Essensbestellungen auf. Als diese wieder weg war, antwortete Louis dann. ,,Ich hab mich hier in England an ein paar Universitäten beworben, um Musik zu studieren, meine Gitarrenfähigkeiten und mein Songschreiben noch weiter auszubessern. Harry weiß noch nicht, was er mal machen will, aber egal an welcher Uni ich letztlich angenommen werde, dort wollen wir dann zusammenziehen." ,,Genau so ist es und dann werde ich schauen, was sich für mich ergibt und was mich so interessiert", fügte ich lächelnd hinzu und erhielt von Louis einen Kuss auf die Lippen. ,,Und was habt ihr so geplant?
,,Ich arbeite noch weiter in der Bar und Bebe hat vor, das nächste Jahr auch erstmal zu arbeiten, bevor sie studieren geht." Erzählte Melly für ihre Freundin und sich. Maren hatte sich derweil um ein Au Pair in Australien bemüht, während Niall sich in England an ähnlichen Unis wie Louis beworben hatte, was ihre Beziehung aufgrund der Entfernung auf eine harte Probe stellen würde. Allerdings waren sie zuversichtlich, das Jahr zu meistern und soweit es klappt den anderen auch zu besuchen. Mit Liam und Zayn hatten wir vorher schon viel über das Thema Zukunft gesprochen, weshalb sie für Louis und meine Ohren jetzt nicht viel neues berichteten. Auch Liam wusste, genau wie ich, noch nicht was er machen wollte, dafür wollte Zayn sich an einem Sportstudium versuchen und es war ziemlich beruhigend zu wissen, das alle Universitäten, an denen er sich bisher beworben hatte, in der Nähe von Louis ausgesuchten Unis waren, wenn es sich nicht sogar bei einigen um die gleiche handelte. So behielten wir unsere Freunde in der Nähe. Natürlich stand bis nach den Abschlussprüfungen in knapp zwei Monaten sowieso noch nichts fest, aber somit war die Grundlage schon geschaffen.
Es wurde ein verdammt langer, aber schöner Abend im Restaurant, bei leckeren Speisen und brilliantem Nachtisch. Wir erzählten uns Geschichten von früher und das wir miteinander auch noch viele Erinnerungen schaffen wollten. Als wir dann aber nach Hause gingen, freute ich mich, endlich ein bisschen Zweisamkeit mit Louis zu haben. Zwar war es super und wunderschön mit meinen Freunden, vorallem weil endgültig klar war, das ich nie mehr unfreiwillig nach Irland zurückkehren müsste, aber der Schock, dass ich Louis beinahe hätte verlieren können, saß mir immernoch ein wenig in den Knochen und ich freute mich schon darauf, einfach mit ihm im Bett zu liegen, Nähe auszutauschen und glücklich zu sein.
Jay und Dan schliefen schon, als wir nach Hause kamen, schließlich mussten die beiden morgen auch wieder früh hoch, sodass Louis und ich uns schnell im Badezimmer fertig machten, bevor wir auf leisen Sohlen in Louis Zimmer gingen und uns dort ins Bett legten. Sofort machte ich es mir auf seiner nackten Brust gemütlich und ließ seine Körperwärme meinen Körper einnehmen. Louis Hände verfingen sich in meinen Haaren und er zog mein Gesicht zu seinem hoch, um mir einen Kuss zu schenken. ,,Ich bin so froh, das du bleibst. Jetzt wird alles so viel besser und leichter werden, ganz ohne Sorgen", nuschelte er gegen meine Lippen, seine Anziehungskraft auf mich war so stark, das ich nicht anders konnte als ihn gleich wieder zu küssen. ,,Ich bin auch so erleichtert Lou, nichts kann uns mehr trennen, nicht mein Vater, Janet, Eleanor, Irland, die Entfernung, gar nichts. Wir sind endlich frei", hauchte ich nah bei seinem Ohr und gab einen Kuss auf seinen Hals.
,,Ich liebe dich Haz", Louis legte seine Arme um mich und hielt mich wohlig beschützt fest. ,,Ich liebe dich auch", erwiderte ich, kuschelte mich an ihn und schloss müde die Augen. Der Tag heute war ziemlich anstrengend gewesen, aber so scheiße er auch angefangen hatte, umso perfekter hatte er geendet und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, wirklich stark zu sein und stolz auf mich sein zu können. ,,Nie wieder lass ich dich gehen, du bist die Liebe meines Lebens", bei Louis Worten schlug mein Herz schneller, mein ganzer Körper kribbelte und unser Bund schnürte sich nur noch fester um uns. ,,Du wirst mich auch nie wieder los", erwiderte ich, küsste ein letztes Mal seine nackte Brust, bevor ich langsam in einen tiefen, erholsamen Schlaf glitt.
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I love my happy Larents💚💙
So wie ich es jetzt geplant habe rückt das Ende in greifbare Nähe.. :(
All the love xx
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