- Kira -

Den heutigen Tag habe ich mit Jimin verbracht. Wir waren zusammen in einem Café und schließlich ein wenig in den Geschäften bummeln. Ich hatte viel Spaß mit ihm zusammen, was mich an etwas vor den Unfall erinnerte. Nur weiß ich nicht was genau. Ich hatte während des Tages öfters mal eine Nachricht von Namjoon bekommen, ob es mir gut gehen würde, was ich immer wieder bejahte und versicherte, dass es mir gut ging. Jedoch hatte ich öfters ein komisches Gefühl, was mich glauben ließ beobachtet zu werden.

Als es dann spät wurde und es anfing zu dämmern, verabschiedete ich mich von Jimin und er umarmte mich einmal zu Abschied, ehe er zu den Bussen lief und ich die Straße weiter herunter lief. Als ich eine Weile gelaufen war, beschlich mich wieder das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich bekam etwas Angst und verdoppelte mein Schritttempo. Als ich um eine Ecke bog hielt mich plötzlich jemand am Arm fest. Es war kein fester Griff, sondern eher ein sanfter. Jedoch traute ich mich nicht mich umzudrehen, sondern rührte mich nicht von der Stelle. "Kira..", hörte ich meinen Namen und wurde zu der Person umgedreht. Es war der Junge aus dem Krankenhaus, den ich bis heute nicht mehr gesehen hatte. "Wo-Woher weißt du, wie ich heiße?", fragte ich kleinlaut und entzog mich seinen Griff.

"Ich weiß, dass du dich nicht mehr an mich erinnern kannst... Aber bitte.. Du kennst mich.", fing er an und kam einen Schritt auf mich zu, worauf ich einen zurück wich. "Bitte, Kira. Wir sind zusammen auf einer Schule, sogar in der selben Klasse! Jimin ist von uns beiden der beste Freund und ich habe dich immer beschützt. Bitte versuch dich zu erinnern..", sprach er weiter und kam mir wieder einen Schritt näher, worauf ich wieder zurück wich. Ich tat das was er sagte, doch schüttelte den Kopf.

Nicht eine Erinnerung, nur ein verschwommenes Bild mit einer schwarzen Gestalt.

"Tut mir leid, aber ich kenne dich nicht...", sagte ich ängstlich und ging langsam kleine Schritte rückwärts. Tränen bildeten sich in seinen Augen und sein Blick wirkte hoffnungslos. Er schaute kurz auf den Boden, worin ich meine Chance erblickte. "Tut mir wirklich leid, aber ich muss los.", sagte ich und drehte mich um, um mit verschnellerten Tempo nach Hause zu laufen. Ich lief einfach meinen Weg weiter und ließ den Jungen da stehen.

Als ich vor meinem Zuhause ankam und in der Tasche nach dem Schlüssel kramte, fluchte ich innerlich, da ich den Schlüssel vergessen habe. Ich klingelte und keine Minute später machte mir mein Cousin die Tür auf. Er war dabei etwas wütend zu sagen, als er mich dann verwirrt erblickte. "Schlüssel vergessen...", sagte ich kleinlaut und quetschte mich an meinem Cousin vorbei in die Wohnung. "Okay..", kam es von ihm und er schloss die Tür. "Wo ist Mama?", fragte ich ihn und zog mir die Schuhe aus. "Kira, wir müssen etwas bereden...", sagte er und ich sah ihn fragend an. Er deutete mir ihm zu folgen, was ich tat. Wir gingen in mein Zimmer, wo meine Mutter dabei war einen Koffer mit meiner Kleidung zusammen zu packen.

"Ehh... Was wird das?", fragte ich und musterte beide fragend. "Setz dich bitte.", sagte Namjoon und ich tat wie gesagt. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und meine Mutter mir gegenüber auf die Bettkante, da mein Bett mit dem Koffer und einigen kleinen Kleiderstapel besetzt war. Namjoon stellte sich mit den Rücken gelehnt an das Fenster, während er meine Mutter abwartend ansah. Diese seufzte bloß und fing an zu sprechen.