~ 27 ~

- Kira -

Ein brennender Schmerz verbreitete sich in meinem Gesicht und mein Gesicht war zur Seite gedreht. Alles war still. Wie schon zu oft in den letzten Tagen stiegen mir Tränen in die Augen, obwohl ich davon ausging, dass ich länst alle vergossen hatte. "K-Kira..!", kam es erschrocken von meinem Vater, welcher einige Meter von mir wich. Wie erstarrt verharrte ich in meiner Position. Die Tränen liefen mir über die Wangen, was mich aus meiner Starre holte und ich an meine Wange fasste und meinen Kopf zu meinem Vater drehte. Als ich erst ihn und dann meine Mutter ansah, sah ich dass sie erschrocken die Augen aufgerissen hatte und die Hände vor den Mund geschlagen hatte. Wieder sah ich zu ihn. Auch er sah mich erschrocken an und war ebenfalls wie erstarrt, als er erneut etwas sagen wollte.

"I-Ich wollte-", fing er an und wollte mich in den Arm nehmen, jedoch wich ich zurück. Ich sah im Augenwinkel meine Mutter nicken und kurz darauf spürte ich, wie meine Hand umschlossen wurde. Ich wurde weg gezogen, raus aus der Wohnung. Ich hörte noch meinen Vater fluchen, jedoch waren die Worte wie gedämpft. Hoseok zog mich einfach raus aus der Wohnung, raus auf die Straße. Hoseok lief einfach schnell weiter, sodass seine Schritte in ein Rennen übergingen.

Eine Weile rannte Hoseok mit mir durch die Straßen, während mir immer noch Tränen über die Wangen flossen. Doch mit einem mal, stoppte ich und befreite mich irgendwie aus seinem starken Griff. Verwirrt und unwissend drehte sich Hoseok darauf um und sah mich leicht außer Atem an. Mein Blick lag auf dem Boden und meine beiden Hände wurden zu Fäusten. Es war meine Schuld. Alles war wegen mir passiert. Ich war der Auslöser für diese Auseinandersetzung. An allem war ich der Hauptgrund für jenes Geschehen!

"Kira..?", nahm ich Hoseoks Stimme war, die leicht zitterte und einen Schrift auf mich zu machte. Jedoch wich ich aus und ergriff die Flucht. Flucht vor ihm, Flucht vor alles und jedem! Ich brauchte Ruhe, Freiheit und Zeit für mich alleine. Ich musste klare Gedanken fassen. Vom weiten konnte ich wahrnehmen, dass mir Hoseok hinterher rannte und immer wieder nach mir schrie. Doch ich ignorierte ihn gekonnt und rannte weiter die Straßen entlang. Wohin ich lief, war mir nicht bewusst. Wie spät wir hatten, wusste ich ebenfalls nicht. Ich kam zum stoppen, als ich über ein leichtes Schlagloch fiel und dadurch meine Hose an den Knien zerrissen wurde. Keuchend saß ich auf dem Weg und hielt meinem Kopf immer noch gesenkt. Mein Atem ging schnell und mein Herz pochte stark gegen meine Brust.

"Kira!!", nahm ich Hoseok erneut war, was mich dazu anspornte aufzustehen und weiter zu rennen. Weg von den Sorgen, weg von Streitereien und weg von mir selbst. Freiheit. Das war das, was ich verlangte. Mit einem mal fing es an zu regnen, donnern und blitzen, weshalb ich einen Takt schneller rannte, auch wenn meine Lunge schon brannte. Mir liefen Leute mit Regenschirmen entgegen, die mich komisch ansahen. Die ignorierte ich einfach ebenfalls und rannte weiter meinem unbekannten Weg entlang. Meine Tränen vermischten sich mit dem eisigen Regen und meine Haare flogen wild umher.

Und dann passierte es. Als ich gerade über die Straße rennen wollte, nahm ich nur noch ein lautes Hupen war und das mehrere Leute schrien. Mein Kopf prallte auf die durchnässte Straße, wodurch ich plötzlich ein schrilles und nerviges Piepen im Ohr hatte, was alles um mich herum ausblendete. Alles um mich herum fing an sich zu drehen. Ich sah wie manche Menschen panisch schrien, ihren Kindern die Augen zu hielten und wie jemand auf mich zu gerannt kam. Es war Hoseok. Doch was er sagte, nahm ich nicht mehr war denn meine Augenlieder wurden immer schwerer, sodass ich diese schloss. Ich war frei. Frei von Sorgen, auch wenn ich Schmerzen empfand, war ich frei.

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