~ 2 ~
- Kira -
Als ich meine Augen wieder öffnete, konnte ich einen Jungen vor mir erkennen, der mir eine Hand hinhält. Er lächelt mich freundlich an. "Na komm.", sagte er mit einer freundlichen und sanften Stimme und sah mich abwartend an. Ich sah erst noch ihn an, bevor ich dann seine Hand erst besah und sie dann zögerlich ergriff.
"Hast du dir weh getan?", fragte er mich besorgt, während er mir hoch half. Ich schüttelte den Kopf als Antwort und senkte den Blick. "Danke, dass du mir aufgeholfen hast.", murmelte ich kaum hörbar und ging weiter Richtung Sporthalle, da ich mir keinen Ärger einhandeln wollte.
An der Sporthalle angekommen, klingelte ich ein paar mal und trat dann ein, als mir der Lehrer die Tür öffnete. Schnell lief ich in die Umkleidekabinen der Mädchen und wechselte meine Klamotten. Fertig umgezogen eilte ich auch schnell in die recht große Halle und nahm auf einer der vielen Bänken platz. "Bitte setzt euch hin!", schrie der Lehrer einmal durch die Halle und dann saßen auch schon alle. Wie üblichen saß ich wieder ein bisschen weiter weg, aber das störte den Lehrer schon nicht mehr.
"Okay, wir werden heute Völkerball spielen! Doch bevor ihr anfangt die Mannschaften zu bilden, will ich euch einmal euren neuen Schüler vorstellen." <Neuer Schüler?> Sofort blickte ich auf, als ich die ganzen Mädchen schon tuscheln hören konnte und die Jungs ebenso. <Es ist der Junge von eben!>, schießt es mir in dem Moment durch den Kopf, als ich ihn genauer musterte.
"Das ist Jung Hoseok.", stellte der Lehrer ihn vor und die anderen fingen weiter an zu tuscheln. Die Mädchen am meisten. "Er wird für heute erst einmal auf der Bank sitzen und zuschauen, da er kein Sportzeug dabei hat. Ansonsten erwarte ich von euch, dass ihr ihn gut in die Klasse aufnimmt. Anders als bei anderen.", redete er weiter und beim letzteren Satz sagte er es mit mehr Strenge.
"Meinen Sie etwa das verkorkste Weib da?", fragte eines der Mädchen und machte einen auf dämlich,während sie in meine Richtung zeigte. Sofort fingen alle an zu lachen. Ich sah zu Boden. Tränen fingen an sich in meinen Augen zu bilden, doch versuchte ich sie zu unterdrücken.
"Es reicht jetzt!", schrie der Lehrer und mit einem mal verstummten alle. "Setz dich bitte auf die Bank, Hoseok. Die anderen bilden die Mannschaften für Völkerball.", sagte er und ich sah aus dem Augenwinkel heraus, dass zwei Leute der Klasse aufgestanden waren und anfingen die Mannschaften zu bilden. Der neue Schüler, Hoseok, setzte sich auf die Bank.
Es war bereits Mitten im Spiel. Wiedereinmal versuchte ich den ganzen Bällen, die nur auf mich geworfen wurden, auszuweichen. Bei jedem Ballspiel wo geworfen wurde, war ich die Zielscheibe.
In diesem Augenblick war ich unachtsam. Ich wurde mit einem Ball genau im Bauch getroffen und ich sackte zusammen. Mir wurde mit einem mal übel und ich krümmte mich vor Schmerzen auf dem Boden.
Die anderen sahen es wohl als Zeichen und warfen mich alle gleichzeitig weiterhin ab. Als ich sah, wie ein Mädchen mich ebenfalls abwerfen wollte, schloss ich schon die Augen und krümmte mich noch mehr zusammen. Ich erwartetet den Aufprall des Balls, doch dieser kam nicht.
Mehr als ängstlich öffne ich meine Augen und schaue nach oben. Der Junge, welcher sich als Hoseok herausstellte, hielt die Hand von dem Mädchen fest und sah sie dementsprechend auch an. Unfreundlich. Kurz sah Hoseok nach mir, scannte mich wahrscheinlich und blickte dann wieder zu dem Mädchen, welche ihn geschockt musterte. Jeder aus der Klasse sah Hoseok mehr als verwirrt an und das nicht gerade wenig.
"Du hast ihr Angst gemacht!", spricht Hoseok laut aus, drückte das Mädchen beiseite, hilft mir hoch, packt mich an meiner Hand und läuft mit mir aus der Halle. Fragend wie auch verwirrt laufe ich ihm einfach hinterher und verstehe die jetzige Situation einfach nicht. Warum hilft er mir? Warum hat er den Wurf von ihr verhindert?
Schließlich standen wir vor den Umkleidekabine, die Mädchen und Jungen jeweils trennten. Hoseok drehte sich zu mir um und ließ ebenfalls meine Hand los. "Geht's dir gut?", fragte er und sah mich mehr als besorgt an. Ich nickte einfach nur. "Warum tun das deine Mitschüler?" "Weiß ich nicht", beichte ich ihm leicht und senkte meinen Blick.
"Wie, du weißt es nicht?", bohrt er weiter nach und legt eine Hand an meiner Schulter ab. Daraufhin schlage ich seine Hand von meiner Schulter weg und trat einen Schritt zurück. "Hey, alles wird gut.", sagte er, um mich zu beruhigen und trat einen Schritt auf mich zu. Wieder hob er eine Hand, um sie mir auf die Schulter zu legen, doch schlug ich sie erneut weg. "Nein! Gar nichts wird gut!", sagte ich und lief zurück im die Sporthalle.
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