~ 18 ~
- Hoseok -
Was ist bloß mit diesem Mädchen los? Ich versuche mit ihr zu reden, um mich bei ihr zu entschuldigen und sie blockt ab. Reagiert einfach auf nichts. Ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll. Ich stand in meinem Badezimmer und schrieb ihr.
Keine Antwort.
Wieder schrieb ich ihr eine Nachricht.
Wieder keine Antwort. Ich versuchte sie anzurufen. Ich versuchte durch zu kommen doch nichts. Ich legte auf und schrieb ihr nochmals eine Nachricht. Ich entschuldigte mich bei ihr. Wollte ich es jedoch persönlich tun und mit ihr ein treffen vereinbaren, doch ignoriert sie mich ja.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich verstaute mein Handy in meiner Hosentasche und machte den Wasserhahn vom Waschbecken an. Ich spülte einmal mein komplettes Gesicht mit kalten Wasser ab und schaltete das Wasser wieder ab.
Ich stütze mich am Waschbeckenrand ab und besah mir mein Gesicht im Spiegel. Tiefe Augenringe zeichneten sich unter meinen Augen ab. Meine Haare lagen wirr auf meinem Kopf. Sah man mir meine Müdigkeit schon von weitem an. Hatte ich seit einigen Nächten kaum bis gar nicht geschlafen, da ich mich schlecht fühlte.
Plötzlich überkam mich die Wut. Meine Hand wurde zur Faust und ich schlug mit ganzer Kraft in den Spiegel. Der Spiegel zersprang in einige Scherben und meine Hand begann zu bluten. Verharrte ich einige Zeit in genau dieser Position. Die blutende Faust gegen den Spiegel gepresst. Mein Spiegelbild im zersplitterten Spiegel.
Ich senkte meine Hand, machte das Wasser erneut an und wusch mir das Blut von der Hand. Das Wasser brannte in der Wunde, doch ignorierte ich es. Ich schaltete das Wasser wieder ab und kramte einen Verband aus dem Regal neben mir. Schnell hatte ich es gefunden und verband mir grob die Hand, sodass die Blutung stoppte.
Der Verband verfärbte sich etwas rot, doch fiel das nur geringfügig auf. Ich macht mich auf den Weg in mein Zimmer und legte mich ins Bett. In den Gedanken bei ihr versuchte ich einzuschlafen.
Am nächstem Tag saß ich müde und abwesend im Unterricht. Auch in dieser Nacht konnte ich keine Ruhe finden. Ich lehnte mich im Stuhl zurück und sah im Augenwinkel nach links. Ich sah zu Kira und dachte nach.
Plötzlich wurde ich in die Seite gestoßen und sah dementsprechend auch sofort nach rechts. Jimin deutete nach vorne zum Lehrer, welcher mich ermahnend ansah. "Herr Jung. Können Sie meine Frage beantworten?", fragte der Lehrer und sah mich abwartend an. "Mianhae. Ich habe Ihre Frage nicht mitbekommen.", antwortete ich. Der Lehrer schüttelte seinen Kopf und nahm einen anderen Schüler dran.
"Hoseok? Was ist los? Und was hast du mit deiner Hand gemacht?", fragte mich Jimin flüsternd und sah besorgt aus. Ich zog meinen Ärmel meines Kapuzenpullovers ein Stück über meine Hand und sah weg. "War ein Unfall. Ansonsten ist alles in Ordnung.", log ich, damit sich der jüngere keine Sorgen machte. Jimin sah mich noch immer besorgt an.
"Hyung. Ich sehe doch das etwas nicht stimmt. Was-", fing er an, wurde jedoch von der Schulglocke unterbrochen, welche das Stundenende ankündigte. Er seufzte und vollendete jedoch noch seinen Satz. "Wenn du willst kannst du mit mir darüber reden. Sag nur bescheid. Ich muss los. Bis später.", sagte er, schnappte sich seine Sachen und verließ den Klassenraum, sowie der Rest der Klasse.
~ Timeskip ~
In der Mittagspause saß ich mit Jimin zusammen in der Cafeteria. Von Kira fehlte jegliche Spur. Lustlos stocherte ich in meinem Essen herum. "Hyung? Warum isst du nicht?", fragte mich Jimin. Ich legte die Gabel beiseite und lehnte mich im Stuhl zurück. "Keinen Hunger.", antwortete ich monoton.
"Ich muss nochmal zu meinem Spind, bevor der nächste Unterricht beginnt.", sagte ich genauso monoton, nachdem mich mein Gegenüber nach einer gefühlten Ewigkeit Löcher in den Bauch fragte. Jimin nickte. Ich stand auf, brachte mein Tablett weg und verließ die Cafeteria.
Orientierungslos lief ich durch die Gänge der Schule. Zum meinem Spind wollte ich nicht. Auch nicht zum Klassenraum. Ich brauchte meine Ruhe.
Ich hörte Schritte imleisen Schulflur und blieb stehen. Ich sah hoch zur Treppe, wo sie geradeherunter gelaufen kam.
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