~ 14 ~

~ Freitag ~

- Kira -

Nach der Schule war ich so schnell wie möglich nach Hause geeilt, hatte meine Sachen gepackt und bin auch schon zum Bahnhof geeilt. Seit gut gefühlten Stunden saß ich nun im Zug und hörte mit meinen Kopfhörern meine Lieblingsmusik, darauf wartend, dass der Zug endlich den nächsten Bahnhof erreichen würde.

Denn für über das Wochenende würde ich zu meinem Cousin fahren, der in Goyang lebt und dort studiert. Wir hatten schon länger ausgemacht, dass ich ihn mal wieder besuchen komme, doch bat sich nie die Zeit dafür, da er zu viel Stress mit seinem Studium hatte.

Es kam eine Durchsage, dass der Zug den Bahnhof von Goyang in kürze erreichen würde. Als der Zug dann in den Bahnhof einfuhr und anhielt, stand ich von meinem Sitzplatz auf und nahm meine Tasche von der Gepäckablage. Ich stieg kurz darauf aus und sah suchend nach meinem Cousin.

<Wo ist er denn?>, fragte ich mich in Gedanken. <Er wollte mich doch von hier abholen.> Weiter sah ich mich um, konnte ihn aber nicht entdecken. Ich lief ein Stück von den Bahngleisen weiter, um nicht unnötig im Weg rum zu stehen und sah mich weiter um.

„Kira!", hörte ich eine Stimme nach mir rufen und sah in die Richtung, aus der sie kam. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen, da ich meinen Cousin winkend an den Treppen erblickte, worauf ich sofort zu ihm lief. „Annyeonghaseyo Namjoon!", begrüßte ich ihn freudig und wurde auch sofort in eine Umarmung gezogen, als ich bei meinem Cousin ankam.

~ Timeskip ~

Als Namjoon und ich seine Wohnung betraten stellte er meine Tasche erst einmal neben der Eingangstür ab, die er  -obwohl ich es nicht wollte, er es trotzdem tat-  getragen hatte. "Setzt dich ruhig schonmal ins Wohnzimmer. Ich komme gleich.", sagte er, worauf ich nickte und mich auf das große Sofa im Wohnzimmer niederlas.

Als er wieder kam reichte er mir eine Tasse. "Danke Namjoon.", bedankte ich mich und trank einen Schluck daraus, während er sich zu mir setzte. Auch Namjoon trank einen Schluck aus seiner Tasse und schaltete dabei den Fernsehr ein. Wir unterhielten uns eine Weile, während wir Ferneh schauten.

Irgandwann war ich wieder in Gedanken, was Namjoon anscheinend bemerkte, da er mich darauf ansprach. "Was ist los?", fragte er mich, weswegen ich aus den Gedanken gerissen worden war und nochmal nach fragte, was er gesagt hatte.

"Ich habe dich gefragt, was mit dir los ist. Du bist schon die ganze Zeit abwesend, wenn wir mit einander reden.", lachte er zum Ende hin, sah mich trotzdem besorgt an. "E-Es ist nichts.", antwortete ich, wollte aber nicht, dass man meine Unsicherheit dabei heraushört. Namjoon lachte wieder. "Ich kenne dich, Kira. Also erzähl. Mit mir kannst du reden.", forderte er mich auf.

Namjoon hatte Recht. Er kannte mich. Namjoon war schon immer ein Bruder für mich gewesen und wusste, wenn mich etwas bedrückt, wenn es mir schlecht ginge oder auch, wenn ich etwas verheimlichte. Er war und ist auch jetzt immer für mich da und ich kann ihm alles anvertrauen. Jeder kennt den jeweils anderen wie ein offenes Buch in- und auswendig , weswegen er auch jetzt wusste, dass mit mir was nicht stimmte.

"Kira~ Ich warte~", hackte er nach und pickste mir dabei in die Seite. "Also gut.", gab ich nach und atmete einmal tief durch.

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