17. Kapitel // & nothing can come between...

17. Kapitel // & nothing can come between
Louis:

Ich war wirklich froh, dass Harry und ich uns nach dem Kuss wieder normal verhalten haben, und nicht irgendwie komisch.
Immerhin könnte ich es mir gut vorstellen, dass er danach nichts mehr mit mir zu tun haben wollte und sich distanziert.
Hätte er es denn vorgeschlagen, wenn er damit gerechnet hätte, dass ich es machen würde?
Nein, niemals.
Aber so Sachen passieren eben mal, unsere Freundschaft hat schon vieles durchgehalten und wird nicht durch so einen kleinen Zwischenfall irgendwie bröckeln.

In seiner Gegenwart hatte ich seit dem zwar oft ein Kribbeln im Bauch, ein mulmiges Gefühl und die Erinnerungen an den Kuss kamen zurück. Verschiedene Emotionen, die ich nicht beschreiben konnte, machten sich immer in mir breit, aber ich versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren. Es war auf eine gewisse Weise ungut, und es sollte nicht sein, immerhin wollte ich den Kuss doch vergessen und nicht ein komisches Gefühl in seiner Nähe haben.

Am vorherigen Tag hatte Harry mir eine Seite gezeigt, in der es über uns ging, besser gesagt über Larry Stylinson. Danach waren wir davon nicht mehr losgekommen und hatten das Ganze Internet durchsucht.
Es war schon verrückt,  wie schnell unsere Fans eine klitzekleine Kleinigkeit bemerken und interpretieren, wie schnell sie jedes Detail dazu herausgefunden haben und alles im ganzen Fandom verbreiten.
Aber wenn man sich diese Fotos so ansieht muss man schon sagen, dass Harry und ich es wirklich glaubhaft rüber gebracht haben, und man wirklich meinen könnte wir seien ein Paar.
Neben den ganzen Berichten stießen wir auch noch auf eine sogenannte Fanfiction, die eine Teenagerin über uns, Larry, geschrieben hatte, schon bevor wir mit all dem begonnen hatten.
Natürlich gab es jetzt schon hunderte davon, aber da ihre schon vorher da gewesen war, und viele Fans erst recht auf die Idee gebracht hat, dass zwischen uns was laufen könnte, kam sie jetzt ganz groß raus.
Von dieser Fanfiction Seite hatte sie sogar einen Award bekommen, keine große Sache, aber für sie hatte es scheinbar eine große Bedeutung. Auf einem Foto der Gewinnerseite waren sie und ihr Vater abgebildet, Harry hatte ständig gegrübelt woher er ihn kannte.
Schließlich meinte er, dass dieser Typ uns einst gefragt hatte, wenn aus der Band wir daten würden, und als wir einander gewählt haben, solle er beim weg gehen ‚Larry Stylinson‘ gemurmelt haben.
Keine Ahnung, wie er meint.

Ann hatte keine Zeit und das Tanztraining fiel heute aus, zu Mittag wurden wir von Marcel angerufen und er kündigte uns eine Autogrammstunde an.
Pünktlich holte er uns ab und wir fuhren zu einer Halle, wo schon alles aufgebaut war.
Ganz hinten stand ein länglicher Tisch mit fünf Stühlen, dahinter eine Wand voller Werbung; außerdem mussten wir grüne Adidas T-Shirts tragen.
Harry und ich saßen gleich nebeneinander, mit einem Blick zur Tür konnte man feststellen, dass sich hinter den Absperrungen vor dem Gebäude schon viele Fans stauten.
Wir winkten und schnitten lustige Grimassen, posten so gut es ging für ihre Fotos, oder blödelten generell irgendwie miteinander rum.
Ein Bodyguard, der derweil noch telefonierte hatte, ging zu uns rüber und kam genau vor uns beiden zu stehen. Würden wir jetzt Ärger kriegen, weil wir ständig rumblödelten?
„Ihr beide, auseinandersetzen.“, sagte er ohne jede Emotion.
„Was, wieso das denn?“, rief ich geschockt.
„Anweisung der Manager.“, antwortete er schulterzuckend.
„Können die uns denn sehen?“, fragte Harry verwirrt.
„Kameras eben. Und jetzt los, steht auf.“
Mit einer Handbewegung forderte er Liam auf aufzustehen und mit Harry Platz zu tauschen, nun saß er am anderen Ende des Tisches. Der Bodyguard stellte sich zurück an die Wand neben dem Tisch und schenkte uns nicht weiter Beachtung.
Frustriert starrte ich auf den Tisch.
Die Absperrungen wurden beiseite geräumt und die Fans strömten in riesigen Mengen in die Halle. Schon nach kurzer Zeit hatte ich einen Krampf in meiner Hand, seinen Namen so schnell wie möglich auf hunderte Karten zu schreiben, und das auch noch leserlich, war anstrengender als man dachte.
Manche Fans lassen sich einfach Autogramme auf die hundert, am Tisch verteilten Karten, geben, andere hatten Bilder, verschiedenste Gegenstände, Kleidungsstücke oder wollten Unterschriften auf Körperteile.
Einige brachten auch Geschenke für uns mit, Fotos, Zeichnungen, Luftballons oder anderer Kram.
Jedes Geschenk, jeder Autogrammwunsch und jeder Fan waren komplett verschieden, genau wie deren Aussehen, Stimme, Name oder Charakter.

„Für dich!“
Ein blondes Mädchen reichte mir eine Zeichnung, auf der in einem niedlichen Karikatur Stil Harry und ich abgebildet waren. Darunter stand in einer verschlungenen Schrift ‚Larry‘. Die Idee war echt gut, ich saß mit einem gestreiften Shirt vergnügt in einem Einkaufswagen, der von Harry geschoben wurde.
Als ich das Bild genauer betrachtete musste ich schmunzeln, die Idee war wirklich gut umgesetzt worden: unsere äußerlichen Merkmale, wie zum Beispiel mein Kleidungsstil, und Harrys übertriebene Locken waren eingebaut, und die Tatsache, dass sie wohl an Larry glaubte ließ mich Lächeln.
Das musste ich unbedingt Harry zeigen!
Vorsichtig lehnte ich mich mit meinem Sessel etwas nach hinten, ich hatte zwar einen guten Blick auf Harry, doch wenn dieser sich nur umdrehen würde.
„Harry! Hey, Harry!“, rief ich ein paar Mal, doch er hörte mich nicht, was mich nicht sehr wunderte: neben den Autogrammen waren da auch noch 100 wartende Fans, die wild durch einander, und so laut sie konnten, unsere Namen riefen.
Ein Star zu sein war schon verrückt, so viele Leute die du nicht kennst, kennen dich, deinen Namen, Zweit- und Nachnamen, außerdem Mitglieder deiner Familie, Geburtsdatum, Vorlieben bei Farben, Essen und sonst was.
Klar würde ich gerne so viele Fans wie möglich kennenlernen, und solche Autogrammstunden waren auch eine wirkliche gute Chance dazu, doch es gab so viele die warten, du musst unterschreiben und du verstehst die Person vor dir sowieso kaum; was du hörst ist wie von allen Richtungen dein Name geschrien wird.
Für einen selbst ist er vielleicht nichts Besonderes, aber man hat nur diesen einen Namen, bei dem einen alle nennen und auf den man eben hört.
Und das war es, von hunderten Harrys konnte er nicht auch noch ein Harry vom Anderen unterscheiden, ob ich nun sein bester Freund war oder nicht.
Also wollte ich etwas Eigenes, einen eigenen Namen für ihn, von mir. Einen Spitznamen, besser gesagt einen Kosenamen, an dem er erkennt, welche Person in ruft, weil ihn nur diese eine Person so nennt.
„Hazza!“, kam es ohne überlegen aus meinem Mund, ich wusste nicht woher, aber es war plötzlich da und nicht mal so schlecht.
Ich sah wie sich auf seinem Gesicht kurz ein überraschter Ausdruck breit machte, er kurz überlegte und in meine Richtung sah.
Sein Blick traf meinen, und als er merkte, dass der Ruf wirklich von mir kam, erhellte sich sein Gesicht. Für kurze Zeit genoss ich den Moment, er war irgendwie magisch, und hielt nur kurz an. Der Moment, wo ich ihn ‚Hazza‘ nannte, und zwar nur ich. Mein eigener Spitzname für ihn, so wie er mich hin und wieder ‚BooBear‘ nannte.
Doch dieser kurze Moment, der nur einige Sekunden dauerte, war auch schon wieder vorbei.
„Hazza!“ „Hey Hazza, sie mal her!“ „Hazza, ich liebe dich!“, begannen sofort die Fans zu rufen, die natürlich alles aufgeschnappt hatten.
Doch Harrys Aufmerksamkeit galt nur mir, sein warmes Lächeln war nur an mich gerichtet, und dass machte mich irgendwie glücklich. Es verschaffte mir wieder dieses leichte Kribbeln, doch dieses Mal auf eine angenehme Weise.
Kurz war ich wie hypnotisiert an seinem Blick, als ich mich erinnerte und die Zeichnung hochhielt. Sein Grinsen wurde augenblicklich größer und er streckte mir einen erhobenen Daumen entgegen. Dankend nickte ich dem Mädchen, unterschrieb ihr extra um eine schöne Schrift bemüht und lächelte ihr noch mal verabschiedend zu, bevor sie weiterzog.

„Hazza also?“, ertönte eine tiefe, amüsierte Stimme hinter mir, als wir uns auf den Weg zu den Garderoben machten.
Lächelnd drehte ich mich um, da ich wusste wem die Stimme gehörte.
„Ja, Hazza. Der neue Name, den Fans nun im Internet eingeben können, um Bilder von dir zu bekommen.“, seufzte ich.
Er legte einen Arm und mich und murmelte leise in mein Ohr.
„Keine Sorge, ich werde immer nur dein Hazza sein.“
Als Antwort lächelte ich ihn an, umarmte ihn kurz und verschwand dann in meine Garderobe.
Was wäre eigentlich, wenn er wirklich mein Hazza wäre? Wenn ich ihn mein nennen könnte.

Da die Autogrammhalle ganz in der Nähe vom Studio lag und wir zwischendurch noch schnell eine Kleinigkeit essen wollten, legten wir den Weg von der Autogrammstunde zum Meeting zu Fuß zurück.
Liam und Zayn schlenderten nebeneinander her und unterhielten sich über ein paar FanArts und Zayns Graffiti, Niall neben ihnen maulte herum, dass er Hunger hätte.
Harry und ich gingen hinter ihnen schweigend nebeneinander her, wobei sich unsere Handrücken immer wieder leicht streiften. Es war angenehm ihm so nahe zu sein, diese gewisse Verbindung zu ihm zu haben, und etwas in mir sagte, dass ich nie wieder ohne Harry sein wollte.
Aber dieses ständige Kribbeln? War es Unbehagen, Abneigung, oder waren es Schmetterlinge? Aber das konnte ich mir nicht vorstellen, wie sollte das gehen. Es durfte nicht gehen.
Schließlich kamen wir beim Studio, im Empfangsraum wartete bereits Marcel und begleitete uns nach oben.
Gerade als wir uns setzten kamen Mr. Long und Miss Corner herein; gefolgt von einer großen Brünetten circa in unserem Alter.
„Kannst du mich nicht einfach gehen lassen? Ich hol mir ein Taxi und fahr!“, maulte diese.
„Es geht heute eben nicht anders, außerdem muss ich mitkommen, immerhin manage ich dich.“, antwortete Miss Corner sichtlich genervt.
„Tut mir leid, wegen ein paar Umständen musste ich meine Tochter heute zum Meeting mitbringen, ich hoffe das stört nicht.“, seufzte Miss Corner und warf dem Mädchen einen warnenden Blick zu.
„Klar, ein paar Umstände, du musst einfach immer alles was so einfach wäre komplizierter machen und-“
„Eleanor, setz dich!“, sagte Miss Corner in einem lautem, strengen Ton und zeigte dabei auf den freien Stuhl zwischen ihr und Marcel, welcher nur mit den Augen rollte.
„Muss ich mich wirklich neben die Gel Schwuchtel setzen?“, nörgelte sie weiter, und wir fünf Jungs rissen erschrocken die Augen auf. Marcel dagegen reagierte relativ gleichgültig und warf uns einen genervten ‚Ich-bin-das-schon-gewöhnt‘-Blick zu, der Arme!
„Dann setz dich eben neben Mr. Long, aber sei jetzt still, sonst fahren wir noch später ab.“
Ohne weitere Worte marschierte sie auf den Stuhl zu, ihre Schritte waren groß, ihre Absätze hoch und ihr Gang sehr ausgeprägt. Ihr Aussehen war ohne jeden Makel, jedoch trug sie viel Makeup. Ich könnte sie gut als Model einschätzen.
Während Mr. Long anfing zu sprechen, zog das Mädel, das nun mir gegenüber saß, meine Aufmerksamkeit auf sich.
Auf ihren Lippen erschien ein Lächeln.
„Wie heißt du?“, flüsterte sie laut.
„Ähm… Louis.“
„Eleanor.“, antwortete sie mit einem übertriebenem Zwinkern und ich sah schnell zu Boden. Sie machte mich nervös, nicht auf positive Weise. Sie war irgendwie einfach komisch, aufdringlich.
Sie wickelte eine Haarsträhne um ihren Finger, lächelte und zwinkerte mir zu, oder versuchte sonst wie mit mir zu flirten, was ich gekonnt zu ignorieren versuchte.
Plötzlich ließ sie sich wieder etwas über den Tisch nach vor.
„Ich stehe voll auf deine Frisur.“, murmelte sie mit einem verführerischen Ton in der Stimme.
„Danke.“, gab ich kurz zurück und spürte etwas Warmes auf meiner Hand. Harry hatte unter dem Tisch meine Hand genommen und drückte sie sanft.
Ich lächelte ihm zu und er ließ sie wieder los.
Eleanor startete noch weitere Anmachversuche, die ich aber abblockte. Sie war wirklich hübsch, aber irgendwie hatte ich wirklich kein Interesse.
Harry neben mir war ständig angespannt und warf ihr böse Blicke zu. Es wunderte mich irgendwie, immerhin nervte sie ihn ja nicht, also… okay, ich würde sie jetzt nicht in Schutz nehmen, sie war mir ja auch von Anfang an schon irgendwie unsympathisch gewesen.

„Die Autogrammstunde habt ihr heute gut gemeistert, aber vielleicht könntet ihr ein wenig mehr mit den Fans reden, etwas Smalltalk genügt. Außerdem sollen Louis und Harry ab sofort nicht mehr nebeneinander sitzen.“
Mein Kopf schoss nach oben und schockier sah ich Mr. Long an, auch Harry starrte ihn entgeistert an und die Blicke der anderen Jungs lagen auf uns.
„Was, wieso das?!“, fragte ich verwirrt.
„Weil es viele Gerüchte gibt, die eurem Bandimage und dem Ruf des Managements schaden könnten, das wollen wir natürlich vermeiden.“
Das einzig Positive daran war, dass ich wusste welche Gerüchte er meinte, sonst regte es mich ziemlich auf.
„Welche Gerüchte denn?“, fragte Harry gestellt nichtsahnend.
„Das klären wir ein anderes Mal, jetzt haben wir heute keine Zeit mehr. Das Meeting für heute ist beendet.“
Schnell standen wir auf und gingen durch die Tür.
Eleanor flötete noch ‚Bye Louis!‘, aber Harry zog mich schnell weiter.
„Wir werden doch nicht auf sie hören, oder?“, fragte er nervös.
„Auf keinen Fall, wir sitzen weiter nebeneinander!“
„Also machen wir weiter?“
Er meinte nun wohl generell die Larry Sache, ich nickte und er grinste böse.
„Also BooBear, ich denke da gibt es ein paar Gerüchte aufzufrischen.“
„Challenge accepted.“
 
// Sorry, dass es so lange gedauert hat D: Aber ich hab am Dienstag eine Mathe Arbeit und muss viel lernen, außerem habe ich schlaues Ding mir ja unbedingt mit allen Mädels der Klasse 'gegenseitiges Schenken' ausmachen müssen, die Hälfte davon auch noch basteln, Haha :'D *headshot*
Und das Kapitel war verdammt langweilig, sorry :(

Und Eleanor kam vor, uhh :D
Ich will sie nicht schlecht machen oder so... aber das ist hier eben ihr Charakter, ist nur ne FanFic :D

An der Seite die 'Hazza' Szene, hab leider kein besseres gefunden, aber ich findes es einfach so cute :)

Alsoooo...
Weil es so lange gedauert hat und ich in den Weihnachtsferien viel Zeit habe könnt ihr was aussuchen:
x Ich könnte ein superlanges Special-Kapitel machen :D
x Ich könnte ne 2. Story starten
x Ich könnte sonst was machen, schreibt was in die Kommis ;D

& ich will zu Weihnachten ein Besonderes Kapitel machen, kein 'Zusammenkomm' Kapitel, aber was besonderes, irgendwelche Wünsche, was passieren soll in die Kommis, ich versuche alles einzubauen :D

Lg, NesNes <3

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