13. Kapitel // New feelings?

Kapitel 13 // New Feelings
Liam:

„Und sie machen was?“, fragte Zayn erstaunt nach. „Sie tanzen.“, wiederholte ich und zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Ich kam zurück und wollte gerade ins Wohnzimmer, und da waren die beiden und haben getanzt. Walzer oder so, keine Ahnung.“
„Sorry, dass ich an sowas denke, aber denkt ihr die beiden sind… naja, zusammen?“, fragte Niall vorsichtig.
„Das muss dir nicht leidtun, das überlege ich auch schon ne Weile.“, murmelte Zayn und sah nachdenklich zu Boden.
„Sollten wir die beiden vielleicht fragen?“, schlug ich vor.
Zayn verzog ein wenig sein Gesicht und schüttelte den Kopf.
„Reden ist zwar meistens eine Lösung, aber stell dir vor sie sind nicht zusammen, wenn wir sie darauf ansprechen ist es vielleicht komisch für sie und sie distanzieren sich.“
„Zayn hat Recht, das wollen wir auch nicht. Vielleicht ist es nur so eine Phase und wir sollten einfach abwarten?“, meinte Niall.
„Okay, das ist wohl das Beste.“, seufzte ich und erhob mich von Zayns Bett, auf dem wir saßen.
Sofort zog dieser mich wieder zurück und die beiden hatten ein höhnisches Grinsen aufgesetzt.
„Wie ist eigentlich deine Tanzstunde gelaufen?“, fragte Zayn und sah mich eindringlich an.
 „Ähm…“, begann ich.

~Flashback~

„Danke, dass du dir Zeit nimmst!“
„Sicher, keine Ursache! Ich zeig es dir zuerst noch einmal langsam vor, und du versuchst dann ihn nach zu machen, damit ich sehe was dein Problem dabei ist, okay?“, sie lächelte mich freundlich an und positionierte sich vor dem Spiegel.
Sie griff nach ihren Haaren und band sich einen Zopf, was mir kurz die Chance gab sie zu betrachten:
Ihr Körper war schlank aber doch muskulös, sie war echt gut in Form, was wahrscheinlich vom Tanzen kam. Ihre Beine und ihr Oberkörper waren sehr Kurz, generell war sie klein, aber hatte trotzdem eine tolle Figur.
Sie festigte ihren Zopf und einzelne Stirnfransen fielen ihr ins Gesicht, das sanfte braun harmonierte mit der grau-blauen Farbe ihrer Augen.
Mensch Liam, dich hat es echt erwischt.
„Okay, also als Erstes… machst du das.“, fing sie an und zeigte es mir vor. Es fiel mir schwer meinen Blick auf ihre Füße zu fixieren, und nicht auf ihre makelloses, konzentriertes Gesicht oder ihren Körper.
Sie wiederholte den Schritt noch einmal und blickte mich dann erwartungsvoll an.
„Jetzt du!“
Sofort versuchte ich zu wiederholen, was mir nicht einmal so schlecht gelang.
„Toll, ich weiß gar nicht was dein Problem ist, du kannst es doch!“, stellte sie fest und lachte.
„Ja, ähm… irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nicht ganz richtig war, keine Ahnung. Vielleicht hast du es gerade einfach gut erklärt.“, meinte ich und lächelte sie an.
„Langsam denke ich wirklich, dass du nicht nur wegen dem Tanzschritt da bist.“, kicherte sie und sah mir in die Augen.
Ich musste grinsen und konnte mir denken, dass ich rot wurde. Dennoch stellte ich mich ihr herausfordernd gegenüber.
„Und was wäre, wenn ich nicht wegen dem Tanzschritt hier wäre?“, fragte ich interessiert.
Sie zuckte mit den Schultern und ging einen Schritt auf mich zu. „Ich weiß nicht, sag du es mir.“
„Mhh… Okay, hättest du vielleicht Lust mit mir auszugehen?“, fragte ich nun.
„Vielleicht.“, erwiderte sie mit einem Grinsen und näherte sich noch ein bisschen. Unsere Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Normalerweise war ich nicht so eine Art von Typ, aber… ich konnte einfach nicht wiederstehen.
Ich machte noch einen kleinen Schritt nach vorn, meine Nase berührte fast ihre und ich sah ihr tief in die Augen.
„Aber… vielleicht auch nicht.“, hauchte sie, warf mir noch einen frechen Blick, verbunden mit einem siegreichen Grinsen zu und lief aus dem Trainingsraum.

„Ganz gut, nichts Besonderes.“, murmelte ich, und seufzte erleichtert auf, als es an der Tür klingelte und die Jungs nicht weiter fragen konnten.
Doch die Erleichterung löste sich auch schon wieder auf, als ich Marcel vor der Türe entdeckte.
„Verdammt, das Meeting!“, fluchte ich und wendete mich in Richtung Wohnung
„Jungs! Wir müssen los, bewegt euren Arsch hier her, wir fahren!“, schrie ich und drehte mich wieder zu Marcel.
„Ähm, okay, also ich schätze ihr kommt gleich?“, fragte Marcel leise und deutete auf den schwarzen Van der in der Einfahrt stand.
„Ja, gib uns 2 Minuten.“, beteuerte ich und er ging zurück stieg schon mal in den Wagen.
„Jungs!“, rief ich erneut, dann kam auch schon Niall, zwar mit 3 Croissants im Arm, aber fertig.
„Zayn?“, fragte ich laut, als ich an seiner Zimmer Tür zu stehen kam.
„Schon fertig, chill down, Bro.“, murmelte er, warf einen letzten Blick in den Spiegel und ging an mir vorbei zur Tür.
Zwei geschafft, jetzt kam der schwerste Part des Ganzen.
„Harry, Louis, was ist los, beeilt euch!“, sagte ich laut und klopfte an die Zimmertür, von dessen anderer Seite lautes Gekicher ertönte.
Ich seufzte laut, immer wieder das Gleiche.
„Jungs, was stellt ihr schon wieder an, wir sollen los!“
Ich schlug die Zimmertür auf und sofort flog mir ein Kissen ins Gesicht, ich kniff die Augen zusammen und versuchte mich zu beruhigen.
Langsam ging mir das kindische Verhalten von Harry und unserem Bandältesten auf die Nerven.
„Geht ins Auto Jungs. Jetzt.“, befahl ich so ruhig wie möglich.
Mit unterdrücktem Kichern huschten sie an mir vorbei und nach ein paar Sekunden folgte ich ihnen.

Während der Fahrt warfen sich Harry und Louis immer wieder vergnügte Blicke zu und begannen darauf erneut zu kichern; Niall und Zayn redeten über verschiedene Sachen. Ich hatte mich heute ausnahmsweise mal nach vorne gesetzt, ich wollte einfach meine Ruhe.

Der Fahrer setzte uns vor dem Studio ab und Marcel trieb uns gleich nach oben. Harry und Louis setzten sich gleich nebeneinander auf die beiden rechten Stühle, ich setzte mich in die Mitte, Niall und Zayn rechts von mir.
Dann kamen auch schon Mr. Long und Miss Corner herein und setzen sich uns gegenüber. Ich bemerkte wie die beiden kurz nachdenkliche Blicke zu Louis und Harry rüber warfen, woher wussten die beiden den bitte davon?
Oder hatten Harry und Louis in der Öffentlichkeit irgendwas gemacht?
Oh nein, ich hoffe nur die beiden überlegen was sie tun.
„Schön, dass ihr pünktlich seid, lasst uns gleich anfangen.“, begann Mr. Long, stand auf um besser auf uns alle herabblicken zu können und startete seinen Vortrag.  
„In zwei Wochen beginnt die Tour, in diesen zwei Wochen habt ihr immer am Vormittag Choreographie Training, eure Trainerin ist ja hoffentlich besser…“, seufzte er und warf Louis einen strengen Blick zu.
Ja, um einiges besser.
„Am Nachmittag habt ihr jeweils Interviews, Pressekonferenzen, Autogrammstunden und so weiter. Täglich am Abend, abgestimmt auf eure anderen Termine, haben wir ein Meeting, in denen wir euch Feedback zu den jeweiligen Interviews und so geben.“
Misstrauisch zog ich eine Augenbraue hoch, was sollte das denn heißen?
„Wie meint ihr das?“, erkundigte sich Zayn.
„Ihr seid nur erlaubt, einen gewissen Teil an Informationen preis zu geben, wie viel entscheidet natürlich nicht ihr.“
Wir seufzten alle auf und verdrehten die Augen, na toll, vorgegebene Antworten.
„Was wäre das zum Beispiel?“, fragte ich genervt.
„Das wichtigste ist auf jeden Fall: keine Informationen über das Management, was ihr euch wohl denken könnt. Zayn ist der Einzige mit einer Freundin, ihr anderen seid bekanntlich in ‚keiner Beziehung‘ und ‚datet auch niemanden‘ falls jemand fragt. Die Werbung ist gerade ein großes Thema, also sind Fans, vor allem die Weiblichen sehr wichtig. Außerdem könnt ihr euch eine Freundin jetzt vor der Tour sowieso nicht leisten, und falls jemand von euch mal jemanden trifft gebt ihr uns darüber Bescheid.“, sagte Mr. Long emotionslos und ignorierte gekonnt unsere entsetzten Ausrufe.
Das konnte er doch nicht machen? Wollte er uns etwa verbieten Freundinnen zu haben oder Mädchen zu daten?
Wollte er ernsthaft, dass wir ihm über Dates und ähnliches Bescheid gaben, als bräuchten wir seine Erlaubnis?! Er hatte kein Recht sich so in unser Privatleben einzumischen, ob er nun unser Manager war oder nicht.
„Keine Freundin, aber von Freund hat er nichts gesagt!“, flüsterte Lou Harry zu, jedoch laut genug um es mich ebenfalls hören zu lassen. What the…? Konnte es wirklich sein? Konnte es sein, dass Harry und Louis, die besten Freunde seit sie sich kennen, ein Paar waren?
Nach dem Meeting musste ich dringend mit Zayn und Niall reden.
Ich seufzte und schüttelte den Kopf, das alles heute war zu viel für mich.
„Freitags und samstags habt ihr nach Mittag meistens irgendwelche Termine, und ab 16 Uhr Gesangstraining, um eure Stimmen für die Tour zu trainieren.“, setzte Mr. Long fort.
„Und Sonntags frei?“, fragte Niall hoffnungsvoll.
„Mehr oder weniger…“, murmelte Mr. Long und die ganze Hoffnung war weg.
„Sonntags solltet ihr auswärts was machen, euch sehen lassen, Fotos machen, Autogramme geben…“, meldete sich zum ersten Mal heute auch Miss Corner zu Wort.
Toll, auch unsere Freizeit wurde uns genauestens geplant vorgeschrieben.
„Morgen jedenfalls haben wir um 14 Uhr ein Meeting, ihr bekommt noch wichtige Infos die ihr in der anschließenden Pressekonferenz gut gebrauchen könnt. Es geht vorwiegend um die Tour, und um euer neues Album.“
„Warum Album? Wir arbeiten doch erst daran weiter, wenn Simon uns wieder managed?“, fragte Niall.
„Das sehen wir eher als Vorschlag von Simons Seite. Mit der Tour gemeinsam lässt es sich einfach besser vermarkten.“, teilte uns Mr. Long mit einem kalten Schulterzucken mit.
Das war doch nicht deren Ernst? Was hatte Simon da nur gemacht?
Wir hätten hier niemals unterschreiben dürfen.
„Für heute könnt ihr gehen, Marcel holt euch dann morgen ab.“
Marcel sah kurz von seinem Laptop hoch und lächelte uns verabschiedend zu, während wir aufstanden und uns langsam aus dem Studio begaben.

Louis:
Wir fuhren recht schweigsam nach Hause, machten etwas früher als sonst Abendessen und beim Essen brach schließlich das Eis und jeder ließ seiner Wut auf die beiden Manager freien Lauf.
Ich aß fertig, stand auf und trug meinen Teller in die Küche.
Große, starke Arme schlangen sich plötzlich um meine Taille und eine angenehme Wärme breitete sich in mir aus.
„Hey BooBear.“, murmelte er mit seiner rauen Stimme in mein Ohr.
Vorsichtig linste ich zur Tür und erhaschte einen Blick auf die drei Jungs, die versuchten uns so unauffällig wie möglich zu beobachten.
Augenblicklich musste ich lächeln. Wie glücklich konnten sich nur alle seine ehemaligen und zukünftigen Freundinnen schätzen?  
Als Freund konnte Harry so liebevoll sein. Okay, Betonung auf Freund.
Durch diese ‚Paar‘ Sache lernte ich eine ganz andere Seite von ihm kennen, wir standen uns zwar als beste Freunde schon sehr nahe, und auch wenn es mehr oder weniger nur gespielt war, mir gefiel diese Seite von ihm echt gut.
Gemeinsam gingen wir in unser Zimmer, die Blicke der anderen Jungs durchlöcherten förmlich meinen Rücken.
Ich setzte mich auf mein Bett, während Harry unschlüssig mitten im Raum stand. Plötzlich überkam mich dieses große Verlangen, ihn zu umarmen.
Was war schon dabei? Also stand ich auf und nahm ihn in den Arm, etwas überrascht erwiderte er sie dennoch und lachte kurz auf.
„Lou, was ist denn los?“
„Keine Ahnung, ist gerade so über mich gekommen.“, nuschelte ich an seine Schulter, da er gut einen Kopf größer war als ich.
Seine Größe und die starken, um mich geschlungenen Arme ließen mich geborgen fühlen, so beschützt, und am liebsten würde ich nie aufhören, ihn zu umarmen.
„Ich liebe dich, Harry.“, murmelte ich zufrieden. „Ich dich auch.“, erwiderte er sanft, natürlich meinten wir es nur rein freundschaftlich.
Und da kamen wieder diese Gedanken, die mich in letzter Zeit oft beschäftigten. Was wäre wenn wir uns echte gemeinte ‚Ich liebe dich’s sagen würden. Wenn wir uns statt der Wange auf die Lippen küssen würden. Wenn die ganze Beziehung nicht gespielt wäre.
Es waren nur einfache ‚Was-wäre-wenn‘ Gedanken, wir würden nie zusammen kommen, wie auch, wir waren beste Freunde und beide hetero?
Ich würde es nie herausfinden, was ich auch nicht weiter schlimm fand. Aber da bildete sich eine neue Frage: Wollte ich es denn eigentlich herausfinden?  

Heyy :D Sorry, dass es etwas länger gedauert hat :/
Hab eine 1-2 auf mein One Direction Referat :D 
Und ich habe jetzt... OUR MOMENT! *0* Wuuuuhuuuu!

Omg ich sterbe, morgen 1DDAY!! <3 Mit unseren 9pm -4am haben wir es ja eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt dass Leute wo anders um 1:30am anfangen müssen zu schauen xd

Widmung (mach ich morgen, wenn ich wieder am Laptop bin ;D ) geht an Blibll, ihr Kommentar beim letzten Kapitel war einfach so süß :D Wisst ihr, wie sehr ihr mich mit sowas zum fangirlen bringt?!
Okay, genug gelabert,
Lg NesNes!
 

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