VIII. K A P I T E L
Der Funke begann als kleiner Gedanke.
„Was wäre wenn jemandem an dem Sebastian etwas liegt etwas zustoßen würde?" Selbst in James schon vollkommen hassversifften Hirn kam ihm dieser Gedanke abartig vor. Er hasste Sebastian, ja. Doch er hatte noch Respekt vor ihm und deswegen kam soetwas nicht infrage. Auch gab es da noch diesen Teil von ihm der Sebastian immernoch liebte, unschuldig und innig. Und diesen Teil gab es bis zuletzt.
Trotzdem begann er darüber nachzudenken. Es gab nicht viele Menschen die Sebastian liebte. Seine Mutter zum Beispiel aber sie war tot. Dann gab es noch seinen älteren Bruder, er war ebenfalls tot. Die einzigen Lebenden die Sebastian liebte waren seine Schwester und sein Kindheitsfreund Michael. James spielte mit beiden Möglichkeiten, stellte sich vor wie er Sebastian auf unterschiedliche Weise damit wehtuen könnte und grübelte darüber was ihn mehr treffen könnte.
Doch er verwarf diesen Gedanken nach einigen Tagen wieder. Diese Überlegungen würden doch nie brauchbar werden.
Während James Hass mit jeder Minute heißer zu brodeln schien, ebbte er bei Sebastian allmählich ab und machte einer Müdigkeit Platz, die er noch nie zuvor gespürt hatte. Auf einmal empfand er das Töten nicht mehr als Nervenkitzel sondern als langweilige Aufgabe, die Streits mit Jim als anstrengend und das Leben mit ihm als Verschwendung. Er war ausgelaugt. Der Hass hatte ihn verzehrt und nichts als eine ausgedörrte Landschaft in ihm zurückgelassen. Er war eine leere Hülle. Eine leere Hülle die sich anch Freiheit sehnte, denn ein Leben mit Jim war wie in einem Käfig zu sitzen.
Und die Tür dieses Käfigs würde sich nur öffnen wenn James tot war, da war Sebastian sich sicher. Noch vor einem Monat wäre ihm dieser Preis zu hoch erschienen.
So traf er sich eines Abends mit einem alten Freund, einem Medizinprofessor, der sich besonders für Gifte und ihre Wirkung interessierte. In allerbester, gespielter Höflichkeit und Unschuld interviewte Sebastian ihn und als er ihm dann von seiner Sammelung erzählte die er in seinem Keller aufbewahrte, konnte Sebastian sein Glück kaum fassen. Noch in derselben Nacht stieg er dort ein und stahl das Gift was den grausamsten Tod herbeiführen würde. Dann fegte er die anderen Phiolen und Gläser von den Regalböden und ließ es damit wie einen Einbruch aussehen.
Als er sich mitten in der Nacht wieder zu James ins Bett legte durchströmte ihn der Drang einfach seine Pistole zu nehmen und ihn im Schlaf zu erschießen, doch er wusste das James aufwachen würde, sbald Sebastan die Waffe auch nur geladen hätte.
Er wartete bis zum nächsten Morgen, bis zum Frühstück. Er war nervs doch versuchte, es sich nicht anmerken lassen. Wenn er im Nachhinein darüber nachdachte hätte ihm klar sein müssen das sein Plan nur fehlschlagen konnte.
Gut gelaunt summend stellte er den Tee mit dem Gift vor James ab und verschwand dann wieder in die Küche um den Speck aus der Pfanne zu holen. Das nächste was er merkte war das Geräusch eines fliegenden Messers. In dem Moment in dem er dieses Surren hörte rannte er los. Er wusste sofort das sein Plan fehlgeschlagen war. Er hörte James Rufe, seine Flüche und seine Drohungen, hörte die Schüsse aus der Beretta und das Sirren von anderen Wurfobjekten.
Nur mit knapper Not schaffte er es noch das Grundstück lebend zu verlassen.
- † -
James sah den Tee an und merkte das irgendetwas nicht stimmte. Irgendetwas war anders. Vorsichtig roch er daran. Nein, dieser Earl Grey roch ganz normal nach Earl Grey. Aber seine Intuition sagte ihm das etwas damit nicht stimmte, und seine Intuition hatte immer recht.
Die Farbe, dämmerte es ihm. Die Farbe hatte sich verändert. Ein bläulicher Schimmer lag auf dem Wasser, als ob -
Heiße unbändige Wut kochte über und ließ seine Gedanken rasen. Soweit war es also gekommen?! Er wollte ihn töten?! Er griff nach dem Brotmesser und wandte sich herum. Wie die Sense des Todes schoss es durch die Luft und bohrte sich schließlich in den Küchenschrank vor dem Sebastian noch vor einer Sekunde gstanden hatte. Wütend hechette Jim ihm hinterher.
„Du wolltest mich also vergiften ja?!" Er warf eine Vase. „Das hast du dir ja ganz schlau überlegt!" Er nahm seine Beretta vom Küchentisch und schoss auf Sebastians schlanke Gestalt die im letzten Moment zur Seite huschte. „Dachtest du wirklich ich wäre so blöd, Bastian?!" Er schoss ein weiteres Mal. „Dachtest du wirklcih ich würde es nicht merken?! Oh wie dumm ich wohl in deiner Vorstellung sein muss!" Er sah eine Skulptur und warf sie sogleich nach dem Blonden. „Verdammt Sebastian!" Dieses Mal war es keine Wut die aus ihm sprach. Es war Enttäuschung, Verletztheit und Trauer. Es war der teil von ihm der aus ihm sprach, der Sebastian noch immer liebte.
Schwer atmend beobachtete er wie der Wagen die Einfahrt verließ und davonfuhr. Der Verlobungsring glitzerte silbern auf der Straße. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, so fest, das er sich mit Nägeln in die Haut schnitt und seine Knöchel weiß hervortraten. In diesem Moment verließ ihn jeder Respekt für Sebastian und es blieben nur noch eisige Flammen zurück.
Er würde ihn jagen und ihm wehtuen, bis zu seinem elendigem Tod.
NOTES:
Actually I have not much to say today except that I finished writing all chapters except for the Epilogue
Yeah...
Love y'all
- Mavis
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