Kapitel 34 : Tooru Oikawa

POV: Tobio

Ich lief Oikawa hinterher in das Haus.

'Was er wohl vor hat?', fragte ich mich, konnte aber keine Antwort darauf finden.

Plötzlich blieb er stehen.

Oikawa drehte sich zu mir um und sah mich kalt an.

„Was willst du jetzt von mir? Wieso sollte ich mitkommen?" fragte ich ihn etwas genervt.

Oikawa atmete einmal tief durch, bevor er mich gruselig grinsend ansah.
„Ich kann dich zwar nicht ab, aber wir werden jetzt wohl öfters miteinander zu tun haben", begann Oikawa und ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
„Komm zum Punkt", sagte ich, nun genervter als vorher.
„Also, was ich sagen wollte... Wehe du tust (V/N) auch nur Irgendwas an. Wenn du ihr weh tust, dann kannst du dich auf etwas gefasst machen, verstanden?", fragte mich Oikawa kühl.
„Ich würde ihr niemals weh tun", sagte ich genauso kühl, aber ein ernster Unterton schwang in meiner Stimme mit.
„Damit wir uns verstehen, ich werde dich nie leiden können, aber (V/N) zu Liebe, werde ich nicht versuchen dich mit meinen Blicken abstechen zu wollen", sagte Oikawa und grinste wieder so komisch.
„Ich werde dich auch niemals mögen, aber für (V/N) werde ich es versuchen", erwiderte ich und blickte ihn in seine braunen Augen.
„Dann ist ja gut", sagte Oikawa und blickte mich an.
„Wie wäre es mit einem kleinen Waffenstillstand?", fragte er mich, als ich mich gerade wieder umdrehen und gehen wollte.

Fragend sah ich ihn an.

„Meinst du das ernst?", fragte ich leicht ungläubig.
„Voll und ganz", sagte Oikawa und hielt mir seine Hand hin.

Zögernd und wiederwillig ergriff ich seine Hand und drückte diese.

Wir grinsten uns beide feindselig an.

Mach unserem kleinen Blickduell gingen wir wieder nach draußen.

Sofort steuerte ich auf (V/N) zu.

Da ich mich von hinten anschlich, konnte sie mich nicht sehen.

Als ich genau hinter ihr stand, schlang ich meine Arme von hinten um sie.
Da sie saß, konnte sie nicht nach hinten fallen und taumelte nur kurz.

„Tobio!", rief sie empört.

Ich musste leicht kichern und küsste sie auf ihre Wange, was (V/N) rot werden ließ.

Ich setzte mich neben sie und flüsterte ihn ihr Ohr:„Du bist verdammt süß, wenn du rot wirst", was sie nur mit einem Kuss auf die Wange erwiderte.
Daraufhin wurde ich rot und sie grinste mich an.
„Du bist auch verdammt süß, wenn du rot wirst", sagte sie schelmisch zu mir.

Ich umfasst ihr Taille und zog sie näher zu mir heran.

„Weshalb wollte Oikawa vorhin, dass du mitgehst?", fragte sie mich.
Zögernd antwortete ich:„Nicht so wichtig".
Durchschauend sah sie mich an.
„Von wegen. Na los, erzähl schon", drängelte sie mich.

Beschwichtigend hob ich meine Hände und sagte wiederwillig:„ Ok Ok. Er wollte mit mir darüber reden, dass ich dich nie verletzten soll und so".
Ungläubig sah sie mich an:„Du würdest mich doch nie verletzten!".
„Vielleicht noch nie richtig, aber es war meine Schuld, dass wir uns gestritten hatten.
Und es war demnach auch meine Schuld, dass du angefahren wurdest", sagte ich schuldbewusst.

Auf einmal spürte ich zwei Hände, die mein Gesicht umschlossen.

Ich blickte ihn die Augen meiner Freundin.

Es spiegelte sich so unendlich viel Liebe in ihren Augen, sodass ich direkt ein schlechtes Gewissen bekam, da ich dachte, dass ich am ihrem Unfall Schuld war.

„Tobio, jetzt hör mir Mal zu. Du bist nicht daran Schuld. Ich war einfach zu unvorsichtig", sagte sie und ich nickte nur leicht.

Sie nahm mich in ihre Arme.

„Wir haben eine Waffenstillstand ausgehandelt", sagte ich, während ich mein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub.
„Das ist dich was schönes!",sagte (V/N) enthusiastisch und ließ mich los.

Ich nickte nur, da ich schon sah, wie Oikawa von hinten auf uns zu kam.

„(V/N)-chan! Kann ich mich zu euch setzen?", fragte er, woraufhin (V/N) mit:„Keine Ahnung, ob du kannst", antwortete, was mich zum grinsen brachte.

(V/N) saß mit ihrem Rücken an meine Brust gelehnt quer auf der Band.
Ihre Beine hingen jeweils von einer Seite der Bank herab.

Oikawa seufzte und ließ sich gegenüber von (V/N) auf die Bank fallen.

„Was willst du?", fragte sie ihren Cousin.
„Willst du etwa, dass ich gehe?", fragte dieser gespielt traurig.
„Weiß ich nicht", sagte sie und obwohl ich ihren Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, hörte ich, wie ein Grinsen in ihrer Stimme mit schwang.

„Dann geh ich halt", sagte Oikawa gespielt und wollte schon aufstehen, als (V/N) anfing zu lachen und sagte:„Nein, Nein. Du kannst gerne hier bleiben".

Theatralisch fasste sich Oikawa an seine Brust, da wo sein Herz liegt, und sagte:„Vielen Dank (V/N)! Ich dachte schon, dass ich jetzt gehen muss!".
„Idiot", hörte ich sie murmeln, was mir wieder ein Grinsen entlockte.

Ich hörte nicht richtig zu, wie sich die beiden unterhielten, sondern genoss einfach nur den Augenblick.
Wie leichte Luftzüge manchmal ihre und meine Haare umspielten, das Zwitschern der Vögel und (V/N), die sich lachend und scherzend mit Oikawa unterhielt, welcher bis vor kurzem die Person war, die ich am meisten gehasst habe.
Zwar möchte ich ihn noch immer nicht richtig, aber für (V/N) würde ich es versuchen.
Für sie würde ich alles tun.

Allein, dass es ihr gut geht und ich sie so unbeschwert umarmen konnte, war für mich ein unfassbar schönes Gefühl.

Der Tag ging schneller rum, als gedacht.

Es wurde Dunkel und Oikawa hatte sich vorhin schon von uns verabschiedet und ist gegangen.

Auch Tsukishima, Yuuto und Akiteru sind schon losgegangen, sprich nur noch meine Familie und ich waren bei (V/N).

„Tobio, willst du vielleicht heute Nacht hier übernachten? Wir würden nämlich jetzt nach Hause gehen", kam meine Mutter auf mich zu.
„Ich würde hier übernachten", sagte ich und sah zu (V/N), die neben mir stand und sagte dann zu ihr gerichtet:„ Wenn das ok ist".
Freude strahlend sah sie mich an und sagte glücklich:„Na klar!".

Wir verabschiedeten uns noch von meinen Eltern und meiner Schwester, bevor diese hinausgingen und die Tür hinter ihnen in das Schloss fiel.

„Wir räumen hier auf. Geht ihr nur schlafen", hörte ich (VA/N) zu mir und (V/N) sagen.
Wir nickten nur müde und gingen hoch in ihr Zimmer.

Schnell gingen wir Zähne putzen und zogen uns dann um.
Anschließend stiegen wir in ihr Bett.

(V/N) kuschelte sich an mich, und ich schlang meine Arme um sie.

„Ich liebe dich", murmelte ich in ihr Ohr.

Ich spürte, wie sich eine Gänsehaut auf ihre Armen bildete, was mich zum grinsen brachte.

„I-ich liebe dich auch", sagte sie und drehte sich um, sodass wir uns nun anschauen konnten.

„(V/N)?", fragte ich sie.
Die ganze Zeit über brannte mir schon diese eine Frage auf der Zunge.
„Ja?", fragte sie.

Ich atmete einmal tief durch und fragte sie dann:„Weißt du schon, was du später arbeiten möchtest? Ob du heiraten willst? Oder ob du Kinder bekommen möchtest?".

Kurz überlegte sie:„Bei dem ersten habe ich noch keine Ahnung... Aber die letzten beiden, würde ich mit einem 'Ja' beantworten".

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Hi!
Ein kleiner Kliffhanger am Ende dieses Kapitels kann nicht schaden 😉

Ich werde gleich weiterschreiben, aber es könnte etwas dauern, da ich bei diesem Kapitel etwas ausführlicher werden will.

Alsoooo
Wir lesen/hören uns im nächsten Kapitel ♥️

Bis dann

Wörter: 1.211

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