Temari POV

Lächelnd lief ich neben meinen Brüdern her. Endlich würde ich ihn wiedersehen, den  braunhaarigen Jungen, der mir schon seit Jahren den Kopf verdrehte. Shikamaru Nara, der immer so desinteressiert an allem wirkte. „Hey Tem. An wen denkst du?", Kankuro verlangsamte seine Schritte und passte sich meinem Schritttempo an. „Wie kommst du darauf, dass ich an jemanden denke.",ich drehte meinen Kopf von meinem Bruder weg, der bloß lachte. „Dein ganzes Gesicht ist rot.", meinte nun auch Gaara, der auf uns gewartet hatte . „Ach seit doch leise. Und selbst wenn, das geht euch gar nichts an.", meine Stimme war in die Höhe geschossen und trotzdem versuchte ich zu verbergen, wie unangenehm mir dieses Thema war, auch wenn ich wusste, dass die beiden mich zu gut kanten und wussten, wenn etwas nicht stimmte. „Es ist der Nara Bengel, nicht war? Du bist ständig mit ihm zusammen, wenn wir in Konoha sind.",Gaaras Stimme war emotionslos und er sah mich nicht an. „Ja okay?! Es ist Shikamaru Nara! Er hat mir den verdammten Kopf verdreht und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll! Und es wäre toll, wenn ihr beiden mich damit einfach in Ruhe lasst oder mir damit helft.", ich drückte sofort meine Hand auf den Mund. Ich erhob eigentlich nie die Stimme gegen meine jüngeren Brüder. „Es scheint dir ja wirklich erst zu sein. Du bist fast nie so drauf.", Kankuros Stimme wurde sanft, als er mit mir redete. Ich schwieg einfach, begann erst wieder zu reden, als das Tor von Konoha in Sicht kam. Die Torwächter begrüßten uns freundlich. Während meine Brüder sich auf den Weg zum Hokage machten, durchquert ich das Dorf, welches ich so gut kannte, wie mein eigenes. „Hey Temari!", Sakura kam mir winkend entgegen, sie zog Hinata hinter sich her. „Hey!", ich winkte lächelnd und wartete, bis die beiden Mädchen bei mir angekommen waren und  mich umarmten. „Hey, ich wusste gar nicht, dass du kommst.",meinte Hinata leise. „Ich habe auch niemandem Bescheid gegeben. Gaara hat ein Treffen mit den Hokage und ich bin mitgekommen, weil ich nicht allein in Suna bleiben wollte.",erklärte ich den beiden lächelnd und ließ mich von den beiden mit durchs Dorf ziehen. „Wie lange wirst du bleiben.", fragte Sakura neugierig, woraufhin ich bloß mit den Schultern zuckte. „So lange, wie meine Brüder hier bleiben denke ich.", erwiderte ich dann. „Und wie lange bleiben sie?", fragte Sakura weiter. „Ich weiß es nicht.",ich lachte, als wir bei Ichirakus-Nudelshop ankamen. „Hey Naruto, Sai, wir haben noch wen mitgebracht.", Sakura schob mich in den Laden und Hinata wurde sofort rot um die Nase, als sie Naruto sah, der fröhlich winkte. „Temari, ist Gaara auch da?", fragte er sogleich. „Ja, aber er ist beim Hokage. Ich bin mir sicher, er wird später noch Zeit für dich haben.",ich setzte mich neben Sakura, während ich immer noch von Naruto beobachtet wurde, der seinen Blick aber schnell auf Hinata neben ihm richtete. „Sag mal Sakura, läuft da was zwischen den beiden?", flüsterte ich der Rosahaarigen zu, die bloß leise kicherte und nickte. „Ja, die beiden daten seit ein paar Wochenh. Sie haben es aber noch nicht wirklich öffentlich gemacht, allerdings weiß es jeder."
„Und bei dir so? Bist du mittlerweile auch vergeben?",fragte ich Sakura, die rot wurde. „Nicht direkt, aber ich bin auf dem besten Weg. Aber kommen wir zu dir. Auf wen stehst du? Kennen wir denjenigen überhaupt?",plapperte sie los und gerade als ich antworten wollte, betrat der braunhaarige Junge den Shop. Verdutzt blieb er stehen und blickte uns an, hinter ihm tauchten seine Teamkollegen auf. „Temari, ich wusste gar nicht, dass du kommst.",ein leichter Rotschimmer legte sich auf Shikamarus Wangen und er hatte Mühe meinem Blick standhalten. Ich war in seinen schönen dunklen Augen versunken und auch mein Gesicht war etwas rot geworden. „Hi Shikamaru.", meinte ich in meiner normalen Tonlage. „Da seid ihr ja endlich! Wir haben schon auf euch gewartet.",protestierte Naruto und verschränkte die Arme. „Ja, wir hatten noch was zu erledigen.",Ino ging lächelnd zu Sai, der sie zögerlich in die Arme schloss. Ich hob fragend eine Augenbraue. „Ich erkläre es dir.",Shikamaru setzte sich lächelnd neben mich und ich begann sofort nervös auf meiner Lippe herumzukauen. „Die beiden haben was miteinander. Was schon seltsam ist, weil Sai ist eben Sai und Ino ist Ino, aber solange sie glücklich ist, ist es mir egal.", erklärte er dann und sah mir in die Augen. Im nächsten Moment stand die Bedienung bei uns und wir bestellten unser Essen, welches auch kurz darauf kam. Nach dem Essen und einer langen Unterhaltung mit vielem Lachen dannach, ging jeder seinen Weg, nur Shikamaru blieb bei mir. „Liegt dein Hotel in dieser Richtung?", fragte er leise und ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich muss zum Hokagebüro. Meine Brüder abholen.", meinte ich ebenso leise. „Das passt sich. Ich muss auch zum Hokagebüro, ein paar Papiere abholen.",erklärt er mir. Also gingen wir zusammen zum Büro des Hokage, als wir allerdings nur noch ein paar Türen entfernt waren, kam auf einmal ein Baby auf uns zugetapst. Es konnte noch nicht so sicher laufen, aber sie strahlte über das ganze kleine Gesicht. „Shika!", freute sie sich und ihre Mutter, die hinter ihr her lief, lachte leise. „Mirai.",Shikamaru hockte sich hin und nahm das kleine Mädchen in Empfang. „Shika! ", dieses eine Wort zauberte dem Jungen neben mir ein breites Lächeln auf die Lippen. So glücklich hatte ich ihn noch nie gesehen. Shikamaru richtete sich wieder auf, Mirai auf dem Arm, die sich an ihn schmiegte. „Hallo Shikamaru.",die Frau lächelte und stemmte die Hände in die Hüfte. „Kurenai. Lange nicht gesehen, wie geht es dir?", fragte Shikamaru sie immer noch lächelnd. „Mir geht es gut danke. Ist das schöne Mädchen dort seine Freundin?", Kurenai deutete mit dem Kopf auf mich und ich drehte meinen Kopf zu Shikamaru, der mich ansah. Wir beide wurden sofort rot im Gesicht. „Nein... Sie ist nicht meine Freundin.", seine Stimme klang traurig in meinen Ohren, aber bestimmt hatte ich mich da geirrt. „Schade. Ihr beide würdet ein wundervolles Paar abgeben, nicht war Mirai?"
„Ja. Shika soll wieder glücklich sein.",bestätigte die Kleine und Shikamaru lächelte. „Wenn du da bist, bin ich doch immer glücklich.",seine Stimme klang so unglaublich weich, als er mit Mirai sprach. „Na komm Süße. Wir müssen langsam mal nach Hause.",Kurenai nahm das Mädchen aus Shikamarus Armen, der ihr zum Abschied winkte. Kaum war Mirai außer Sichtweite, wurde sein Gesicht erneut emotionslos. „Shika?", fragte ich lachend, als wir unseren Weg fortsetzen. „Nur sie darf mich so nennen.",stellte er dann klar und öffnete die Tür zum Hokagebüro.

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