Returnees and Melodies of the past

Sie sitzen im Flieger und gehen ihren eigenen Gedanken nach. Einst waren die Gedanken wie drei verstrickte Fäden, jeder steht für sich alleine doch das Fadenknäul das sowohl Jungkooks, Jimins und auch Taehyungs Gedanken bildeten, waren immer irgendwie miteinander verknüpft. Sie dachten nie das gleiche doch sie dachten ähnlich. Bis man sie auseinander riss.

Ein Schnitt, ein kurzer Cut und alles endete, viele von uns sind in einem ähnlichen Fadenkreuz gefangen, die drei Freunde sahen dieses Fadenkreuz nie als etwas schlimmes an. Es war da, es war selbstverständlich bis man es gewaltsam auftrennte.

Alle behielten die Schmerzen bei und versuchten es neu zu knüpfen. Doch je mehr sie es versuchen, desto mehr müssen sie einsehen das das was sie einst hatten, nie wieder zurück kommen wird. Sie sind andere Menschen geworden... sie haben nicht mehr die selben Gedanken.
Während zwei es kaum erwarten können wieder nach Italien zu kommen, ist der dritte im Bunde sich nicht sicher wie er fühlen soll. Tae will endlich Jin und Namjoon wieder sehen und auch Jimin verspürt die Vorfreude seinen noch Ehemann in den Armen zu liegen. Schweden tat ihnen gut, klärte sie in vielerlei Hinsicht auf und doch ist es Jungkook nicht genug gewesen.

Liebe oder Leiden.

Er guckt aus dem Fenster und denkt nach. Was soll er tun? Wie soll er denken? Wie soll er sich verhalten? Was verdammt nochmal soll er nur tun sobald das Flugzeug gelandet ist...

~°•♡•°~

Könnten Wolken uns ihre Geschichten erzählen, würden wir sie je verstehen? Sie ziehen von Stadt zu Strand und vom Berg ins Tal bis sie irgendwann in kleinen Tropfen auf die Erde nieder rieseln. Sie sehen so viel, wieso können sie mir dann nicht helfen? Seit das Flugzeug Schweden verließ, sitze ich am Fenster des Privatjets und gucke aus dem Fenster.

Wie soll es nun weitergehen?

,,Kookie." Fragend drehe ich mich zu Jimin der mich wie so oft in den letzten Monaten mit besorgten Blick anguckt. ,,Was gibt es?" frage ich und setze ein kleines lächeln auf. ,,Wie soll es weiter gehen, nachdem das Flugzeug in einer Stunde gelandet ist?" fragt er mich und ich überrumpelt weite ich meine Augen. Wie es weiter gehen soll? ,,Wie vorher auch. Oder nicht?" Es als Frage zu formulieren wird genauso falsch sein wie es die Antwort auch ist doch was soll ich darauf antworten wenn ich es selbst nicht weiß.
Ich war es doch gewöhnt das meine mir meine Entscheidungen abnahm, wieso soll ich nun also selber bestimmen wie es mit mir weiter geht?

Die Gänsehaut die sich auf meinem Körper bildet lässt mich erschrocken inne halten. Jimin bemerkt meinen Blick und versucht schnell einen Blick auf meinen Arm doch noch eh er es kann, ziehe ich meinen Pullover runter. Er kann keine Gedanken lesen und doch wirkt es so als wüsste er was in mir abgeht. Seit heute Morgen leidet meine Konzentration auf die Welt vor mir, stattdessen lebe ich die ganze Zeit in der Welt in mir. Doch je länger ich versuche mich zu schützen, desto schwächer werde ich. ,,Jungkook." Er seufzt. ,,Werde dir bewusst was du willst, denn jetzt bist du frei."

Ich verfalle viel zu schnell in alte Muster, wieder sind es diese dunklen Gedanken die mein inneres zurück in den Keller in Yoongis Villa bringen. Ich bin vielleicht frei doch ich werde nie meine Freiheit haben oder gar in ihr leben können. Ich bin nicht frei, frei, nur frei von ihm ... wenn ich das denn auch will.

Noch bevor ich eine Entscheidung fällen kann, ist die letzte Flugstunde vorbei und wir landen. Jimin und Taehyung werden mit jeden Schritt schneller in denen wir der Truppe aus Mafiosis näher kommen. Ihr Lächeln ist so breit und das wieder sehen erfüllt sie mit so viel Freude das selbst ich es spüren kann, ebenso wie die Erleichterung der drei Männer ihre beiden Schützlinge wieder zu sehen. Ich bleibe etwas abseits stehen und gönne meinen Freunden diesen warmen Empfang. Es muss schön sein so von jemanden erwartet zu werden. Ein Kloss bildet sich in meinem Hals und ich wende den Blick ab. Wieso bin ich nur so? Meine Augen beginnen zu brennen während mein Herz daran zerbricht zu wissen das mich nie jemand auf die Art und Weise in die Arme schließen wird oder sich über meine Wiederkehr freuen wie Jin, Namjoon und Hoseok gegenüber Taehyung und Jimin. Sie sind glücklich und es ist so verdammt egoistisch von mir ebenso fühlen zu wollen doch gleichzeitig ist diese Abneigung noch immer da. Meine beiden Freunde können mit mir ans Ende der Welt fliegen, bei jeder Rückkehr wird es der gleiche Hass sein der in mir hochkommt wenn ich die Mafiosis sehe. ,,Du benimmst dich genauso wie am ersten Tag, anscheinend hast du immer noch nicht deinen Platz gefunden." sagt Hoseok und wieder einmal schaue ich zu ihm. Dieser Hass wird nie verschwinden... ,,Ich muss in euren Reihen keinen Platz finden." antworte ich, härter als beabsichtigt. Jimin will etwas erwidern, wird jedoch von Hoseok gestoppt.

,,Dann sei es so. Komm, wir wollen los." Tief atme ich ein und aus, die Pärchen gehen vor mir und ich trotte hinter ihnen her. Benehme ich ich wirklich so wie ich damals war? Ich werde nie meinen Platz finden, wie soll das geschehen?

Wir gehen Richtung Ausgang als Schreie und getobte unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, für einen Moment halten wir inne und ... plötzlich scheint es so als würde die Welt still stehen. Frau Eichner, Herr Theobald und Herr und Frau Meisner stehen dort, sie wirken älter doch die Schüler um sie herum tun es ebenso. Genauso wie Junghun, mein Bruder. ,,T...Tae, J-Ji-mi-in d-da ... d-a ist" Noch bevor ich auch nur in der Lage bin einen Satz zu sagen werde ich gepackt und weggezogen. ,,N-nein warte ich will mit ihm reden." Murmel ich völlig benommen während ich an der Hand hinter meinen Freunden hergezogen werde doch mein Blick bleibt bei der Klasse. Junghyun's Klasse, seine Klassenlehrer, seine Freunde Soobin und Beomgyu und er selbst. ,,Ich muss zu ihm." ,,Bist du wahnsinnig Jungkook. Sie denken du bist tot, wie willst du ihnen das jetzt erklären wenn du nach 3 Jahren plötzlich vor ihnen stehst." zischt Tae der sich mit mir im Schlepptau panisch einen Weg durch die Masse bahnt und sich immer wieder panisch umguckt, um nicht von den Menschen gesehen zu werden die uns kennen.

,,Tae bitte!" Ich will mich von ihm losreißen doch er hält mich fest. ,,Tae er ist doch mein Bruder. Er." ,,Schluss jetzt! Sieht er dich, so werden er und seine ganze Klasse dasselbe Schicksal erleiden wie du!" sagt Namjoon und die Tränen beginnen meine Wangen hinab zu fließen. Ich will zu ihm, er darf nicht hier sein. Sie müssen umdrehen.

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Ich dachte ich teasers euch schon mal etwas an für die Zukunft an :)
Ich hab die Story fertig geplant und muss sie nur noch schreiben

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