°•♟️ Midnight Cries 🧷•°
Die schlaflosen Nächte liegen noch gar nicht all zu lang zurück. Am Anfang waren sie mein ständiger Begleiter - der Grund dafür wieso ich all die Monster sah die doch eigentlich gar nicht da waren und mir noch einmal mehr wünschte los zu lassen. Nur in meinen Träumen kann ich an einem Ort sein der eben jenem Moment den ich gerade erlebe gleicht. Lediglich die Männer um mich herum zeigen mir das ich nicht träume, sondern dies die grausame Realität eines wahr gewordenen Alptraumes ist.
Früher saß ich ständig auf der Fensterbank meines Fensters und sah hinaus in die Sternenklare Nacht, nicht selten waren Sternschnuppen dabei mit dessen Hilfe ich mir mein absolutes Traumleben erwünscht habe doch jeder Wunsch erfordert einen Preis. Wahrscheinlich waren es zu viele Wünsche und nun ist das Gegenteil all dieser Wünsche die Realität.
So bitter, süß wie der Geschmack auf meiner Zunge. Lieber Mann im Mond, wann lässt du mich wieder leben - du bist ebenso wie ich nicht sichtbar, ein Prozent ist es noch eh der Neumond einsetzt und du komplett verschwindest, sag... tust du mir das auch an? Ich seufze und lehne meinen Kopf an die Fensterscheibe. Unter eben so einem Mond wurde ich geboren, in einer Sternenklaren Nacht wie dieser und selbst nach all den Jahren in denen ich den Mond und seine Liebschaften, die Sterne nicht sehen konnte, fühle ich noch immer den Drang nach Freiheit in mir wenn ich sie sehe. Immer wieder... Nacht für Nacht.
Selbst als sich die Tür unseres Schlafzimmer öffnet, kann ich meinen Blick nicht von dem Himmelskörper abwenden. ,,Ist dort draußen etwas weswegen du so faszinierst raus guckst?" fragt er doch seine raue, tiefe Stimme jagt mir schon lange keine Angst mehr ein, obwohl es das doch eigentlich sollte. Manchmal bilde ich mir ein meine Gefühle komplett verloren zu haben. ,,Der Mond, mehr nicht." erwidere ich und höre wie er näher zu mir kommt. Seine Präsenz taucht hinter mir auf und ebenso wie ich, guckt er raus. ,,Was ist an ihm so besonders?" fragt der Mafiosi und ein leises seufzen entkommt mir. ,,An dem Tag wo ich geboren worden bin, gab es ebenfalls so einen Mond. Mehr ist es nicht." Er streicht mir durch die Haare und geht dann zum Kleiderschrank um sich umzuziehen. Aufmerksam liegt mein Blick auf dem Mann und seinen trainierten Rücken.
Wieso wehrte ich mich eigentlich so sehr gegen ihn wenn er doch so attraktiv ist? In einem anderen Leben Min Yoongi, wer weiß... vielleicht wäre etwas ähnliches aus uns geworden - nur ohne den Hass und die Angst. Er weiß das ich ihn beobachte, er wusste es schon immer und wird es auch immer wissen - es ist eine Chemie zwischen uns die ich nicht erklären kann und die nicht existieren sollte.
,,Komm her mein Kleiner." sagt er und bei dem Gedanken das er mein Kleiner sagte, beginnt mein Bauch zu kribbeln. Es gab eine Zeit in der ich mich gegen ihn gewehrt habe doch diese existiert schon so lange nicht mehr. Sofort gehe ich auf Yoongi zu der am Rande unseres Bettes sitzt und mich aus lüsternen Augen genaustens beobachtet. Ich stelle mich zwischen seine Beine und bleibe ruhig während seine Hände an meiner Taille entlangfahren und mein Shirt, eigentlich seins, höher schieben so das er mit seinen Lippen meinen Bauch entlang streifen kann. Ein entspanntes seufzen entkommt mir und sein raues Lachen trifft auf meine Haut. Er beginnt leichte Küsse auf meinem Bauch zu platzieren und ich gehe schließlich vor ihm in die Knie damit er unsere Lippen vereinen kann.
Sanft und zärtlich, wie ich es mir immer wünschte und wie es doch viel zu selten war. Ich kralle mich in sein Shirt und will den Moment nicht enden lassen doch er löst sich wieder und frustriert seufze ich. Er lacht und und streicht mir abermals durch die Haare welche er nachdenklich mustert. Gefalle ich ihm nicht? Es war Luhan's Idee. ,,Luhan hat gute Arbeit geleistet." sagt er. Mit großen Augen schaue ich zu ihm doch er mustert mich nur und streicht mir schließlich über die Wange. Leicht lächelnd schmiege ich mich seiner Hand entgegen und er beginnt zu grinsen. ,,Nur deine Friseur lässt dich wieder so viel jünger wirken. Fast wie damals als du zu mir kamst."
Es sind nur 2 Jahre, bald 3 - habe ich mich wirklich in dieser Zeit so viel verändert?
Wir sprachen nie viel - lediglich wenn er mich bestrafte doch diese Chemie zwischen uns beiden entstand genau in diesen Moment. Viele unausgesprochene Worte liegen zwischen uns doch sind es eben jene die diese Leidenschaft am Leben hält. Ich beuge mich hoch zu ihm, um ihn erneut zu küssen was er sofort erwidert und mich auf seinen Schoß zieht.
Irgendetwas ist zwischen uns ... irgendetwas war es schon immer...
Er ist über mich gebeugt und schaut mir aufmerksam in die Augen, beobachtet jede kleinste Mimik von mir genaustens während er mit seinem dritten Finger in mir ist und mich weitet. ,,Nochmal Yoongi." murmel ich zwischen den Stöhnen und sofort kommt er meiner Aufforderung nach und streicht erneut über meine Prostata. ,,Kann ich Baby?" fragt er nach einiger Zeit und ich nicke. Sofort entzieht er mir seine Hände und beugt sich über mich um nach dem Gleitgel zu greifen was er sich auf sein Glied macht. ,,Bereit?" ,,Ja." sage ich verliebt und lege meine Arme um seinen Nacken. Ich ziehe ihn zu mir und küsse ihn während er in mich eindringt. Stöhnend löse ich mich von ihm und bäume mich auf was er mit einem verschwitzen grinsen kommentiert. Langsam bewegt er sich in mir was mich die Augen verdrehen lässt. ,,Schneller." keuche ich und der Mann lacht erregt auf eh er meiner Bitte nachkommt. ,,Yoongi." hauche ich und gucke den Mann verliebt an. ,,Darf ich dich reiten?" frage ich und sofort hört er auf und entzieht sich mir, was mit unserem gemeinsam stöhnen kommentiert wird. Schnell richte ich mich trotz des leichten Ziehens in meinem Unterleib auf und warte darauf das Yoongi sich hinlegt. Die Nervosität in mir steigt jedes Mal wenn er so daliegt und mich aus diesen dunklen, lustgefüllten Augen anguckt während er sein steifes Glied immer wieder auf und ab fährt. Unbewusst lecke ich mir über die Lippen und steige auf seinen Schoß um mich anschließend mit seiner Hilfe auf seinen Freund niederzulassen. Gemeinsam stöhnen wir und ich beginne mich auf ihm zu bewegen.
Zärtliche Berührungen, Küsse, Liebesbisse an unseren beiden Hälsen und sein leicht zerkratzter Rücken zieren von unserem vergehen und doch könnte ich nicht glücklicher sein so in seinen Armen einzuschlafen.
Doch Nächte wie diese sind gefüllt von falschen Hoffnungen. Plötzlich bin ich hellwach und kann nicht mehr schlafen. Ich richte mich auf und halte für einen Moment inne während ich mir über meinen schmerzenden Bauch streichle. Plötzlich spüre ich wie es mir hochkommt und eile zum Klo wo ich mich im nächsten Moment übergebe. Immer und immer wieder würge ich, solange bis nichts mehr hochkommt und ich die fast unverdaute Pizza im Klo runterspüle. Tränen fließen mir die Wangen hinunter und ich lasse mich neben die Toilette fallen. Plötzlich geht das Licht an und ich schaue auf. Yoongi steht im Türrahmen und guckt mich aus verschlafenen aber ernsten Augen an. Sofort kommen mir die Tränen doch noch bevor ich etwas sagen kann muss ich aufstoßen und hänge im nächsten Moment wieder über der Porzellan Schüssel um undefinierbare Dinge aus meinem Körper zu bekommen. Weinend übergebe ich mich und spüre wie Yoongi mir beruhigend über den Rücken streicht. ,,I-Ich... es war doch nur eine halbe Pizza ... i-ich h-hab d-doch ga-r nichts gemacht." sage ich und atme zitternd ein uns aus. Yoongi hingegen weicht nicht einmal von meiner Seite, nur als er einen Waschlappen und ein Glas Wasser holt. Ich spüle meinen Mund mit dem Wasser aus und anschließend wischt Yoongi über meinen Mund mit dem Lappen. ,,Es ist alles gut Baby." ,,N-nein ich." ,,Beruhige dich Baby." Er legt einen Arm an meinem Rücken und die andere um meine angewinkelten Knie eh er mich hochhebt und wieder ins Bett trägt wo ich liegen bleiben soll.
Unwohl kralle ich mich in die Decke und versuche mich wieder etwas zu beruhigen. Es geht mir besser und doch macht meine Psyche es nicht länger mit. Es war doch nur eine halbe Pizza - doch was erhoffe ich mir anderes. Die fettige Pizza war zu viel für meinem Magen und konnte nicht verdaut werden, deswegen auch die Bauchschmerzen...
Wie oft aßen wir früher Pizza... nie hat mein Magen das nicht vertragen doch wenn man über Jahre hinweg nur Wasser und Brot bekam, kann man auch nichts anderes erwarten.
Die Erkenntnis bricht über mich hinein und ich beginne zu schluchzen. Yoongi ist ein grausamer Mann, egal wie zärtlich er vorhin noch war, er ist ein Monster und wird es auch immer bleiben. Er ist schuld an allem..
Meine Hände bilden sich zu Fäusten und doch verdecken sie im nächsten Moment meinen Mund als ich laut zu schluchzen beginne. Ich kann das nicht länger - ich verliere meinen Verstand. ,,Es tut mir leid Yoongi." weine ich als er mit einem Tee wieder kommt den er mir an meinem Nachttisch stellt. ,,Versuch zu schlafen Kitten, ansonsten trink den Tee, es wird dir dann besser gehen." Ich nicke doch beginne ich zu zittern als er mich in seine Arme zieht und mir über den Bauch streichelt. Macht man das nicht nur bei Kindern? Ich bin doch schon lange kein Kind mehr... ,,Es tut mir so leid." weine ich doch er streicht mir nur durch meine Haare und sagt ich solle mir keine Gedanken darüber machen ihn wach gemacht zu haben.
Doch mein Herz...
mein Herz macht sich vorwürfe...
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