Die Sterne funkeln hoch oben am Himmel während der Mond vollkommen sichtbar ist. Wieder mal haben wir Vollmond, ob ich deswegen nicht schlafen kann? Ich lächle während ich meinen Kopf an die kalte Wand lehne. Wieder einmal sitze ich auf der Fensterbank des Krankenzimmers der Mins und schaue hinaus in die nächtliche Dunkelheit. 

,,Solange wie es die Sterne gibt, glaub daran wirst du geliebt." murmel ich und starre nahezu verliebt in den Himmel. Ich sah in den letzten Tagen die Dunkelheit, ebenso wie das Licht der Hoffnung. Ich verspürte etwas wovon ich dachte das schon längst in mir gestorben ist. Dieses Gefühl der Freiheit verspüren zu dürfen hat mich wieder so viel näher zum Leben gebracht. Ich schließe die Augen und genieße den kühlen Luftzug der durch das offene Fenster hineinweit. Es ist so unfassbar schön wieder das Leben spüren zu können. 

,,Weißt du, damals fand ich den Spruch unglaublich schön wegen der Sterne, nicht etwa weil ich ihn verstand. Doch jetzt verstehe ich ihn endlich. Es ist komisch obwohl der Satz doch so einfach zu verstehen ist. Die Sterne waren schon immer da, sogar vor der eigenen Geburt was bedeutet das man schon immer geliebt wurde, selbst als man noch gar nicht da war. Ich mag diesen Gedanken, auch jetzt noch. Ich habe keine Eltern mehr da du mich ihnen entrissen hast doch ich weiß ganz genau das sie mich noch immer lieben."

Wieder verbringe ich einen Tag bei Yoongi am Krankenbett. Ich weiß nicht wieso ich es tue. Wieso ich es überhaupt tue doch ,,Unter den Sternen sind die Gedanken an dich beinahe unerträglich." hauche ich.
Diesen Mann in seiner schwächsten Verfassung zu erleben zeigt mir das ich ebenso wie er Macht besitze. Er ist nicht unverwundbar allerdings bin ich es auch nicht. Und es zeigt sich in der Angst die mit der Abreise von Jimin und Tae daher kommt. Ihre Sorge und ständige Beäugung  war für mich erdrückend doch zugleich zeigt es mir nur ihre Liebe. Die beiden sind gerade einmal vor wenigen Stunden abgereist um ihren Aufgaben wieder nachgehen zu können doch ich vermisse sie schon jetzt. Ihre Unterstützung hat mir geholfen und tut es noch jetzt doch sie noch länger um mich herum zu haben während sich ihre Aufgaben immer weiter häufen wäre Egoistisch. 

,,Kannst du dir vorstellen das ich es geschafft habe?" frage ich in die Stille hinein und deute damit den Mord an Haru an. ,,Ein kleiner Junge der Jahrelang eingesperrt wurde und nun seinen Klassenkameraden ermordet hat. Klingt irgendwie ausgedacht, obwohl es in deiner Welt vermutlich ganz normal ist." Ich drehe mich zum Bett um und betrachte den schlafenden, jungen Mann. Er erholt sich, vielleicht wird er auch irgendwann wieder aufwachen. ,,Ich komme morgen Abend wieder, Olivano und Nadeschda brauchen nach dem Abendessen immer noch etwas Hilfe in der Küche. Ich wünschte, ich hätte damals schon bei dir, mit ihnen zusammen arbeiten dürfen. Aber naja, es sollte nicht sein. Bis Morgen Yoongi." Ein hauchzarter Kuss findet seinen Weg auf seine Stirn und damit verlasse ich auch schon wieder den Raum. 

Bis morgen Yoongi. 

Ich betrachte die Welt um mich herum, wieder sind einige Tage vergangen und wieder sitze ich hier und schaue dieses mal der untergehenden Sonne entgegen. ,,Alles ist so neu für mich, kannst du dir das vorstellen? Ich hab das Gefühl das die Welt eine ganz andere ist und nicht mehr die ist in der ich groß geworden bin. Doch ich glaube ich verstehe dich langsam, zumindest in einigen Aspekten." 

Ich streiche mir meine Haare, die mittlerweile wieder etwas länger sind, hinters Ohr und beginne zu lächeln als ich auf den großen Pool der Familie Min runter gucke. ,,Jimin und Tae waren mit mir vor einigen Tagen nochmal am Meer. Jimin sagte da etwas was mir sehr inspiriert hat. Wellen entstehen aus der tiefsten unsichtbaren inneren Welt, gehen durch das Gesicht auf die Oberfläche und erreichen andere, um mitzuschwingen. Während sie die innere Stimme übertragen. Zeigst du mir irgendwann wie es tief in deinem inneren aussieht?" 

Ich wende den Blick zu ihm und erstarre. Erschrocken weiten sich meine Augen und ich springe von der Fensterbank runter. Meine Gedanken sind wie leer gefegt und mein Herz beginnt zu rasen. Ängstlich gucke ich zu ihm und beobachte wie seine kalten, ausdruckslosen Augen jede Reaktion meinerseits verfolgen. 

Er ist wach... 

Die Angst überkommt mich, mein Herz beginnt schneller zu schlagen und eh ich mich versehe bin ich auch schon aus dem Raum geflüchtet.  

Yoongi ist aufgewacht... 

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4/4

Er ist wach :) und somit ist das kleine Ferienprojektbeendet How to heal beendet. Mit dem Rest geht es denn ganz normal weiter und wahrscheinlich auch wieder mit größeren Abständen da ich wieder Schule habe und das nicht wenig. Meine letzten Ferien, die nächsten in denen ich nichts zu tun habe sind dann wahrscheinlich die Weihnachtsferien aber da ist die Story auch hoffentlich schon beendet.

Wahrscheinlich ist Yoongis erwachen nicht so wie ihr es euch vorgestellt habt aber andererseits wie sollte es auch anders verlaufen, immerhin lag Yoongi im Koma.
Mal sehen wie es weitergeht. 

Bleibt gespannt :)