°•♟️Hospital 🧷•°

Ich schlage die Augen auf und merke wie ich mich anstrengen muss zu atmen. Abgehakt atme ich ein und wieder aus, während ich wie leblos in einem Bett liege und aus dem Fenster gucke dessen Aussicht mir unbekannt ist. Wo bin ich? Was ist passiert? Gerade eben war ich doch noch mit den Jungs in der Nähe des Kolosseums und habe über die abendlichen Lichter geschwärmt, nun ist es helllichter Tag und ich sehe einen Baum indem 4 Vögel sitzen und nichts tun.

Erneut atme ich tief ein und aus.

Hab ich nicht geatmet?

Verweigerte ich meinem Körper etwas zu trinken so fühlte ich mich wie ausgetrocknet und habe nicht selten eine ganze Flasche in einem Zug ausgetrunken, ähnlich fühlt es sich jetzt wie mit der Luft an. Ich habe das Gefühl Tage lang nicht geatmet zu haben obwohl das kompletter Schwachsinn ist. Hätte ich nicht geatmet wäre ich Tod doch was ist passiert das ich jetzt in diesem Zimmer liege?

Ich versuche meinen Kopf zu bewegen doch ein unglaublicher Schmerz durchfährt mich, gefolgt von einem piepen was durch meine Ohren geht. Schmerzerfüllt keuche ich auf und schaffe es nicht mir ein klägliches wimmern zu verkneifen. Was zum Teufel?

Mühselig schaffe ich es meinen Arm der geziert von oberflächlichen Abschürfungen ist zu heben und mir an den Kopf zu fassen. Ich spüre den dicken Verband der den oberen Teil meines Kopfes ziert und seufze während ich zugleich wieder die Augen schließe.

Ich fühle mich wie erschlagen oder wurde ich doch überfahren?

Als sich die Tür öffnet schaffe ich es gerade so meinen Augen dahin gleiten zu lassen ohne meinen Kopf bewegen zu müssen doch selbst dies tut weh allerdings ist der Schmerz mehr mit Kopfschmerzen, als wie mit einem stechen zu vergleichen. Kommt das wirklich von dem Sturz? Wie dolle bin ich denn hingefallen?

Doch was mich stutzig macht, der Schwindel kam vor dem Sturz... nicht danach.

,,Wie schön, Sie sind wach. Ich informiere einen Arzt und danach werde ich ihre Werte überprüfen." Sie wartet gar nicht erst auf eine Antwort, stattdessen geht sie einfach und ich seufze. Zum Glück spricht diese Frau Englisch...

Wenige Minuten später kommt sie wieder, hilft mir mich aufzurichten und überprüft alles wichtige wie Blutdruck, meine Atemwege, mein Herz und noch einige Sachen dessen Sinn ich nicht benennen kann, sie notiert alles und wie abgesprochen, kommt der Arzt in eben jener Sekunde rein in der sie die letzte Notiz fertig stellt. ,,Guten Tag Herr Jeon, ich bin Kim Seokjin ihr behandelnder Arzt." ,,Hallo." gebe ich krächzend von mir und der Mann lächelt er eh die Akte der Schwester abnimmt und sich alles durchließt.

Die Schwester verlässt das Zimmer und der Mann legt die Akte weg. ,,Wie geht es dir?" fragt er und leuchtet mir mit einer kleinen Lampe in die Augen. Erst links und dann rechts. ,,Wie geht es dir? Tut dir der Kopf noch weh?" ,,Schon." ,,In deiner Akte steht du bist von einer Mauer gefallen und Ohnmächtig geworden, weißt du den Grund warum du gefallen bist?" ,,Mir ist schwarz vor Augen geworden, ich dachte ich verliere schon auf der Mauer das Bewusstsein, ich vermute das ich deswegen runter gestürzt bin." ,,Vor dem Fall hattest du schon dieses Gefühl?" vergewissert er sich und ich nicke, bereue es im nächsten Moment jedoch als erneut ein stechender Schmerz durch meinen Kopf geht.

Zittrig atme ich ein und aus, ich will das alles nicht, kann ich nicht einfach wieder zurück zu den anderen?

Am Nachmittag desselben Tages kommen Tae und Jimin, dicht gefolgt von Yugyeom, Bambam, Lisa und Kai. ,,Kooks du siehst echt nicht gut aus. Das Krankenhaus scheint dir nicht gut zu tun." sagt Tae zugleich und setzt sich zu mir ans Bett während die anderen sich verteilen. ,,Geht schon." murmel ich. ,,Was hast du jetzt?" ,,Keine Ahnung, wird wahrscheinlich nur Vitamin Mangel sein." ,,Dafür ging es dir aber die letzten Tage ganz schön dolle schlecht." erwidert Lisa die auf Kais Schoß sitzt. Ich seufze, vielleicht ist es ja das Wetter. ,,Wird schon nichts ernstes sein."

,,Wie lange musst du drinnen bleiben?" ,,Sie meinten das sie meinen Kopf noch einmal röntgen wollen und dann entscheiden, wenn alles gut ist dann morgen weil sie mich den Tag über noch beobachten. Falls ich eine Gehirnerschütterung habe." ,,Hättest du dann nicht schon irgendwelche Symptome gehabt?" fragt Yugs und ich zucke mit den Schultern. ,,Keine Ahnung aber hey mir tut der Kopf immer noch weh." ,,Na immerhin etwas." erwidert Tae und ich muss schmunzeln. ,,Aber hey das letzte Mal das einer während der Klassenfahrt ins Krankenhaus musste war Kwon Jiyong und der ist seit ... boah keine Ahnung wie vielen Jahren aus der Schule raus. Eyy du wirst berühmt Kooks." ,,Als Depp der von der Mauer gefallen ist. Na danke Bambam."

Doch so schön wie ihr Besuch war, so schlimm ist es am Abend als alle wieder weg sind.

Ich liege hier, alleine in einem Krankenhaus in einem Land welches doch eigentlich für uns Spaß bedeuten sollte.

Doch seit wir hier sind ist alles irgendwie etwas merkwürdig...

Es scheint als würden die Stunde des nächsten Tages nur so verstreichen und zugleich auch wiederum gar nicht vergehen. Das ewige ticken der Digitaluhr muntert mich etwas auf, ebenso wie Tae's Switch die er mir hiergelassen hat, dennoch ist es nicht annährend ein Trost wenn man bedenkt was wir alles hätten erleben können. Oder was ich erfahren durfte ...

Die Röntgen Aufnahme vom gestrigen Tag hat etwas angezeigt was die Ärzte beunruhigt, sagen was es ist konnten sie noch nicht doch für's erste wollen sie mich hier behalten. Es gibt kein Entkommen, keine restliche Klassenfahrt mehr und wer weiß was noch alles nicht.

Oder ist alles nur ein Traum? Schlafe ich vielleicht nur und bilde mir alles ein? Vielleicht bin ich ja gar nicht im Krankenhaus sondern schlummere vor mich hin. Wie neulich als ich diesen komischen Traum hatte.

Er war aber auch verrückt ...

Ich setze mich auf und lehne mich zurück, schließe die Augen und rufe mir noch einmal die letzten Erinnerungsfetzen des Traumes auf. Min Yoongi welch ein Zufall es doch ist das der Pianist denselben Namen und dasselbe Aussehen trägt... ich erstarre und öffne die Augen. Der Arzt, wie hieß er noch ... Kim Seokjin, er kam auch darin vor. Was für Zufälle es doch gibt, man sagt doch immer das Gehirn ist nicht in der Lage im Traum neue Gesichter zu erschaffen, man hat sie schon einmal gesehen, selbst wenn es nur unterbewusst war doch ich bin mir ziemlich sicher eine Begegnung mit diesen Menschen ausschließen zu können.

Vielleicht kann ich ja hellsehen. Doch ... urplötzlich wird mir unglaublich dolle kalt und ich bekomme eine Gänsehaut. Ein Unwohlsein kriecht empor und ich ziehe meine Beine näher an meinen Oberkörper.

Alleine diese Vorstellung ... in einem Keller zu leben und ein Haustier für ein Mann zu sein... es wäre krank. Ich erinnere mich an ein Buch welches mir mal empfohlen wurde, es hieß Elite Kings Club und darin ging es um ein Mädchen die schon von Geburt an zu etwas bestimmt ist was sie selbst doch gar nicht will. Plötzlich aus meinem normalen Leben gerissen zu werden wäre das schlimmste was mir passieren könnte.

Ich schaue raus zum Fenster und muss seufzen. Kann ich nicht endlich hier raus? Ich will nicht im Krankenhaus sein. Eine Nacht alleine in einem Krankenhaus in einem doch fremden Land war schon die Hölle auch wenn es keine unangenehmen Zwischenfälle gab doch bis jetzt waren immer meine Eltern da wenn ich krank bin und jetzt bin ich hier komplett alleine. Es ist so ein komisches Gefühl.

Plötzlich öffnet sich die Tür und Augen die meinen sehr ähneln, funkeln mich an. Sie strahlen Freude, gleichzeitig aber Besorgnis. ,,Mama." sage ich und die Frau kommt zu mir, dicht gefolgt von meinem Vater der die Tür schließt. ,,Hallo mein Schatz." sagt sie und gibt mir einen Kuss auf die Wange. ,,Was ist passiert?" fragt sie und sofort erzähle ich ihr das geschehene. ,,Ach Kind wir haben uns auf das rausholen aus dem Gefängnis geeignet und nicht das Krankenhaus." sagt mein Papa und ich muss lächeln. ,,Ich hab das Gebäude verwechselt." erwidere ich und er lacht. Zumindest bis der Arzt rein kommt.

Kim Seokjin, gefolgt von einem weiteren, deutlich älteren Arzt kommt herein und fragt mich wie es mir geht. ,,Jungkook ich habe einige Fragen an dich, es ist wichtig das du sie ehrlich beantwortest." Ich nicke und er schlägt die Mappe auf. ,,Hast du in letzter Zeit häufiger Kopfschmerzen gehabt." Ich zögere, nicke dennoch und er notiert es sich. ,,Wie sieht es aus mit Krämpfen und Zuckungen?" ,,Nein." ,,Doch Schatz." verwirrt gucke ich meine Mutter an und sie erklärt: ,,Du hast in letzter Zeit häufiger gezuckt und dich verkrampft, meistens wenn du geschlafen hast." ,,Übelkeit und Erbrechen?" ,,Vor 2 Tagen war es besonders schlimm aber da habe ich auch Alkohol getrunken gehabt." Wieder nickt er und beginnt weitere Sachen aufzuzählen, unter anderem Sehstörungen, Koordinationsschwierigkeiten, Sprachstörungen und Verschlechterung von Merkfähigkeit und Gehirnleistung, alles bejahe ich auf eine Art und Weise, bin mir zugleich jedoch ziemlich sicher das dies irgendwie normal ist. Hat nicht jeder seine Phasen wo er sich Sachen besser oder schlechter merken kann. ,,Pietro was sagst du?" fragt Seokjin den älteren Arzt der sich meine Akte nimmt und noch einmal alles durchgeht.

,,Es besteht die Möglichkeit das Jungkook einen Hirntumor an der rechten Schläfe besitzt." geschockt weite ich meine Augen und gucke zu meiner Mama die nicht weniger geschockt ist und zu schluchzen beginnt. ,,Sind Sie sicher?" fragt sie nach und der Arzt seufzt. ,,Wir haben ein MRT bei Jungkook durchgeführt und etwas im Kopf entdeckt was dort nicht hingehört. Es wird ein Tumor sein, zumal die Symptome sehr eindeutig sind. Doch es besteht die Chance auf eine OP, dazu würden wir ihren Sohn in Narkose legen, eine Probe entnehmen, diese bestimmen und somit die optimalen Behandlungsmöglichkeiten bestimmen."

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