„ So Mine. Welche Verwandlung hattet ihr denn ?" „ Von einem Kelch in einen Kolibri." „ Okay. Hier ist ein Buch für dieses Thema. " „ Danke Ed. Musst du nicht einen Aufsatz über die verschiedenen Haarfärbe-Tränke schreiben und welche Zutaten man verändern muss um die gewünschte Farbe zu erhalten ? " „ Ja. Ich fang an. Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?" „ Grün aber die Haare würde ich mir nie so färben." „ Also ich liebe Braune Haare." Ein Schauder rann ihr über den Rücken und der Spruch bescherte ihr eine Gänsehaut. Wehe er würde mehr als nur ein Freund werden... Sanft strich er ihr durch die Haare. Vorsichtig drehte sie sich zu ihm um. Gedankenverloren begann er eine ihrer Strähnen um seinen Finger zu drehen. Er hatte festgestellt das er die kleine Hexe mochte. Sehr sogar. „ Im übrigen ist es 15 Uhr." Meinte er Geistesabwesend. Langsam sahen sich beide gegenseitig ins Gesicht. „ Snape !" Riefen sie beide und sprangen auf. Hermine lies mit einem Zauber die Bücher verschwinden und gemeinsam rannten sie durch die Korridore von Hogwarts. „ Sag mal Mine ? Willst du eigentlich gewinnen ?" „ Wäre ne Option." Rief sie ihn über die Schulter zu. „ Warte !" Verwundert blieb sie stehen. Ihnen fehlte noch die Hälfte der Strecke. „ Lass uns ein Wettrennen machen." „ Pff du bist doch eh langsamer als ich." „ Glaub mir eigentlich habe ich noch nicht mal losgelegt. Vor Hogwarts musste ich immer vor den Älteren flüchten. Gutes Training wenn du mich fragst. Auf drei. Eins... Zwei............ Drei !" Sofort sprinteten beide Los. Edward schoss wie ein Pfeil zwischen den Schülern hindurch. Zwar war Hermine Schnell, aber bei weitem nicht so schnell und so ausdauernd wie ihr Freund. Er verlangsamte und ging halb in die Hocke so das sie auf seinen Rücken springen konnte. Also trug er sie Huckepack in hohen Tempo in die Kerker von Hogwarts. Erleichtert stieß er die Tür auf. In dem Moment gongte es. „ Wir. Sind. Pünktlich." Schnaufte Edward und ließ Hermine runter. „ Wie ich sehe, haben sie meinen Ratschlag immer noch nicht entgegengenommen und leben ihre Gefühle aus wo sie wollen. Zudem sehe ich sie noch nicht an ihren Plätzen weshalb sie eindeutig zu spät sind und das heißt Nachsitzen. Miss Granger sie bleiben zwei Stunden nach dieser hier und Spencer sie kommen Morgen. Gegen 16 Uhr würde ich sagen." Grummelnd lassen sich die beiden Schüler nebeneinander sinken.

Snape kocht innerlich vor Wut. Dabei habe er gedacht, das Hermine keine sooo große Geschmacksverirrung hatte. Wiesel und Potter waren ja schon zum Kotzen aber jetzt rückt sie noch mit diesem widerlichen Schnösel Spencer an. Am liebsten würde er ihm einen Cruciatus auf den Hals jagen. Dumm nur das das nicht möglich war. Und Dumm das er generell so ein Mädchenmagnet war. Klar, blasse haut, Smaragd artige Augen, Honigbraune Haare die in der Sonne schimmerten wie eben Honig und diese Feinen Gesichtszüge. Für jedes Mädchen Wahrscheinlich ein Traumtyp. Und was war er ? Ein komplett in schwarz gekleideter alter Griesgram kurz vor den Vierzig, und höchst wahrscheinlich ein Todesser mit hohen Mordpotential. Also was kann da schon schief gehen ? Resigniert seufzte er und gab ihnen den Auftrag denn Trank der Lebenden Toten her zustellen. Selbstverständlich mit seinem eigenen Rezept diese Schüler sollten immerhin schlau und gefördert werden.

Die Stunde vergeht und ein wenig Wehmütig sieht Hermine ihren Freunden nach. Ginny, Flo und Ed werfen ihr besorgte blicke zu. Resigniert lässt sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen und blickt ihren Professor an der über einige Phiolen gebeugt ist und sie mit den Namen seiner Kursteilnehmer beschriftet. „ Sir ?" Er blickte auf. „ Was soll ich Tun ?" „ Schreiben sie jetzt so oft sie können diesen Satz auf eine Rolle Pergament, bis sie es endlich Kapiert haben." Meinte der schwarzhaarige und deutete auf die Tafel. „ Ich werde nicht mehr meine Gefühle im Unterricht ausleben und nie mehr Zuspätkommen." Murmeltet sie vor sich hin. Desinteressiert nahm sie ihre Feder und begann den Satz zu schreiben. Nach einer Viertelstunde brannte irgendwas... Irgendwas nur was ? Es war als würden blicke sie durchbohren. Vorsichtig sah sie auf. Snape ! Er starrte ihr nun direkt in die Augen. Was bitte verspricht er sich davon sie so anzustarren ? „ Professor würde es ihnen etwas ausmachen mich nicht anzustarren ? Sonst kann ich mich nicht Konzentrieren." Er wendet den Blick ab und widmet sich wieder seinen Phiolen. Als nun eine Halbe Stunde rum ist steht er auf und läuft zu ihr hinüber. „ Gut ich denke das müsste Angekommen sein. Nun Helfen sie mir die Arbeiten Namentlich zu Sortieren. " Hermine nickte Schwach. Sie war unglaublich müde und ganz nebenbei bemerkt fühlte sie sich so als würde sie jeden Augenblick zusammenbrechen. Sie stand auf. Zittrig lief sie nach vorne. Ihr Lehrer beäugte sie Skeptisch. Auch er schien zu merken das etwas mit ihr nicht stimmte. „ Granger. Alles okay bei ihnen ?" Sie wollte gerade antworten, als sie einfach zusammen Klappte. Ihr Kopf knallte gegen einen der Tische und Blut kam aus der Wunde hervor. Schnell ging Snape zu der Gryffindor. „ Granger ! Hören sie mich ? Granger ?" Rief er und schüttelte sie. Nur an ihrer Atmung konnte man merken das sie noch lebte. So schnell er konnte hob er sie hoch und rannte mit ihr Richtung Krankenflügel. Die Blicke seiner Schüler die ihn Fragend Beäugten, ignorierte er. Er rannte bis er dort war. Poppy war nirgends zu sehen. Daher legte er das Mädchen sanft auf eines der Betten. „ Poppy ? Bist du da ? Schnell !" ein Kopf kam hinter einer braunen Holztür hervor geschossen. „ Severus ? Was führt dich her ?" „ Hermine Granger ist eben bei mir beim Nachsitzen zusammen geklappt und mit den Kopf an einen der Tische gestoßen und hat daher wahrscheinlich eine Platzwunde. " Poppy nickte. Dann schob sie den Lehrer beiseite und begann Hermines Wunde mit einfachen Zaubern zu versiegeln. „ Weist du was der Grund dafür sein könnte Severus ?" Wollte die Frau vor ihm wissen. „ Nein tut mir leid... Allerdings hatte sie schon im Unterricht etwas komisches bei sich praktisch gesehen. Sie hat dinge gesehen die eigentlich gar nicht da waren. Ich habe ihr etwas dagegen gegeben und es hat gewirkt. Kannst du dir einen Reim darauf machen ? " fragend sah der Professor die Heilerin an. Doch diese musste ihn mit einem Kopfschütteln enttäuschen. „ Oder doch warte. Es gibt einen Verwirrungs-Trank jeder der ihn Trinkt würde solche Symptome bekommen. Also dinge sehen die nicht existieren, komische Gespräche hören, oder eben auf einmal ganz schwach sein. Dieser Trank hält auf unbestimmte Länge... Denn nur." Weiter Kam sie nicht da Snape sie unterbrach. „ Denn nur der der ihn gebraut und ihn ihr untergejubelt hat, kann ihn wieder aufheben. Also müssen wir denjenigen finden, sonst kommt sie in große Gefahr..." Brummte er. „ Ich bin im Kerker und versuche herauszufinden wer das war. Ich werde schon einen Schüler finden der Dumbledore holt damit er her kommt. Wir sehen uns später Poppy. Gibt mir Bescheid wenn sie aufwacht." Die Hexe nickte und machte sich erneut ans werk.

Ein wenig niedergeschlagen das dies bei seinem Nachsitzen passiert war, macht er sich auf in seine Privaten Räume. Doch eine Frage stellt sich ihm immer wieder :
Wo wäre sie jetzt wenn er nicht da gewesen wäre ? Wenn sie nicht hätte Nachsitzen müssen ? Wo wäre sie jetzt ? Schnell schüttelte er den Kopf um die Gedanken zu verdrängen. Sie war zwar wunderschön aber er war ihr Lehrer und nichts anderes. Am liebsten hätte er sich eine Schelle für seine Gedanken gegeben.