Beth's P.O.V.:

Ich hatte bis um Zehn geschlafen und dann registrierte ich, dass Samstag war. Mein Date mit Ashton war in weniger als neun Stunden! Ich stand also auf und ging nach unten, um etwas zu frühstücken. Anschließend zog ich mir eine Jogginghose und ein Top an. Nachdem ich auch Zähne geputzt hatte, schrieb ich Calum. 'Bist du schon wach und magst rüber kommen?' Kaum eine Sekunde verging, da hatte er schon geantwortet. 'Naja, wach kann man das nicht nennen. Was gibt es denn?' Ich grinste, da er sicher noch in seinem Bett lag und der Fernseher lief. 'Sag ich dir, wenn du rüber kommst.' Ich wartete auf eine Antwort und schaltete meine Musikanlage ein. Mein Handy vibrierte und ich schaute mir Calum's Nachricht an. 'Wenn du es mir nicht sagst, komme ich auch nicht zu dir.' Ich grinste daraufhin, da ich mir sicher war, dass ihn seine Neugierde doch hier her bringen wird. Tatsächlich klingelte es keine fünf Minuten später. Mein Dad schien Calum reingelassen zu haben, denn gerade als ich zu meiner Tür ging, wurde diese geöffnet und mein bester Freund stand in meinem Zimmer. „Was gibt es denn jetzt?" „Guten Morgen. Schön dich zu sehen.", meinte ich lachend. „Ja, ja. Hey." Er umarmte mich und dann setzten wir uns auf mein Bett. „Also?", er schaute mich neugierig an. „Wie läuft es so mit Lola?" „Beth Gilbert, sag mir jetzt was los ist!", meinte er genervt. Ich schaute ihn lachend an und er verdrehte beleidigt die Augen. „Was soll ich heute Abend anziehen, ich habe ein Date."

Nun schaute er mich aufmerksam an. „Ein Date? Mit wem? Du hast ja gar nichts erzählt." „Ich weiß es auch erst seit gestern!", verteidigte ich mich. „Was auch immer. Wer ist der arme Kerl?" „Danke. Ashton hat mich nach einem Date gefragt.", antwortetet ich ihm, nach einer kurzen Pause. „Ich wusste es! Das freut mich total für dich. Oh mein Gott, was macht ihr? Du musst gut aussehen." Calum sprang auf und ging zu meinem Kleiderschrank. Er schien aufgeregter zu sein, als ich es war. „Wir gehen Essen, jetzt reg dich nicht so auf." Lachend stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank, den Calum schon prüfend durchsuchte. Er schien etwas passendes gefunden zu haben und hielt mir ein blaues Kleid hin. Es hatte an den Armen und am Rücken etwas Spitze und es gefiel mir. Dabei wusste ich gar nicht, dass ich so etwas in meinem Schrank hatte. „Ist das nicht ein bisschen too much?", fragte ich nach. Calum sah mich verwirrt an. „Warum sollte es?" Er warf es auf mein Bett. „Absatzschuhe oder lieber nicht?" Er sah mich schulterzuckend an. „Bei dem Kleid wären Absatzschuhe passender, aber du weißt ja das ich mit den Dingern fast immer hinfliege.", meinte ich grinsend. „Das ist leider wahr. Belass es doch einfach bei Ballerinas oder so." „Ich glaube das ist auch ganz gut."

„Hast du schon von dem Neustem gehört?" „Nein. Was ist denn passiert?", wollte ich wissen. „Lexi hat es geschafft, dass Luke sie nach einem Date fragt. Michael und ich können das gar nicht nachvollziehen. Ashton war da gespaltener Meinung." Ich drehte mich erschrocken zu Calum um und wollte wissen, ob er mich gerade angelogen hatte. „Luke hat ein Date mit Lexi?", fragte ich deshalb noch einmal nach. „Ja, dass habe ich doch gerade gesagt.", meinte er lachend. „Wie kann er nur? Es ist Lexi! Lexi! Ich meine jeder hatte die doch schon mal im Bett." Als ich Calum's Blick sah, begann ich zu grinsen und korrigierte meine Aussage. „Fast jeder hatte sie schon im Bett. Aber mal ehrlich, du und Michael, ihr müsst doch wirklich die Ausnahme sein." Er zuckte mit den Schultern. „Wie kann sie es nur wagen, auch noch Luke in ihr Bett zu holen? Reichen ihr die tausend andere nicht?" „Ist das jetzt nicht egal Beth, du hast doch ein Date mit Ashton." „Aber Luke ist unser Freund oder nicht? Es ärgert mich einfach nur, dass sie ihn nur ausnutzen wird." „Woher willst du das wissen, vielleicht steht sie ja auf ihn?" Ich schaute Calum skeptisch an. „Man kann ja nie wissen." Ich verdrehte bloß meine Augen. „Beth, bleib locker. Luke will doch auch nur seinen Spaß und das war es dann sicher für ihn." „Ach, du willst wohl auch nur deinen Spaß mit Lola?", fragte ich provokant. „Nein, natürlich nicht!" „Woher willst du dann wissen, dass es bei Luke so ist?" „Du nervst, Beth!" Ich zuckte nur mit den Schultern. 

Während sich Calum auf mein Bett fallen ließ, lackierte ich mir meine Fingernägel. „Ich glaube ich werde dann noch spontan zu Lola fahren." „Du hast auch noch andere Freunde.", meinte ich lachend. „Ashton hat ein Date mit dir, Luke eins mit Lexi, Anna und Jamie treffen sich, Michael wird bei Jenna sein oder sie bei ihm. Jace ist mit Freunden über das Wochenende weggefahren." ,antwortete er. „Okay, dann hast du zwar anderer Freunde, aber die haben scheinbar alle keine Zeit." Ich sah ihn lachend an. „Wirklich? Ist mir noch gar nicht aufgefallen.", meinte er sarkastisch. Ich wendete mich wieder mir selbst zu, da ich mich schminken wollte. Jedenfalls hatte ich das vor. Bis Calum durch das Zimmer sprang und laut zu irgendeinem Song mitsang, der ihm scheinbar gefiel. Schneller, als mir lieb war, hatte er mich auf die Beine gezogen und tanzte mit mir durch den Raum. Natürlich schaffte er es, mich zum lachen zu bringen. Er war ja auch mein bester Freund. Bei ihm fand ich automatisch immer alles komisch. „Ich muss mich fertigmachen!", protestierte ich nach einer Weile. „Aber es macht so Spaß.", meinte Calum. Ich wollte zu meinem Spiegel zurück, aber er zog mich in seine Arme und drehte sich im Kreis. „Calum!" Lachend versuchte ich mich aus seinen Armen zu winden. Als er mich dann endlich los ließ, machte ich mich daran, mein Gesicht zu verschönern. „Ich bin so aufgeregt." „Warum denn? Er ist ja niemand, den du nicht schon ewig kennst." „Trotzdem bin ich nervös."

*

Calum war erst vor einigen Minuten gegangen, meine Eltern aßen gerade Abendbrot und ich stand vor meiner Haustür und wartete auf Ashton. Ich schaute auf mein Handy und wollte Calum schreiben, als ein Auto hielt. Ich blickte auf und sah Ashton auf mich zukommen. Er hatte eine schwarze Hose und ein blaues Hemd an. Entweder war das Zufall oder Calum hatte ihm geschrieben, dass mein Kleid blau ist. „Hey. Du siehst echt schön aus.", begrüßte er mich. „Danke. Das Hemd steht dir.", antwortete ich ihm. „Calum hat mir gesagt, dass dein Kleid blau sein wird." „Dachte ich mir.", meinte ich lachend. Wir gingen zu seinem Auto zurück und er hielt mir die Tür auf. Das war wirklich süß. „Ich hoffe du hast Hunger.", meinte Ashton. Er war sichtlich nervös, aber das war ich auch. Es war irgendwie seltsam, zu wissen, dass ich ein Date mit ihm habe. Wir waren schon so lange befreundet, aber trotzdem war es nicht unangenehm. Ich fühlte mich einfach nur wie ich mich damals, kurz vor meinem ersten Date gefühlt hatte. Nervös, aufgeregt und interessiert für alles, was noch kommen würde. „Na klar. Ich habe mich schon die ganze Zeit auf heute Abend gefreut.", antwortete ich ihm endlich. „Ich mich auch." Ashton parkte das Auto und wir stiegen aus. Gemeinsam betraten wir das kleine Restaurant. 

Wir nahmen an einem Tisch Platz und schauten in die Karte. Für eine Weile schwiegen wir, bis wir unsere Bestellung aufgegeben hatten. „Ich hatte wirklich Angst, dass du noch absagen würdest.", kam es von Ashton. Erschrocken sah ich auf. Er lächelte mir zu und schien meine Reaktion zu beobachten. „Warum denn?" „Ich kann einfach nich glauben, dass ausgerechnet du, auf ein Date mit mir gehen würdest." „Wieso?" „Ich weiß es nicht. Ich dachte immer du würdest mal mit Calum enden oder mit Luke.", antwortete er ehrlich. Ich verschluckte mich an meinem Getränk und begann zu husten. Ashton sah mich erschrocken an. „Mit Calum? Wir sind beste Freunde. Luke sieht gut aus, aber wir sind bloß befreundet." „Sind wir nicht auch befreundet?", fragte Ashton nach. Das war eine Frage auf die ich keine Antwort hatte. „Sind wir doch.", antwortete ich. Dann kam die Kellnerin und brachte unser Essen. „Guten Appetit.", meinte ich. „Danke gleichfalls." „Wusstest du eigentlich, dass Luke heute ein Date mit Lexi hat?" Ashton sah mich grinsend an. „Wirklich?" Ich nickte bloß. „Der Arme. Er wird es bestimmt noch bereuen, ein Date mit Lexi zu haben." „Der Experte hat gesprochen." „Beth...", setzte er an. „Ashton, dass war ein Spaß." Er verdrehte die Augen und widmete sich seinem Essen. Vielleicht hätte ich das nicht sagen sollen. „Es tut mir leid. Das war doch ein bisschen zu viel." Seine Mundwinkel zuckten, aber er versuchte ernst zu bleiben. „Ashton, jetzt stell dich nicht so an. Es tut mir wirklich leid."

Er blickte grinsend auf und nun verdrehte ich meine Augen. „Hey, dass war wirklich nicht nett.", antwortete er deshalb. „Ich weiß. Deswegen habe ich mich auch entschuldigt." Ashton's Handy klingelte und er sah mich entschuldigend an, bevor er aufstand und mit jemandem sprach. Ich blieb nervös sitzen und wagte es nicht, mein Essen anzurühren. Mit wem er da wohl sprach? Nach einer gefühlten Ewigkeit setzte er sich wieder. „Das war meine Schwester. Sie ist allein zu Hause und ihr geht es nicht gut. Es tut mir wirklich leid Beth, aber ich muss nach ihr sehen. Nicht das noch etwas passiert.", meinte er. „Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Das ist doch selbstverständlich.", antwortete ich nett gemeint. „Ich fahre dich aber noch nach Hause." Ashton rief einen Kellner und bezahlte. „Du hättest doch nicht für mich mitbezahlen müssen." „Natürlich! Wegen mir, müssen wir das Ganze doch beenden." „Danke." Wir standen auf und gingen zu Ashton's Auto. „Es war trotzdem ein schöner Abend." Ashton sah mich abwegig an. „Wirklich?", wollte er sich vergewissern. Ich nickte. „Da bin ich wirklich erleichtert." Ich lächelte und schaute aus dem Fenster. „Ich will eigentlich noch gar nicht nach Hause." „Ich auch nicht, aber am Ende hat Lauren noch etwas Ernstes." „Richte ihr gute Besserung von mir aus." „Mache ich, Beth." 

Ashton hielt vor meinem Haus und wir stiegen aus. „Wir sehen uns dann am Montag." „Ja. Ich habe aber keine Lust auf Schule." „Ich auch nicht.", meinte er lachend. Er zog mich in eine Umarmung und ich wollte ihn gar nicht loslassen. Es fühlte sich an, als würden wir eine kleine Ewigkeit so da stehen, dabei waren es wohl bloß einige Sekunden. „Ich muss los." „Ich weiß." Kurz darauf hatte ich ihn losgelassen und schaute nun zu, wie das Auto davon fuhr. Ich wünschte er würde zurückkommen, aber das tat er nicht. Also stand ich nun hier und wusste nicht, was ich machen sollte. „Willst du nicht langsam reinkommen?" Ich drehte mich um und erblickte meinen Dad, der in der Tür stand. „Wahrscheinlich ist das ganz sinnvoll.", antwortete ich grinsend. Nachdem ich meine Schuhe abgestellt hatte, ging ich in mein Zimmer und schaltete die Musikanlage an. Nach kurzer Zeit entschied ich mich aber dafür, einen Film zu schauen. Schnell hatte ich mich für 'Maze Runner' entschieden. Der Film war echt cool, außerdem spielt da Dylan O'Brien mit und ganz ehrlich, er sieht total gut aus. Ich hatte vor einer Weile sogar die Bücher gelesen und musste sagen, dass sich der Film sehr an seine Vorlage hielt. Aber trotzdem wollte ich das Ende nicht sehen, da einer meiner Lieblingscharaktere sterben würde. Hoffentlich würden sie das im Film gut umsetzen und glücklicherweise war das auch erst im dritten Buch der Fall. 

Ich sah auf mein Handy und überlegte, ob ich Ashton schreiben sollte, aber er war wahrscheinlich mit seiner Schwester beschäftigt. Außerdem würde ich ihn übermorgen schon sehen. Dann müsste ich auch mit Lexi reden. Was bildete sie sich ein, Luke zu daten? Ashton hatte recht, Luke wird das sicher noch bereuen. Außerdem war das gegen die Abmachung. Schließlich musste ich mich an die Regeln der Wette halten, also musste es Lexi auch! Aber wie ich Lexi kenne, wird sie sich schon irgendwie rausreden und hinter meinem Rücken so weiter machen, wie sie es schon davor getan hat. Wie sie es eigentlich immer tut. Zum Glück bin ich nicht mit ihr befreundet. Keine Ahnung wie ihre 'Freunde' es mit ihr aushalten.

_____________________________

Nach einer gefühlten Ewigkeit melde ich mich dann auch mal. Aber ich konnte mich nicht aufraffen weiter zuschreiben. Dann war ich am Dienstag bei mariieluise und wir haben uns die Fast and Furious Filme angeschaut. Alle sieben Teile. Das war wirklich anstrengend, aber die Filme sind richtig gut. Wahrscheinlich werde ich sie mir auch kaufen. Oh Gott, interessiert euch gar nicht. Egal, ich wünsche euch noch eine schönen zweiten Weihnachtsfeiertag. Wie findet ihr das Kapitel? Schreibt es doch mal in die Kommentare. :) Gewidmet habe ich es cloudxnixll, da sie das Buch bewertet hat und wollte, dass ich schnell update. Danke nochmal für die Bewertung. Bis dann. xx