51
Ich spürte meinen Arm nicht. Er war eingeschlafen und fühlte sich taub an. Die Kontaktlinsen über Nacht taten meinen Augen nicht gut. Sie waren unangenehm und ich musste sie für einen Moment rausnehmen. Mal davon abgesehen, dass sich meine Blase meldete und entleert gehörte.
Wieso hatte ich nochmal meine Kontaktlinsen oben gelassen?
Langsam öffnete ich meine Augenlider und musste bei dem Sonnenlicht meine Augen zusammenkneifen. Nebensächlich bemerkte ich, wie sich wer neben mir bewegte. Ich gewährte mir die Minute, dass sich meine Augen an das Sonnenlicht anpassten.
Erst danach rutschten meine Augen zu meine Armbanduhr.
Nachdem ich bemerkt hatte, dass ich zu spät war um Adrians abzuholen, riss ich meine Augen auf und stieß mich von meinem Bett ab.
"Wie spät haben wir es?"
Ich schrack auf, als ich Nadja neben mir sitzen sah. Sie gähnte herzhaft und hielt sich die Hand vor ihrem Mund.
"Was machst du hier?"
"Justin", stutzte sie wieder einmal.
"Ich war gestern hier"
"Nein" Ich wusste nicht wem ich es sagen wollte. Ihr oder mir selber einzureden?
"Hast du vielleicht eine Zahnbürste für mich?"
"Was?" Sie verdrehte bloß ihre Augen, als ob ich übertrieb. Tatsächlich erlitt ich einen Schock nach dem Anderen mit ihr und vor Allem...Ein Blick auf mein Handy, dass wieder einen vergangen Anruf von Adriana zeigte, war die ganze Situation nicht fair gegenüber Adriana.
"Das darf meine Freundin, niemals wissen"
"Ist schon klar", machte sie mit.
"Nein, das ist mein Ernst"
Was würde Adriana halten, wenn sie wüsste, dass ein anderes Mädchen bei mir übernachtet hatte? Die Vorstellung.... Nein. Ich schüttelte meinen Kopf. Sie wusste nichts von dem. Das konnte sie nicht wissen.
"Es ist okay, Justin. Meine Lippen sind versiegelt"
Das machte es nicht besser. Es nagte an mir.
"Hast du nun eine Zahnbürste?"
"Nein, habe ich nicht"
"Ich habe aber gestern im Badezimmer noch eine gesehen und.." Ich stoppte sie vom weiter reden.
"Die gehört Adriana"
"Okay, dann werde ich sie mir ausborgen"
"Ich habe Nein gesagt, Nadja. Das ist ihre" Sie verdrehte wieder einmal ihre Augen, doch es interessierte mich wenig, wie es ihr mit dem ging. Stattdessen griff ich wieder mein Handy und wählte Adrianas Rufnummer.
Sie konnte nicht auf mich warte. Sie musste zur Schule.
"Hey..."
"Sie sind verbunden in der.."
"Mailbox?", sprach ich zu mir. Komisch? Sie nahm meine Anrufe immer an.
"Okay, dann borge ich mir nur deine Bürste aus", meldete sich Nadja wieder, die mich weiter störte. Vor allem in meinem Zimmer. Sie gehörte nicht hier her.
Noch einmal versuchte ich Adriana zu erreichen, doch ich kam auf ihre Mailbox. Vielleicht hatte sie ihr Handy vergessen aufzuladen. Also probierte ich Kathy anzurufen. Doch nachdem es zweimal geläutet hatte, kam ich zu ihrer Mailbox. Irgendetwas stimmte nicht und ein ungutes Gefühl sammelte sich in meinem Magen.
"Gehen wir?"
"Wohin? Du kannst gehen!"
"Zur Schule Justin. Wir kommen sonst zu spät!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top