27

"Bye", küsste Justin mich ein letztes Mal, ehe ich meinen Oberkörper an meinen Spind drückte und ihm hinterher starrte. Ich war verliebt und das war nicht gut. Justin wurde immer selbstbewusster. Langsam zog er immer mehr Blicke von anderen Mitschülerinnen an. Erst gestern hatte ich mich dabei erwischt, wie ich bei einer Mitschülerin zum Knurren begonnen hatte, bloß weil er ihr einen Stift aufhob.

Meine Eckzähne wurden zum Problem. Mein Wolf wollte ihn makieren. Es wurde immer schwerer, das Tier in mir zurück zu halten.
"Träumst du, Püppchen?" Brodys Frage riss mich aus meinen Gedanken. Wann hatte er sich angeschlichen? Erst da wurde mir auch Kathys Anwesenheit bewusst, die neben Brody stand und er sich an ihr lehnte. Moment mal..

"Ihr seid zusammen?" Kathy schwenkte ihren Kopf woraufhin Brody ihren Kinn in mit seinen Zeigefinger und Daumen hielt, sodass er ihr über ihrer Wange lecken konnte. Sie verzog ihr Gesicht.
"Weiß nicht, aber sie schmeckt nach mir"
"Ewww", schüttelte ich meinen Körper. Brody war ekelhaft.

"Brody", stieß sie ihn von ihr weg, wobei er zum Lachen begann und es zu ließ. Kichernd schlich er sich zu seinen Freunden.  In der eingetretenden Stille beobachten wir, wie er sich wandt und Kathy zuzwinkerte, ehe er in ein Zimmer verschwand.
"Seit wann versucht er dich rum zu kriegen?", fragte ich meine Freundin interessiert aus.
"Seitdem dich Justin nicht mehr aufhören kann zu küssen"
"Ein Monat schon, Kathy." Meine Lippen teilten sich im Unglauben.

"Wieso hast du mir nichts davon erzählt?"
"Du bist so verliebt in ihn.. und.."
"Deswegen bist du nicht weniger wichtig!", versuchte ich ihr zu erklären, dabei zog ich sie in einer Umarmung.
"Brody ist genauso dein Mate"
Karhy schnaubte.
"Toller Mate! Er hat die halbe Schule mit Krankheiten infiziert"
"Aber ohne Krankheiten funktioniert unser Immunsystem nicht. Wie soll es sich verbessern?", versuchte ich sie aufzumuntern.

"Du hörst dich schon wie Justin an" Ich zuckte mit meinen Schultern.
"Er bringt mir nur viel bei" lächelte ich sie dabei an.
"Ich freue mich für dich. Du musst mir das Glauben"
"Natürlich glaube ich dir" schubste ich sie spielerisch mit meinem Hintern.

"Er will sich ändern"
"Brody", setzte sie zu.
"Schon klar"
"Glaubst du ihm?", fragte ich ihn nach einer Zeit.
"Keine Ahnung", verschränkte sie ihre Arme vor ihrer Brust.
"Er ist mein Mate, wenn ..."
"..wenn du ihn nicht akzeptierst, wird er verwesen" Kathy begann zu Lachen.
"Übertreib"
"Aber die Geschichtsbücher..", merkte ich an.
"Müssen erneuert werden", setzte sie den Satz fort.

"Das heißt, also habe ich eine Chance zu Überleben, falls Justin doch nicht mehr zusammen sein will"
"Adriana, er liebt dich. Ich sehe es" Ich nickte, dabei zog sich mein Herz schmerzlich zusammen. Rein die Vorstellung, ihn nicht mehr an meiner Seite zu haben, konnte ich nicht verkraften. Er musste mich akzeptieren. Etwas Anderes kam nicht in Frage. Dabei war ich nicht einmal seine Freundin.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top