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Wir liefen in Richtung meines lieblings Cafés aber bogen die Straße davor Richtung Starbucks ab. „Kennt ihr eigentlich das Café hier, in dem es den besten Cafés Amerikas gibt?“ grinsend schaue ich die Beiden an. Mike warf Chester einen fragenden Blick zu, den dieser nur erwiderte. Strahlend machte ich auf dem Absatz Kehr und zeigte ihnen mir zu folgen. „Dann lernt ihr es jetzt kennen“. Mit schnellen Schritten folgten mir die Beiden. „Tada!“. Wir standen vor einem winzigen Café, in dem ich früher einmal gejobt habe. Nervös schaute Chester durch die Scheibe, während sich Mike mit einem „das ist ja niedlich“ auf den Weg nach drinnen machte. Wie ein Kleinkind rannte Chester hinter Mike her und fiel fast über eine Stufe. Kopfschüttelnd lief ich den Beiden hinterher. „Vanessa, kindchen. Lass dich anschauen. Du bist ja schon so groß geworden.“ meine ehemalige Chefin zog mich in eine Umarmung. Als sie sich von mir löste fiel ihr Blick auf Mike und Chester „und diesen Herren hier hast du dein Geheimversteck anvertraut?“. Mike schien verwirrt und ich musste mich zusammenreißen um mir nicht die Hand vor die Stirn zu schlagen. „Ann. Es freut mich euch kennenzulernen“ schon nahm sie sich Chester's Hand um diese kurz zu schütteln. Danach fiel ihr Blick auf Mike. Ihre Augen sahen so aus, als würde sie ihn zum Nachtisch verspeisen, weshalb ich mich kurz räusperte. „Also ein Tisch für drei ja?“ fragte sie an Mike gewandt und Chester beobachtete meine Reaktion, die darin bestand Mike, welcher gerade den Mund aufgemacht hatte zu unterbrechen. „Genau einen Tisch für drei Ann.“ Sie zog ihre Hand zurück, welche immer noch um die von Mike geschlungen war. Dieser schaute mich erleichtert an. Geht doch. „Hier drüben wäre noch einer Frei.“ sie zeigte auf einen kleinen Tisch am Fenster. Erst jetzt konnte ich entspannen und roch den altbekannten Duft nach Kuchen und Kaffee. Ich ging auf den Tisch zu und setzte mich auf einen alten Sessel, welcher mich schon oft hat tragen müssen. Chester schien immer noch von meiner Reaktion überrascht zu sein und setzte sich neben mich, während ein dankbarer Mike gegenüber von mir Platz nahm. „Danke“ erleichtert atmete Mike aus und ich grinste nur. Warum habe ich Ann daran gehindert etwas mit Mike anzufangen. Ich meine normalerweise juckt es mich nicht im geringsten. Vielleicht war es einfach so, dass man soetwas unter Freunden macht. Oder nicht? Aber da warf sich mir eine weitere Frage auf. Waren wir Freunde?

Da bin ich wieder. Wer von euch geht auf das Mike Konzert in Oberhausen morgen? Ich bin aufjeden Fall da. Falls ihr mich seht könnt ihr mich gerne ansprechen. Ich habe pastell pinke Haare und habe ein Plakat mit einer Zeichnung dabei, in der Hoffnung, dass Mike sie unterschreibt.

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