Twenty. Four
Past
Taehyung tauchte seit Tagen nicht mehr im Haus auf. Wie es sich herausstellte ging es ihm wohl nicht prickelnd und er hätte sich selbst in eine Suchtklinik eingeliefert. Woran er süchtig war, wusste wohl nur er und Gott, aber ich tippte auf die Reichen-Langeweile-Aufmerksamkeits-Droge. Na ja mir kam das ganze sehr entgegen, denn ich musste jetzt einen einsamen Jimin trösten. Ach was für eine Last!
Genau in diesen Notfällen ist es immer hilfreich, jemanden bei sich zu haben, am besten dazu noch eine oder zwei Flasche Wein, gedimmte Lichter und langsame lässige Musik im Hintergrund. Genau das alles hatte ich, dazu noch spezielle Speisen, um seine Lust und Stimmung zu steigern. Ich hatte sogar ein sanftes Parfüm aufgetragen und völlig vorbereitet Jimin endlich für mich zu gewinnen.
„Hier ist die Hauptspeise. Kabeljau mit Oliveneis mit Fenchelbrühe." Dazu einen kleinen Schuss von meinem Zaubertrank, was ich ihm natürlich nicht sagte. Hoffentlich wird ihm das Essen schmecken, denn der Koch war doch teurer als gedacht. Ich servierte ihm den Teller und füllte nochmal den Weißwein nach, welcher schon wieder schnell geleert wurde. Danach setzte ich mich an seine Seite und aß selber ein wenig.
An merkte, dass er angespannt war. Trauer, Unverständnis und Stress hatten ihn dunkele Augenringe gezeichnet und den sonst so perfekten Teint aschfahl gefärbt. Es brach mir fast das Herz, ihn so zu sehen, aber bald würde er sich viel besser fühlen. Besser als mit Taehyung...
Ohne etwas zu sagen, aß er einfach sein Essen. Still beobachtete ich ihn dabei aus dem Augenwinkel, da ich nicht wie ein Creep ausschauen wollte. Doch irgendwann konnte ich mich nicht zurück halten.
„Schmeckt es dir?"
„Mhm."
So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Ganz gut gar nicht. Ich hätte gedacht, dass wir uns zusammen einen schönen Abend gönnen und dann als Nachtisch hätte ich ihn den Abend noch versüßt. Aber er war einfach nicht mit den Gedanken da, nicht mal die ganzen Kleinigkeiten halfen dabei.
Ich war frustriert.
Also nahm ich die Weinflasche und füllte mein Glas voll.
"Auch einen harten Tag gehabt?"
"Kann man wohl sagen..."
Wir beide seufzten synchron laut aus und mussten daraufhin lachen.
Seit langem hab ich ihn wieder lachen hören, was meine Stimmung sofort wieder steigerte.
Wir fingen sogar an zu reden, über alltägliches, wie dem Wetter oder Nachrichten.
Die Gläser füllten und leerten sich sehr schnell und irgendwann setzte die Müdigkeit und der Alkohol ein.
"Weißt du Jungkook du bist echt sehr korrekt", sagte er dann lallend vor sich hin und ließ mein Herz sofort schneller schlagen.
"Ich sollte mal langsam schlafen gehen."
Er stand gerade noch so auf, weshalb ich auch schnell aufstand um ihm zu stützen. Doch so wie es kommen sollte, hatte der Alkohol auch bei mir schon erheblich gewirkt, weshalb ich samt Jimin auf dem Boden fiel.
Jetzt lagen wir da.
Er auf mir. Unsere Münder nur wenige Zentimeter von einander entfernt.
So kurz vor unserem ersten Kuss
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top