Thirty-Five
Past
„Jimin er lügt dich an! Er hat nichts!"
Demonstrativ versuchte er mich wieder hoch zu hieven. Ich versuchte mich zu wehren, versuchte ihn zu stoppen, aber Jimin kam mir vor und zerrte Taehyung von mir weg.
„Bist du jetzt ganz verrückt geworden Tae!? Was soll der scheiß." Mein sah die Wut in seinen Augen deutlich und sogar ich hatte für einen kurzen Moment Angst bekommen. Aber tief in mir lachte der kleine Teufel fröhlich vor sich hin.
„Wieso glaubst du mir nicht. Er spielt das nur vor", sagte der größere verzweifelt und hielt sich sein Armgelenk verletzt fest. Ich hielt mich dezent im Hintergrund und ließ das Drama vor meinen Augen ablaufen.
„Ich weiß nicht was wieder mit dir los ist Taehyung. Deine Eifersucht macht mich noch krank. Er ist nur ein Bediensteter von mir, wie oft muss ich dir das sagen?"
Also hatten sie sich schon mal wegen mir gestritten. Aber Taehyung hat recht, denn ich bin mehr als ein normaler Angestellter, ich bin sein potenzieller Rivale.
„Er lügt! Wieso soll ich sowas behaupten? Denkst du so ein kleines erbärmliches Kind wird meinen Platz einnehmen können. Bah da kann ich nur lachen."
Er war verrückt. Man sah es daran, wie sehr seine Augen funkelten. Deshalb hatte ich auch keine Schuldgefühle. Jimin würde mir sicher später danken, dass ich ihn von seinen Hals abgeschafft habe.
„Taehyung geh jetzt."
„Ich soll was?"
„Geh"
Ich war selber schockiert, dass Jimin ihn wegschickt. Es klang zu gut um wahr zu sein.
„Meinst du das gerade ernst?", aus dem Blickwinkel sah ich nur, wie die Situation ausartete und die Augen von Taehyung sich langsam mit Tränen füllten.
„Bitte Schatz so meinte ich es nicht."
„Ich ruf dich später an. Geh einfach bis du dich beruhigt hast."
Jimin griff nach der Hand von Taehyung und führte ihn wirklich zur Tür. Ich konnte meinen Augen einfach nicht trauen. Mein Plan lief viel besser als gedacht. Nach einiger Zeit kam Jimin wieder zurück und fragte, ob es mir wieder einigermaßen besser geht. Ich nickte bejahend.
„Tut mir leid, dass du dir das alles anhörten musstest. Taehyung geht es im Moment nicht gut und er sucht nur nach Sachen um sich zu streiten. Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll."
Wieso trennst du dich nicht einfach von ihm und nimmst mich, dachte ich mir in diesem Moment aber ich biss mir auf die Zunge um nichts falsches zu sagen.
„Es tut mir leid, dass ich ihnen ärger mache Herr Park."
„Dafür kannst du nichts und nenn mich bitte Jimin. Wir sind ja fast im selben Alter."
„Okay Jimin. Dankeschön."
„So und jetzt helfe ich dir hoch und legen dich erstmal auf mein Bett da kannst du dich voll ausruhen", dabei lächelte er mich zu und mein Herz fing wieder an zu schmelzen. Ein weiterer Weg in Richtung Liebe...
Presence
Ich befand mich in der Nähe eines Waldeinganges und warte darauf, dass die Person endlich zu mir kam. Denn ich wusste, dass ich verfolgt wurde. Höchstwahrscheinlich wurde auch mein Handy gehackt und diente meinen Verfolgern als GPS Gerät.
Aber ich konnte mich nicht länger verstecken, es hatte einfach keine Sinn. Vielleicht hätten sie dann Jimin etwas angetan und das wollte ich nicht riskieren.
Von weitem hörte ich wie sich Füße über das getrocknete Holz bewegten und jedesmal ein lautes Knacken die Schritte begleitete.
Ich stellte mich mental auf alles ein, hielt das Messer in meiner Hand fester und betete, dass ich es nicht benutzen musste.
Aber wenn es keinen anderen Ausweg gibt, werde ich mich verteidigen, genauso wie letztes Mal.
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