Love Me/ Kapitel 3
Endlich auf dem Klo angekommen, füllte ich erstmal meine Handflächen mit kalten Wasser. Welches ich mir darauf ins Gesicht kippte. Was war nur mit mir los? Erst das mit der Backpfeife und nun bildete ich mir schon Sachen ein!
Mit einem feuchten Tuch waschte ich mir die Tomatensauce aus meinem Oberteil, als plötzlich die Tür auf sprang. Ich musste nicht aufschauen um zu wissen wer es war, ich erkannte es an den Absatzschuhen, da sie unüberhörbar waren.
„ Na, Tomatensauce soll gegen Pickel helfen! " sprach sie mit ihrer nervigen Stimme. Worauf ich mich aufrichtete und mich zu ihr umdrehte, sodass ich ihr ins Gesicht schauen konnte. „ Hast du nichts besseres zu tun? " sprach ich sie genervt an. Sie wollte gerade auf meine Frage antworten, als erneut die Tür geöffnet wurde und ein anderes Mädchen eintrat. „ Janessa, ich hab mir schon sorgen gemacht. Was dauert es den so lange? " fragte das andere Mädchen sie. Janessa drehte sich zu ihr um und warf im vorbei gehen, ihre langen blonden Locken in mein Gesicht. Worauf ich vor Wut kochte.
„ Lass es, sie ist es nicht wert! " sprach eine andere Stimme hinter mir. Ich erkannte sie sofort, denn Alina und ich waren schon jetzt unzertrennlich. Zusammen verließen wir nach Janessa den Raum und kämpften uns mal wieder durch die überfüllten Gänge.
Vor dem Klassenzimmer stand Janessa mit Seth und dem Jungen, von dem ich schon wieder den Namen vergessen hatte. „ Nein, ich geh da nicht rein!" sagte ich zu Alina und versuchte mich hinter ihr zu verstecken. Sie schaute zur Tür und erkannte meinen Grund. „ Möchtest du das Janessa gewinnt, nur weil du angst hast da rein zu gehen?!" sprach Alina mir leise zu. Ich konnte ihr nur zu nicken und schnappte meine Tasche und lief den Weg wieder zurück. Alina rief mir hinterher, aber ich antwortete ihr nicht mehr. An der Ecke angekommen, drehte ich mich jedoch noch mal um und schaute in Seths Augen. Ich muss mit dir reden! Was wollte er mit mir besprechen?
Den restlichen Unterricht beschloss ich für heute zu schwänzen. Ich wollte einfach nur nach hause, mich duschen und anschließend im Bett verkriechen. Zuerst das mit meinem Vater und nun habe ich mich auch noch vor der gesamten Cafeteria Gesellschaft blamiert.
Konnte es jetzt noch schlimmer werden?
Schnell lief ich noch beim Sekretariat vorbei, um mir ein Zettel abzuholen, welcher als Kranken-Bescheinigung galt.
Als ich den Parkplatz erreicht hatte, war ich so außer Atem, da ich den ganzen Weg vom Sekretariat zum Parkplatz gerannt war, in der Hoffnung das mich keiner mehr für diesen Tag ansprechen würde. Aber wie gesagt ich habe es mir gehofft.
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