Love Me / Kapitel 1
♡Love Me♡
Heute/ 17 Jahre später:
Annabelles Sicht:
Wie schon die letzten Tage, wurde ich auch heute Morgen durch den schrillen Ton meines Weckers geweckt. Seitdem ich wusste, dass ich bald wie ganz normale Jugendliche zur Schule gehen soll, hatte ich jeden Tag den Wecker immer neu gestellt. In der Hoffnung wie meine Eltern gesagt hatten: „ So kannst du dich besser dran gewöhnen." Doch so war es nicht! Also heute ist es soweit, Ich werde zum ersten Mal eine Schule besuchen? Ist es wirklich war? Ich auf eine richtige Schule?
Ich schaltete mein Radio an und lief im Zimmer auf und ab. Als dann die ersten Töne von I Feel Like Dancin' ertönten, sang ich in vollen Zügen mit. All Time Low war eine meiner Lieblingsbands, welche man jeden Tag aufs Neue hörenkonnte. Tanzend suchte ich meine Sachen zusammen und taumelte anschließend leicht ins Bad und knipste das Deckenlicht an. Meine Augen brauchten einen Moment, bis sie sich an das Deckenlicht gewöhnt hatten. Anschließend zog ich mich ausund stellte mich unter die Dusche. Ich ließ das heiße Wasser über meinen Rückenlaufen und hoffte dass ich dadurch einigermaßen wacher werden würde. Doch es half nichts.
Nach dem Duschen trocknete ich mich ab und zog meine neue Schuluniform an, welcheich vor dem duschen auf den Trockner geleckt hatte. Nun ist es gleich so weit,ich werde wie ganz normale Jugendliche in eine Schule gehen und dann auch noch genauso aussehen wie sie. Vor dem Spiegel schaute ich mich an. Dieses Outfit gefiel mir ganz und gar nicht. Wer trägt schon als Mädchen alles in schwarz. Das einzige was noch gut aussah war die Bluse, denn sie hatte große rote Knöpfe. Als letztes steckte ich meine Schulterlangen braunen Haare zu einem Duett nach oben und schaute mich noch ein letztes Mal im Spiegel an. Woraufhin mich die Stimme meiner Mutter aus meinen Träumen riss.
„ Anna, bist du bald fertig? Du musst gleich los." rief meine Mutter. Die meiste Zeit lebe ich mit meiner Mutter und unserem Butler Evan alleine, da mein Vater durch seinen Job viel Reisen muss. Gerade beschützt er den Prinzen von Rolano, eine sehr kleine Insel im pazifischen Ozean, woran ich mich aber so langsam dran gewöhnt habe, jedoch vermisse ich ihn jedes Mal. „ Annabelle! Wirts bald." schrie meine Mutter, diesen Namen nahm sie nur dann, wenn ich nicht gehorchte. Ich lief die Treppe herunter und blieb vor ihr stehen. „ Wieso muss dieses Outfit ganz in schwarz sein! Ich hasse schwarz. " regte ich mich vor meiner Mutter auf. Die darauf nur die Augen verdrehte. „ Evan, bringt dich jetzt zur Schule!" sagte sie nur und küsste mich auf die Stirn. Mit Evan verließ ich das Haus und stieg in die Limousine. Meine Familie hatte das Geld für Luxus Artikel, was sie dann auch zeigten. Zum Beispiel hatten wir als einzige Familie in unserer Straße eine eigene Limousine, außerdem ein Haus mit einem eigenen Pool, wo jedes Wochenende Geschäftliche Partys meiner Mutter stattfinden. Ich hasse diese Partys, da ich immer dabei sein musste. So hast du es später leichter und ich möchte gerne das so wirst wie ich, sprach meine Mutter immer wenn ich mich bei ihr, wegen den Partys beschwerte. „ Miss Belle, würden sie sich bitte an schnallen!" sprach Evan, unser Butler. „ Ja klar. Und bitte lassen sie das Miss weg." antwortete ich ihm. „ Ja wohl Miss... Ähm Belle!" stotterte er vor sich hin. Er ließ den Motor an und legte den ersten Gang rein. „ Na dann, bringe ich dich mal zur Schule!" sprach er.
Evan fuhr mich durch den Stau. Er wollte gerade das Auto vor uns über holen, als der plötzlich aus scherte. „ F...CK!" schrie er. Ich schaute ihn an und öffnete gerade meinen Mund, als er sagte: „ Tut mir leid. Aber ich hätte fast einen Unfall wegen ihm gemacht." „ Das meinte ich gar nicht, glauben sie... das... Ach egal." sagte ich. „ Nein frag ruhig!" sprach er. „ Glaubst du ich schaffe den Schultag? " fragte ich ihn. Er drehte sich zu mir, schaute mich an und nickte. An der Schule angekommen stiegen wir aus und Evan drückte mich noch zum Abschied. „ Du schaffst das schon. Ich glaube an dich, Belle!" sagte Evan noch. Ich nickte und winkte ihm nach, als er den Parkplatz der Schule verließ. Als ich zum Eingang ging, knallte ein Junge gegen mich. „ Kannst du nicht aufpassen! " schrie er mich an. „ Tut mir leid. Ich bin neu! Weißt du vielleicht wo ich mich anmelden muss? " fragte ich ihn. „ Sehe ich so aus, als ob mich das interessiert? Nein! Ich rate nur, lass mich in Zukunft in Ruhe!" sagte er und ging. Ich streckte ihm den Mittelfinger entgegen und begab mich zum Eingang. Unterwegs hielt mich ein Mädchen, in meinem Alter, auf. „ Hi, ich habe gerade gesehen dass du dich mit Luke angelegt hast!" sagte sie. „ Na ja, angelegt habe ich mich mit ihm ja nicht. War es denn schlimm?" fragte ich sie. „ Nein, aber es hat noch keiner gemacht. Ich bin übrigens Alina, aber alle nennen mich Lina." antwortete sie mir. „ Okay, ich bin Belle!" sagte ich zu ihr. Zusammen betraten wir dann das Klassenzimmer. Ich ging zum Klassenlehrer und fragte ihn wo ich mich hinsetzen sollte. Er zeigte auf den freien Platz ganz hinten. Ich setzte mich neben einen schwarz gekleideten Jungen. Er trug ein Wacken T-shirt aus dem Jahre 2012. Sein Blick suchte meinen und als er mich an schaute, verfärbte sich mein Gesicht rot. Schnell setzte ich mich und konzentrierte mich auf den Unterricht. Ich merkte die ganze Stunde seinen Blick im Augenwinkel. Der Tag verging schnell und ich musste mich in jedem neuem Kurs vorstellen, bis ich auch den letzten hinter mir hatte. „ Und wie war dein Tag?" erschreckte mich Alina. „ Ich habe ihn überlebt. Zuerst hatte ich es mir viel schlimmer vorgestellt, doch es ging!" sagte ich mit einem Lächeln zu ihr. „ Hast du vielleicht Lust, mit mir und ein paar Freunden noch einen Kaffee trinken zu gehen?" fragte sie mich. „ Es tut mir leid, aber heute kann ich nicht. Vielleicht morgen?! " sprach ich zu ihr. Alina nickte traurig und verabschiedete sich bei mir. Evan holte mich ab und wollte alles wissen, was heute passiert war. Ich erzählte ihm alles, okay wahrscheinlich nicht alles. Denn das mit Luke verschwieg ich. Er lächelte mich an und sagte: „ Habe ich dir nicht gesagt, du überlebst den Tag. Deine Mutter wird stolz auf dich sein! "
Am Haus angekommen knallte ich meine Tasche mit der Jacke in die Ecke und lief ins Zimmer. In meinem Zimmer legte ich mich aufs Bett und zog mein Tagebuch heraus. Ich schrieb alles rein, was ich heute erlebt hatte und Luke bekam eine ganze Seite. In diesem Moment spürte ich seinen Blick auf mich herab gerichtet. Seine wunderschönen braunen Augen. „ Anna?" riss es mich aus meinen träumen: „ alles in Ordnung?" „ Ja, Mam. Alles gut!" rief ich, klappte das Tagebuch wieder zu und verstaute es unter meinem Kissen. Anschließend gesellte ich mich zu meiner Mutter zum Abendbrot. „ Mam, ein paar Freunde wollten heute nach der Schule Kaffee trinken gehen. " erzählte ich. „ Ja und?" fragte sie mich. „ Könnte ich vielleicht mal mit gehen? " fragte ich darauf schüchtern. Sie schaute mich an, dann Evan der gerade den Raum betrat. „ Evan begleitet dich dann aber!" sprach sie. Musste das sein, ließ sie mich nicht alleine weg? „ Ja okay!" sagte ich und verdrehte meine Augen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top