,,Die mehrfachen Morddrohungen, sowie die Ausübung, die nur durch die Polizei unterbrochen werden konnte haben wir als versuchten Mord gewertet, außerdem kommt Erpressung und schwere Körperverletzung, psychisch sowie physisch, hinzu. Dies bringt uns zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vierzehn Jahren für Scott Escort mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Cole Sprouse wird der Beihilfe in den eben genannten Fällen beschuldigt und verurteilt. Er erhält zwei Jahre auf Bewährung und 250 Sozialstunden aufgrund seiner Kooperation und Reue. Hiermit ist die Verhandlung geschlossen, innerhalb von einer Woche kann Berufung eingelegt werden."

Somit verließ die Richterin den Gerichtssaal und Scott wurde von zwei Polizeibeamten abgeführt. Uns warf er noch einen giftigen Blick zu, doch das war mir egal, ich müsste ihn nie wieder sehen und all die Angst und Anspannung fiel von mir ab. Erleichtert fiel ich Louis um den Hals. ,,Wir haben gewonnen", flüsterte ich glücklich, weshalb ich von Louis nur noch fester gedrückt wurde. ,,Es ist vorbei", meinte Louis, ebenfalls erleichtert und küsste meine Stirn, meine Nase und wanderte dann zu meinen Lippen. Diesen Kuss erwiderte ich nur allzu gern, legte all meine Hochgefühle mit hinein.

,,Jetzt lasst euch doch mal drücken", unterbrach mich meine Mutter und zog uns dann in die Arme. Auch Jay schloss sich dieser Umarmung an. Es fühlte sich einfach gut an, wie Familie. ,,Wollen wir noch was trinken gehen zur Feier?" Fragte dann Zayn, woraufhin wir sofort zustimmten. Liam, Niall und ich fuhren bei meinen Eltern im Auto, Zayn und Louis bei Louis' Eltern. Sie setzten uns an einer sonnendurchfluteten Bar ab und fuhren dann selber weiter, da sie zu viert in ein Restaurant gehen würden.

,,Zum Anstoßen kauf ich uns allen einen Sekt", beschloss Liam dann, doch Zayn wollte ihn nicht zahlen lassen, sodass sie es sich letztlich aufteilten. Die benommen sich schon wie ein altes Ehepaar und konnten sich früher nicht einmal leiden. ,,Darauf, dass wir endlich unser Leben leben können, ohne jeden Tag Angst zu haben, einen von uns zu verlieren", rief Niall und danach hörte man nur noch die Sektgläser aneinander klirren.

Ich mochte Sekt nicht sonderlich, weshalb ich einen kleinen Schluck trank und den Rest dann Louis gab, welcher es in einem Schluck seine Kehle runterspülte. Als die anderen ihres ebenfalls geleert hatten bestellte ich uns allen ein Mischbier, da wir uns ja nicht vollkommen betrinken wollten. Außerdem wollte ich mich langsam mal umziehen, da der Anzug hier und da mal zwickte und juckte.

,,Louis William Tomlinson, ich habe dir doch verboten mit den Schwulen hier abzuhängen", ertönte eine schrille Stimme, die mir nur leider allzu bekannt war. Vor Schock wäre mir sogar fast mein Bier aus der Hand gefallen, da nicht in meinen Kopf gehen wollte, was Eleanor hier zu suchen hatte. Louis schien allerdings genauso verwirrt. ,,Eleanor, es ist mir egal was du mir verboten hast. Das hier sind meine Freunde, du bist meine Ex-Freundin, du hast mir gar nichts zu sagen." ,,Was soll hier heißen Ex-Freundin?" Schnaubte sie aufgebracht, sodass ihre Nasenflügel bebten.

Wimmernd sah ich zu Louis der mich sofort näher an sich zog. ,,Ich hab mit dir Schluss gemacht, weil ich dich nicht liebe, nie geliebt habe. Hast du das schon vergessen?" Keifte Louis sie aufgebracht an, seine Fingerspitzen bohrten sich in meine Haut. Liam, Niall und Zayn waren still, ebenso wie ich. ,,Achso, dass was du am Telefon zu mir gesagt hast? Du bräuchtest Zeit zum nachdenken? Ich hab das als Beziehungspause verstanden." Erklärte Eleanor, fast als wäre das selbstverständlich. ,,Wovon redest du? Ich hab ganz klar gesagt das ich schluss mache. Ich liebe jemand anderen", meinte Louis dann, weshalb ich ihn bewundernd anschaute. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er uns vor Eleanor outen würde, da es ihm ja noch selbst schwer fiel, dass alles zu verstehen.

,,Achja wen denn? Wohl kaum jemand besseres als mich!" ,,Oh doch, viel besser. Er sitzt hier direkt neben mir." Dann nahm Louis plötzlich mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich sanft. Einfach rein aus purer Liebe, sodass ich in dem Kuss verloren ging, die Welt stand still. Als wir den Kuss beendeten schaute mich Louis mit einem atemberaubenden Lächeln an. Sein Blick musterte mich, als wäre ich das wertvollste was er besitzen würde. ,,Du bist das wertvollste, was ich hab", hauchte Louis, ,,laut gedacht", fügte er schmunzelnd hinzu, was mich etwas erröten ließ.

Ein gekünsteltes Räuspern holte uns aus unserer kleinen Welt, die ich so genoss. Die Blicke lagen wieder auf Eleanor, die tatsächlich immer noch da stand. ,,Was ist noch?" Fragte Louis etwas gereizt, weshalb ich seine Hand nahm und meinen Kopf auf seine Schulter legte. Sogleich entspannte er sich und fuhr mit seinem Daumen kleine Kreise über meinen Handrücken. ,,Also willst du unsere Beziehung jetzt echt einfach so wegschmeißen?" ,,Für mich hat sie nie richtig existiert, aber das hab ich erst jetzt gemerkt. Es tut mir auch leid Eleanor, aber bitte lass uns jetzt einfach allein."

Total schockiert, weil sie mit so einer Abfuhr wahrscheinlich nicht gerechnet hätte, schnappte sie sich das Bier aus Nialls Hand und goss es einfach über Louis und mich. Doch statt das wir uns darüber aufregten, fingen wir einfach zu Lachen an und auch die anderen drei prusteten los. Eleanor versuchte möglichst elegant auf ihren High Heels aus der Bar zu stolzieren, aber sie sah eher aus wie ein sterbender Schwan, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte.

,,Gut, ich schätze wir gehen dann mal. Wir sehen uns Jungs", grinste Louis und auch ich verabschiedete mich mit einem einfachen ,,Tschüss, bis dann" , da eine Umarmung wohl keine so gute Idee wäre im Moment. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zu mir nach Hause, gingen in mein Zimmer nach oben, zum Glück waren meine Eltern noch nicht wieder da. ,,Gut das ich den Anzug morgen eh in die Reinigung bringen wollte, dann nehme ich deinen auch mit", kicherte ich und half Louis, seine Krawatte zu lösen.

Er striff sich das Jackett über die Schultern und ich kam nicht umhin, auf seine nackte Brust zu schauen, als er sein Hemd aufknöpfte. Durch das Fußballtraining sah sie ziemlich definiert aus und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Nacheinander gingen wir duschen und als ich in Boxershorts und einem Shirt von Louis zurück in mein Zimmer trat, fand ich ihn unter meiner Decke zusammengerollt wieder. Da wurde mir wieder klar, wie sehr ich diesen Jungen liebe und das ich mit ihm den Rest meines Lebens verbringen möchte.

I think as you grow older you look for very different things in people. Honesty, Loyalty, Integrity. But most of all, you look for someone who will stand right by your side when the walls start crumbling and the fires rage within. They are right there and in that moment, you know they've got you.

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Die Geschichte wird bald ihr Ende finden, denke ich.
All the love xx