Überraschung

Es war schon Vormittag, als ich am Pool lag und in Ruhe mein Buch las. Ben war früh weg und der Termin mit ihm und mir war erst gegen Abend, also genoss ich noch ein wenig die Sonne.
Wir waren zur perfekten Zeit in diesem Hotel, um die Zeit waren nur ältere Leute hier und die hielten von dem Pool eher weniger, also hatte ich hier immer meine Ruhe.
Nachdem ich ein wenig in meinem Buch gelesen hatte, legte ich das Buch ab und döste etwas in der Sonne. Irgendwann merkte ich Kälte Wassertropfen auf mich herab Tropfen und versuchte meine Augen zu öffnen. Was sich schwieriger gestalte als gedacht. Als ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte, blickte ich in Bens Gesicht. Er war komplett nass und schaute in seiner Badehose auf mich runter.
„Seit wann bist du wieder hier?" „Ach eine Weile..." Er grinste und stütze sich mit den Armen ab. „Bin ich eingeschlafen?" Ben nickte mir zu und grinste noch breiter.
„Wenn wir hier essen wollen, sollten wir uns beeilen". Ich griff nach meiner Uhr. Wir hatten 14Uhr. Anscheinend war ich wohl länger ein gedöst als gewollt.
Ben wischte mir die Tropfen, die von seinen Haaren auf mein Gedicht tropften vorsichtig weg.
„Da hat jemand vergessen sich einzucremen..." „Bin ich rot?" „Ein wenig..." Ben stellte sich wieder hin und griff nach seinem Handtuch und rubbelte sich damit seine Haare trocken.

Oben im Zimmer angekommen, war ich als Erstes duschen und als ich fertig angezogen war, sah ich das erste mal mein Gesicht im Spiegel.
„Oh Gott..." „Was ist?" Ben linste aus dem Badezimmer raus und ich schaute ihn fassungslos an. „Du meintest etwas rot..." Ich drückte leicht auf mein Gesicht rum. „Ich sehe aus wie ein Krebs..." Ben kam zu mir, um sich das Ganze anzusehen. „Okay..." ich sah, dass er sich sein Grinsen verkneifen wollte, in dem er seine Lippen zusammen presste. „Also hier... in diesem Raum..." Ben viel es immer schwerer und der drückte auch vorsichtig auf meiner Wange rum, um den Unterschied zu sehen. "Ich würde ja sagen, der Krebs ist blasser als du". Ben konnte sein lachen nicht mehr verkneifen und lachte nun lauthals, während er mich mitfühlend ansah und mein Gesicht hielt.
„Das ist nicht lustig..." „njaaa, schon ein wenig..." Ben lachte weiter und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Den Rest des Nachmittages, verbrachten wir auf dem Zimmer, wir bestellten uns das Essen aufs Zimmer und schauten dabei etwas fern.
Als es soweit war, machte ich mich fertig, nicht sonderlich schick, aber so das man etwas zurechtgemacht war.
„Fertig?" ich nickte Ben zu und wir führen gemeinsam zu einem Studio. Er hatte mir noch nicht gesagt, wo wir hinfahren und ich hatte auch nicht nach gefragt.
Irgendwann öffnete und jemand die Tür und wir würden herzlich begrüßt.
Wir wurden zu einer Kabine gebracht, wo Bens Name drauf stand und der Raum kam mir bekannt vor, aber ich konnte es noch nicht zuordnen.
Als der Mann gehen wollte, gab er Ben noch die Ausweise, damit die anderen wussten, das man hier sein durfte. Bei Ben waren sie überflüssig, aber ich würde es breit um meinen Hals tragen, da mich hier niemand kannte.
Als Ben mir den Ausweis gab und ich den Namen las, schaute ich ihn mit großen Augen an. „The tonight show?" Ich schaute ihn prüfend an. „Wenn es darauf steht, wird es wohl so sein..." Ben grinste. „Du meinst Jimmy Fallon... wow..." „Ach Jimmy Fallon kennst du, aber mich kanntest du nicht?"
„Nunja, ich würde sagen eine Frau mit Geschmack." hinter uns ertönte eine Stimme und ich drehte mich um „oh mein Gott..." ich sagte dies leider laute, als ich wollte und wurde spürbar rot. Ben lachte leicht und Jimmy tat es ihm gleich.
„Hey, ich wollte kurz rein kommen und hallo sagen..." Er schaute zu mir und dann wieder zu Ben „hallo" Er nickte uns ab und ging. Ich schaute nun verwirrt zu Ben der mich amüsiert anschaute.
„Oh wie unhöflich von mir..." Jimmy kam zurück und reichte mir die Hand. „Meinen Namen kennst du ja, hallo". Ich nahm seine Hand an „Maja... Hallo..."
Er lächelte mir zu und ging dann zu Ben rüber um ihn zu umarmen.
Die beiden kannten sich wohl schon etwas länger, ihre Unterhaltung war offen und sie alberten etwas rum.
Als Jimmy ging, zog Ben sein Sakko aus und setzte sich vor einen Spiegel. Ich setzte mich auf eine hoch die dort stand und kurz darauf kam eine junge Frau und machte Ben für das Interview fertig.
Als sie raus ging, hatten wir noch ein paar Minuten Zeit, bevor es losging.
„Warum kennst du Jimmy und mich kanntest du nicht?" „Ich habe es früher immer mit Sarah geschaut..." Ich stand auf und ging zu Ben rüber. „Sei froh, dass ich dich nicht kannte..." Ich drückte ihm einen Kuss auf und lächelte ihm zu.

Dann war es soweit, ich stand hinter der Bühne und Ben wurde aufgerufen.
Er wurde laut begrüßt und als er sich setzte, wurde es leiser.
Sie redeten eine Weile und alberten rum, es war interessant, ich bekam mit was hinten los war, das ganze Spiel, damit vorne alles glatt lief.
„Ben ich habe hinten etwas mit bekommen". Ben schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu Jimmy. „Erstmal Gratulation zur Verlobung..." Das Publikum applaudierte und Ben grinste als er sich bedankte. Es war schön, zu sehen wie sich andere für ihn, für uns freuten.
„Sie wusste nicht, wer du warst als ihr euch kennengelernt hattet?" „Nein..." Ben grinste, es sah so aus als ob er sich kurz an den Moment erinnerte. "Ich denke wir alle suchen diesen einen Menschen... nach diesem besonderen Menschen, der uns gibt, was wir in unserem Leben vermissen. Nach jemandem, der uns Sicherheit bietet, Geborgenheit oder das Gefühl gebraucht zu werden und ich habe jemanden gefunden, der mir alles auf einmal gibt."
Die Show ging nach Bens Worten weiter, allerdings war ich mehr als gerührt von seinen Worten, die er auch noch in einem Interview gesagt hatte, dass genug Leute sahen.
Die Show hatte Pause und Bens Interview war fertig. Als er auf mich zu kam, grinste ich so breit, ich konnte meine Freude nicht verstecken. Das erste was ich wollte, war ihn zu umarmen und das tat ich. Ich schloss ihm fest in den Arm und drückte mein Gesicht an ihn, wie ein kleines Kind, dass das beste Weihnachtsgeschenk der Welt bekommen hat und sich voller Begeisterung und Glück bei seiner Mam bedankt.
„Wooow..." Ben lachte etwas vor Überraschung. „Das war mit Abstand das süßte was du je gemacht hast..." „Das süßeste?" Ich hob meinen Kopf an und schaute zu ihm auf. Er schaute mich fragend an und hob eine Augenbraue an.
„Fast, also den Antrag zu übertreffen wird schwer." Ich grinste und küsste ihn flüchtig aber mit voller liebe auf den Mund.

Wir waren gerade dabei das Studio zu verlassen, als mein Handy klingelte.
„Das ist Martin... oh Gott..." Ben schaute nur interessiert und ich ging, ohne zu zögern ran. „Martin... bitte sag mir das alles noch steht..." „Steht alles noch, Feuerwehr ist gerade weg." „Feuerwehr?!" Ich machte große Augen und Ben schaute während wir die Straße zum Auto lang gingen immer wieder zu mir rüber.
„Maja, bleib ruhig... das war ein joke." „Besonders witzig war der nicht... was ist denn, warum rufst du an?" „Die Getränkelieferung konnte nicht von mir angenommen werden... neuer Lieferant und er akzeptiert deine Vollmacht nicht... wäre es möglich, wenn du den nächsten Flug nimmst? Er kommt morgen früh wieder und spätestens morgen bräuchten wir die Lieferung." „Warum hast du heute Morgen nicht angerufen als er da war, ich hätte mit ihm sprechen können..." „Er hat Vorschriften, er braucht das von dir persönlich bestätigt, das ich auch berüchtigt bin." „Ja... gut... ich... ich schaue, dass ich den nächsten Flieger bekomme... bis morgen..."
Wir waren mittlerweile an Auto angekommen und Ben schaute mich die ganze Zeit über besorgt an. "Alles gut?" "Wir haben einen neuen Lieferanten und der will Martin die Lieferung nicht geben ohne meine persönliche Einwilligung... ich muss den nächsten Flieger zurücknehmen." „Hey, alles gut... wir schauen, wann der nächste kommt und fliegen zurück." „Du musst nicht mit, dein Flieger geht morgen Abend, nimm den und Kummer dich noch um deine Sachen hier" „Was hier noch zu erledigen ist, kann ich auch von zu Hause... außerdem haben deine Prioritäten auch für mich Priorität, wir fliegen zusammen."
Er lächelte mich zu und öffnete mir die Tür des Autos um mir zu zeigen, das wir fertig mit der Diskussion waren und zum Hotel fahren würden.
Er bestand darauf und außerdem brachte nichts, das hatte ich schnell gelernt.

Während ich im Hotel alles zusammen packte, kümmerte Ben sich um einen neuen Flug. Da er recht spät nachts ging waren so gut wie alle Plätze frei .
Im Flugzeug angekommen, waren wir gefühlt die einzigen Personen und hatten die gesamte erste klasse für uns alleine.
Zu Hause angekommen war es vier Uhr Nachts, im Flugzeug hatten wir nicht wirklich geschlafen, also versuchte ich jetzt noch die wenigen Stunden die mir bleiben zu schlafen.
Ich schreckte durch das Piepen des Weckers auf. Es fühlte sich an, als hätte ich nicht geschlafen und ich wäre am liebsten liegen geblieben. Aber es half nicht, ich musste. Also stand ich leise auf, ging ins Ankleidezimmer, holte meine Sachen und sprang unter die Dusche.
So schnell wie heute, hatte ich lang nicht mehr geduscht. Ich war innerhalb von 20 Minuten mit allem fertig.
Meine Haare waren noch klamm, ich wollte sie nicht Föhnen, um Ben nicht wach zu machen.
Ich Schlich leise durch das Schlafzimmer und kurz bevor ich die Tür wieder schließen wollte, fiel mir ein, das ich mein Handy noch am Nachttisch liegen hatte. Ich Schlich also wieder leise rein und machte mein Handy von der Ladestation.
Als ich mich wieder zurückdrehte um das Zimmer nun endgültig zu verlassen, merkte ich wie sich Bens Arm um meinen Bauch legte und mich nach hinten zog.
Er drückte sich an mich und atmete tief ein "So sehr ich auch hier bleiben würde, ich muss los..." Ben ließ mich nicht los. "Beeen..." ich versuchte mich zu befreien und als ich mich zu ihm drehte, sah ich, das er noch die Augen zu hatte.
Ich bewegte mich nicht mehr und schaute ihn skeptisch an. "Schau mich nicht so ab..." murmelte er vor sich her. "Was... woher willst du wissen wie ich schaue?" „Weil ich dich kenne..." Ben öffnete die Augen und schaute mich an. "Da ist er..." Er grinste und ich tauschte mein allseits verwirrtes Gesicht gegen ein etwa liebevoll genervtes Gesicht. „Schön, das er dir gefällt... aber ich muss jetzt wirklich los..." Ich versuchte mich erneut zu befreien. "gib mir zehn Minuten..." „Bleib liegen... schlaf dich aus, das dauert nicht lang."
Ben hatte seinen griff gelöst und ehe ich stand, war er schon vor mir und drückte mir ein Kuss auf die Wange. "zehn Minuten!" Er hob seinen Zeigefinger und verschwand im Badezimmer.

Ben hatte seine zehn Minuten eingehalten, er hatte zwar genau wie ich feuchtes Haar aber er kam pünktlich mit mir an.
Wir hielten zusammen mit dem Lieferanten am Restaurant an.
„Maja..." Martin kam mit einem erleichterten Gesicht auf mich zu und umarmte mich. „Ich dachte du kommst nicht... du wolltest dich melden." „tut mir leid, ich bin sofort ins Bett..." „alles gut, jetzt bist du ja hier..." Jetzt nahm Martin auch Ben wahr. „Hallo..." Er reichte ihm seine Hand und Ben begrüßte ihn freundlich.
Der Lieferant kam nun auf uns zu „Wer von ihnen ist jetzt Marks?" Er schaute zwischen Ben und mir her, aber machte Anstalten Ben den Stift zu reichen, um zu unterschieben, ohne die Antwort abzuwarten. „Fast richtig..." Ben reichte mir den Stift weiter „Ich bin Marks..." „Oh, tut mir leid... mein Chef meinte es wäre ein Herr..." „Ich bin die Tochter."
Ich unterschrieb und erklärte ihm, das Martin bei meiner Abwesenheit auch die Lieferung annehmen kann, da er die Vollmacht dazu besitzt.
Ben und ich wollten gerade wieder ins Auto einsteigen, nach dem wir alles andere mit Martin geklärt hatten, als mein Handy klingelte.
„Marks... hallo?" Die Nummer war unterdrückt und ich hatte keine Ahnung wer dran war. „hey, ich bin's... Sarah." „Hey, was ist los... und was ist das für eine Nummer?" „Ähm, ich hab ein neues Handy... sorry das ging alles so schnell... Ähm... ich bin am Flughafen und bin gleich auf dem Weg zu dir... ich hab jetzt auf die Schnelle kein Hotel gefunden. Kann ich ein paar Tage in deine alten Wohnung schlafen? Wenn du sie noch hast..." „äääh, klar... aber warum bist du in London?" „erkläre ich dir gleich... treffen wir uns da?" „klar..." „perfekt... bis gleich."
Etwas verwundert legte ich auf und erzählte Ben kurz was los ist. Er setzte mich an meiner Wohnung ab.
Ich ging hoch und schloss auf. Ich wollte noch schnell schauen ob sie noch was braucht und das Bett neu beziehen. Etwas lüften und klar Schiff machen. Sie kannte meine Ordnung, aber ich wollte sie nicht komplett mit meine Chaos alleine lassen.
Oben angekommen bleib ich stehen und schaute mich zögerlich um.
„Nein... nein.... nicht schon wieder... nein..." Ich kramte mein Handy aus der Tasche und wählte Bens Nummer. Er ging nicht ran, wahrscheinlich weil er noch am Fahren war. „Das ist nicht nötig." Eine mir mehr als bekannte Stimme ertöne und mein Herz blieb für kurze Zeit stehen.
Ich folgte der Stimme und schaute in Janines Gesicht. Sie zeigte keine Regung. So wie ich es, von dem letzten mal gewohnt war, sie machte die Tür zu und nahm mir mein Handy ab „Das brauchst du jetzt nicht mehr".

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