Neuer Anfang

Es waren mittlerweile ein paar Tage vergangen. Amanda wusste von mir und Ben schon Bescheid und musste sich zusammenreißen, es Martin nicht zu erzählen, da Ben das selbst machen wollte aber er noch durch einen Dreh, verhindert war. Ben und ich hatten heute das erste Mal den Termin mit unserer Hochzeitsplanerin und wollten ihr schon mal all unsere Ideen und wünsche mitteilen.
„Wann kommt Martin?" fuhr ich ein, während wir auf die Planerin warteten. „Im Laufe des Tages, wann weiß er selbst nicht." „Gehst du zu ihm und sagst es ihm oder wartest du bis morgen?" Ben schaute mich mit hochgezogen Augenbrauen an. „Ich habe ihm geschrieben, das er kommen soll, sobald er Zeit hat." Er grinste. „Als ob ich noch länger warten könnte." Ich nahm seine Hand und lächelte ihm zu. Die letzten drei Tage, wartete er ungeduldig auf Martin und das er es ihm sagen konnte und seit gestern wusste er, dass er heute kommt. Dementsprechend aufgeregt war er und erinnerte an ein kleines Kind.
Ben griff auch nach meinen Händen und drückte seine Stirn auf meine. Er hatte seine Augen geschlossen und ich betrachtete sein Gesicht mit einem grinsen.
In diesem Moment wurde mir klar, was für ein Glück ich hatte. Ich hatte Ben gefunden, obwohl ich ihn nicht gesucht hatte und jetzt stand ich hier. Schwanger und bald mit ihm verheiratet.
Ich legte meine Arme um seine Hüfte und drückte mich an seine Brust und Ben umarmte mich ebenfalls.
Leider wurden wir viel zu früh gestört, da es an der Tür klingelte.
„Mmh" gab ich meckernd von mir. Ben gab ein kleines Lachen ein „Das wird die Planerin sein..." wir verharrten immer noch in der Position und es klingelte ein zweites Mal. „Ich bin sicher, dass wir das auch ohne sie schaffen...", murmelte ich „Das glaub ich dir, aber dafür braucht man Zeit... und die haben wir beide zusammen momentan selten..." Damit lag er leider richtig. In den Nächten Wochen hatte Ben einige Termine. Von Set besuchen zu Interviews bis zu Filmpremieren.
Nun klingelte Bens Handy und wir lösten uns voneinander.
Ben ging zur Tür und machte der Planerin auf, die Ben gerade anrief und das Handy am Ohr hatte. „Hallo..." Ben reichte ihr seine Hand und bat sie herein. "Tut mir leid, wir waren im Garten und hatten die Klingel nicht gehört.
Er rette sich Geschickt, die Tatsache, dass wir ineinander verschlungen waren und nicht die Motivation um aufmachen nicht sonderlich da war, wollten wir lieber verschwiegen.
„Hallo, alles gut..." Die Planerin kam breit grinsen rein und Ben nahm ihr die Jacke ab. Ich war bereits in der Küche und hatte Wasser aufgesetzt. Ben kam mit ihr in die Küche und ich ging sofort Lächeln auf sie zu. "Hallo... Maja." Sie ergriff meine Hand. „Monique... hallo" „Möchten sie Tee, Wasser oder einen Kaffee?" "Ein Kaffee wäre super, danke... und nennen sie mich Monique... wenn das für sie okay ist mit dem duzen. Das macht es angenehmer, da wir noch viel Zeit zusammen verbringen werden". Ben lächelte und nickte ihr zu.

Wir hatten ihr schon unsere groben Pläne erzählt, welche Location wir uns ausgesucht hatten und was unsere Vorstellungen waren. „Wow, ihr habt euch schon einige Gedanken gemacht..." „Mehr Ben, als ich..." gab ich lachend zu und nahm seine Hand. „Wegen den Locations werde ich mich erkundigen und schauen welche Termine frei sind". Monique war ca. eineinhalb Stunden da und hat unsere Ideen sowie wünsche aufgeschrieben und versuchte ihr bestes sie umzusetzen. „Gut, dann macht euch schon mal ein paar Gedanken zu eurer Gästeliste und wie eure Einladungskarte aussehen soll".
Monique war weg und ich strahlte Ben voller Freude an „Was ist?" „Ich weiß nicht... ich freu mich einfach..." Ben lächelte mir jetzt auch zu. „Und für dich sind die Locations wirklich okay?" „Natürlich..." Ich schaute leicht verwirrt. „Ich möchte nichts über deinen Kopf entscheiden und..." „Ben..." unterbrach ich ihn. „Ich würde dich auch im modernsten Keller heiraten... zudem ist die Location perfekt..." Ich ging zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf. „Wenn ich Einwände habe, sag ich sie dir... okay?" Jetzt war es Ben, der mir einen Kuss aufdrückte. "Ich liebe dich..." und ehe ich ihm antworten konnte, wurden wir erneut von einem klingeln gestört. Aber dieses Mal war es ein aufdringliches Klingeln und Ben löste sich schlagartig von mir und strahlte mich wie ein kleines Kind an und rannte förmlich zur Tür und mir war sofort klar, wer an der Tür war. „Hey.... was ist passiert?" Martin konnte seinen Satz gerade noch so beenden, bevor Ben in rein zog und die Tür schloss.
„Wow..." lachte er leicht „Hey Maja..." Er hob die Hand und ich tat es ihm gleich. "Hey..." Ich schaute zu Ben, der ungeduldig darauf wartete, das Martin seine Jacke ausgezogen hatte. „Kaffee, Tee?" Martin schaute zu Ben und dann zu mir „Ich weiß nicht... wie schlimm ist die Nachricht?" „Tee..." Antwortete ich und unterdrückte mein grinsen, als ich in die Küche ging, um uns einen Tee zu kochen.
Ben und Martin warten bereits im Wohnzimmer. „Okay... dann schieß los, deine Nachricht klang, als wäre sonst was passiert..." „was hat er denn geschrieben?" fuhr ich ein, als ich den Tee abstellte. „Wann kommst du wieder, ist dringend... sag mir schnellstmöglich Bescheid..." Ich grinste leicht. „Irgendwie sowas in der Art..." Martin schaute nun gespannt zu Ben „also?" Ich setzte mich neben Ben und er griff sofort nach meiner Hand. Er hatte sich Tage lang auf diesen Tag gefreut und jetzt war er spürbar nervös und fand anscheinend keine richtigen Worte.
Ich schaute Ben an und signalisierte ihm das er es einfach sagen soll, ohne großen rumreden. Martin beugte sich etwas vor und wanderte mit dem Blick von mir zu Ben und dann zu mir. „Okay... da Ben die Worte fehlen, find ich es alleine raus..." Ben schaute nun zu Martin. „Verlobt seit ihr schon, zusammen wohnt ihr auch. Sofern du einen Hund hättest, wäre es zeitlich für dich nicht drin... das einzige was noch fehlen könnte, wäre ein Baby..." Ben grinste verlegen und Strich mir nervös über die Hand. „Echt?!" Martin riss seine Augen auf „Also wirklich jetzt?!" Er schaute zu Ben „wirklich..." Ben sagte er voller Stolz und Martin schaute prüfend zu mir und ich nickte. „Neeeein!!" Er stand auf und streckte Ben die Arme aus. Ben vergeudete natürlich keine Sekunde und sprang förmlich auf und die beiden klopften sich gefühlte hundertmal den Rücken und beglückwünschten sich gegenseitig. Warum auch immer Ben Martin beglückwünschte. Als die beiden sich voneinander lösten, war ich dran und Martin drückte mich an sich.
„Gott, ist das schön... ich freu mich so für euch..." Er grinste wie Ben breit und man sah ihm an, wie ehrlich seine Worte waren.
Die beiden grinsten sich ständig an und man hörte immer wieder ein leises Lachen vor Freude. „Wir müssen das feiern, das weißt du, oder?" „Was?" „na das hier... ich denke du hast genug Glück, auf das du einen trinken kannst..." Ben schaute zu mir. „Von mir aus kannst du, ich habe da nichts gegen..." „Ich Trommel die Jungs zusammen, du machst dich fertig und dann hol ich dich ab!" Martin kam eilig zu mir, umarmte mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Danke!" Etwas überrascht nickte ich grinsend „kein Problem?"

Martin war verabschiedete sich, Ben begleitete ihn noch zur Tür und ich räumte den Tee und die Tassen weg.
„Und du hast nichts dagegen?" Ich zuckte zusammen, als ich die Tassen in den Geschirrspüler räumte. „Gott, hast du mich erschreckt..." Ben schaute mich, ohne eine Miene zu ziehen an. „Klar..." Ich schloss die Augen, als ich Bens Gesichtsausdruck sah und atmete einmal ein, bevor ich wieder zu Ben sah. „Ben... was wir das?" Ich bekam keine Antwort und wir schauten uns für ein paar Sekunden nur an. „Willst du, das ich nein sage?" „Nein..." „Aber?" Ben kam auf mich zu und legte seine Hand auf meinen Bauch. „Ich will dich nicht alleine lassen..." Mir würde jetzt klar, dass er sich sorgte und wohl Angst hatte, das mir und dem Baby was passieren könnte. Ich legte meine Hand auf seine Wange. „Du musst dir keine Sorgen machen..." Ich gab ihn einen Kuss. „Ich mache dir einen Vorschlag... "Ben schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu mir. „Wenn du das Bedürfnis hast zu wissen, wie es mir geht, kannst du mich anrufen." Ben presst seine Lippen zusammen. Er wusste, dass es albern war. „Hey... es ist vorbei, sie kann uns nicht mehr schaden... Es ist ein neuer Anfang, ein neues Kapitel... hab Spaß, genieß den Abend."
Ben lächelte nun und schloss mich in seine Arme. „Du hast nicht annähernd eine Ahnung, wie glücklich du mich machst..." Sagte er leise. „Momentan merke ich es..." Ben merkte erst Rest wie fest er mich umarmte und ließ mich grinsend los.
„Mach dich fertig, so wie Martin drauf war, dauert das nicht lang, bis er wieder hier ist." Ben drückte mir einen Kuss und verschwand mach oben.

Es verging etwas über eine Stunde bis Martin vor der Tür stand. Ich ging noch mit bis zur Tür, um den beiden noch viel Spaß zu wünschen. Ben drückte mir einen Kuss auf „Bis später..." Ich grinste ihm zu „bis später..." Ben ging an Martin vorbei „Um einiges später, warte lieber nicht auf ihn..." Martin deutete an das sie einiges trinken werden und trottete mit einem verzogenem Gesicht hinter Ben her. "Ich passe auf ihn auf!" Entgegnete er mir noch bevor er die Tür seines Autos aufmachte und ein stieg. Ich musste bei Martins Anblick lachen und als die beiden fuhren, ging ich rein.
Ich stand kurz an der Tür und überlegte, was ich machen könnte. Der Tag war fast rum und großartig Lust hätte ich nicht mehr raus zu gehen. Also holte ich mein Handy raus und rief meine Mam an, um sie auf dem neusten Stand zu halten, damit sie nicht wieder ein Riesen Drama machen konnte. Wir telefonierten eine Weile, sie hatte dieses Mal einiges zu erzählen. Meine Mam hatte jemanden kennengelernt und es klang so, als wäre es etwas Ernstes. Was mich sehr für sie freute und mich erleichterte, da sie dann etwas anderes hatte was im Mittelpunkt stand und ich war wieder auf der zweiten Position, was mir viel mehr gefiel.
„und was macht der Nachwuchs?" „Ben und ich haben übermorgen den ersten Termin beim Frauenarzt... also den ersten wo richtigen, der im Krankenhaus zählt nicht". „Ooh, du musst mich danach sofort anrufen und mir ein Bild schicken!" „Man wird doch gar nichts sehen, zumindest nur eine Blase..." „Schatz... ich will ein Bild... ob Blase oder nicht." Ich rollte die Augen. Abschlagen kann ich es ihr sowieso nicht und locker lassen würde sie auch nicht.

Nachdem meine Mam und ich viel zu lange telefoniert hatten, mümmelte ich mich auf die Couch und beschloss Fernsehen zu schauen. Ich schaute Nachrichten und irgendeinen Film, der zufällig lief. Es war mittlerweile halb 11, ich habe nicht sonderlich viel gemacht und ich beschloss ins Bett zu gehen, da ich nicht auf Ben warten musste.
Als ob Martin es gewusst hätte, leuchtete mein Handy auf, bevor ich die Augen endgültig schloss und schickte mir noch eine Nachricht.

Gute Nacht von uns!

Stand drin und als Anhang ein Bild wo man Ben, Tom und Martin sah, die sich gegenseitig umarmten und breit grinsend in die Kamera schauten.
Die anderen zwei auf dem Bild kannte ich nicht. Ein Mann mit Brille, dunklem Haar, was nicht mehr das tollste war und der andere war nur schwer zu erkennen, da Martin ihn nur Anschnitt als er das Foto machte. Mit einem grinsen schrieb ich zurück und legte mein Handy weg um zu schlafen.
Ich wurde einmal wach, weil ich spürte, wie Ben sich auf meinen Bauch legte und einschlief. Er war wohl sehr leise gewesen um mich nicht aufzuwecken, da ich weder die Haustür noch etwas anderes hörte, bevor er sich hinlegte. Ich lächelte leicht und legte meine Hand auf seinem Kopf ab und schloss wieder meine Augen.

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