Mr. und Ms. Cumberbtach

Ich saß am Frühstückstisch und blätterte ein wenig in der Zeitung, als sich Ben neben mich stellte und zwei Kleider von mir hoch hielt. „Das blaue oder das weiße?" Ich schaute ihn mit einem fragenden Lächeln an. „Ich weiß zwar nicht wie du darein passen willst, aber blau steht dir definitiv besser." Mein Grinsen wurde breiter und Ben schmunzelte auch ein wenig. „Also Blau..." Ben nickte seine Antwort selbst ab und verschwand wieder nach oben. Ich hörte ihn etwas rum poltern, was meine Aufmerksamkeit erweckte. Ich ließ mein Essen beiseite und ging vorsichtig nach oben. Die Geräusche kamen aus dem Ankleidezimmer und als ich um die Ecke schaute, sah ich Ben, wie er verschiedene paar Schuhe an das Kleid hielt, was er mir unten zeigte.
Er hatte mich noch nicht bemerkt und so schaute ich mir an, wie verzweifelt er nach passenden Schuhen suchte.
„Also ich würde ja diese hier anziehen, wenn ich du wäre..." Ich nahm mein schwarzes schlichtes paar aus dem Schrank und reichte es ihm. „Nur die werden dir auch nicht zu 100 % passen..."
Ben fühlte sich ein wenig ertappt, aber schaute dennoch ernst. Er nahm das Kleid und die Schuhe und legte es auf Bett.
„Warum legst du die Sachen raus?" Wir gehen heute essen..." In dem Aufzug möchtest du essen gehen?" Ich scherzte etwas rum, ich wusste ja das er es für mich aussuchte. Er drehte sich zu mir und legte seine Stirne auf meiner ab. „Ich weiß, dass ich hinreisend in diesem Kleid aussehen würde... aber ich denke, dass meine Eltern, dich lieber in diesem Kleid sehen würden..." Er legte seine Hände an meine Wangen und küsste meine Stirn, eher er sich löste und wieder im Ankleidezimmer verschwand.
„Wie deine Eltern?" Es war eine spontane Idee, sie haben vorhin angerufen und ich hab ihnen gesagt, dass wir was essen gehen heute Abend."
Ich schluckte kurz „ Okay, also passiert es heute... ich seh deine Eltern zum zweiten mal und dann bekommen sie direkt diese Nachricht..."
Ich setze mich neben mein Kleid auf das Bett. Ich hatte Angst, das es Ihnen nicht gefiel und sie es überstürzt fanden. Meine Mam war etwas stinkig, weil sie Ben nicht einmal gesehen hatte und nichts von ihm wusste.
Bens Eltern hatte mich zwar schon mal gesehen und wir verstanden uns auch gut, aber das hieße nicht, dass sie es gut fanden.
Ben kam kurz darauf mit einem dunkelgrauen Anzug, einem weißen Hemd und einer dunkelblauen Krawatte aus dem Ankleidezimmer und legte ihn auf dem Bett ab.
„Hey... alles ist gut, sie mögen dich..." Ja aber..." Da gibt es kein aber, sie fragen auch jedes Mal wie es dir geht, also mach dir keinen Kopf..." Er gab mir einen kleinen Kuss und ich grinste ihm zu. Ich schätzte es, wie er versuchte mir diesen Gedanken zu entfernen, allerdings klappte es nur semi gut.

Es war mittlerweile halb sieben und um sieben trafen wir uns im Restaurant mit seinen Eltern. Ich stand vor dem Spiegel im Schlafzimmer und zupfte alles noch mal zurecht und schaute mich einfach nur an. Ich war so verdammt nervös, das ich nicht bemerkte, wie Ben in den Raum kam.
Er war auch schon fertig und sah umwerfend aus. Seine Haare hatte er nach hinten gekämmt und der Anzug saß, wie angegossen Er stellte sich hinter mich und legte seine Hände auf meinen Schultern ab. "Da ist alles perfekt..." Er flüsterte es mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf meine Schulter. Er drehte sich um und ging in Richtung seiner Kommode zum Bett, wo er die Schublade öffnete und wieder zu mir kam.
"Es gibt nichts wovor du Angst haben brauchst..." Er stand wieder hinter mir und kramte kurz rum, eher er etwas aufs Bett schmiss und sich dann wieder mir widmete.
Er legte seine Hände um mich und lies dann elegant eine Kette hervorblitzen.
Er legte sie mir um und ich hielt den Anhänger mit meiner Hand fest, während er sie hinten verschloss.
Ich begutachtete sie, sie passte perfekt zu meinem Kleid. Sie war filigran, an ihr befand sich nur ein einziger Stein, der die Farbe zu meinem Kleid hatte und um ihn herum kleine feine weiße Steine. Sie erinnerte mich sogar ein wenig an meinen Ring.
Sie war wunderschön und als ich aufblickte, sah ich kurz, dass Ben seine Stirn in falten gelegt hatte und als er bemerkte, dass ich ihn sah, lächelte er mir nur zu. "Wozu verdient ich die?" Einfach nur so... ich habe sie gesehen und dachte mir, dass sie an deinem Hals schöner aussieht, als im Schaufenster."
Ich lächelte ihm zu und gab ihm einen Kuss. "Danke, sie wunderschön..."
Ben musste wohl selbst ein wenig Angst haben, er hatte mein Outfit wohl schon länger geplant und bis ins kleinste Detail auf alles geachtet. Durch meine Erkenntnis fühlte ich mich jetzt weniger ängstlich und es spornte mich sogar ein wenig an, mich heute von meiner besten Seite zu zeigen.

Ben parkte etwas weiter von Restaurant weg, da vor dem Restaurant nichts mehr frei war. Wir stiegen aus und liefen in Richtung des Restaurants.
Ben war recht still und strich ständig mit seinem Daumen über mein Handrücken.
Wir wollten gerade in das Restaurant rein, als ich stehen blieb und er mich fragend ansah. „Was ist los?" Ich brauchte nichts sagen, mein Blick sagte schon alles und das war Panik. Er schaute mich liebevoll an und drückte mir einen Kuss auf den Mund. "Sie werden dich lieben, wie kann man das nicht?" Er nahm meine Hand und umschloss sie fest, bevor er mit mir rein ging.
Ein Kellner kam uns entgegen „Für zwei?" Nein, wir hatten reserviert." Unter welchen Namen?" Der Kellner gab uns ein Zeichen ihm zu folgen und ging mit uns zu einem kleinen Tisch, wo die Reservierungen drin standen. „Cumberbatch..." Ah, wenn sie mir folgen... es sind schon zwei Gäste da."
Ich drückte Bens Hand fester und schaute dem Kellner dabei hinterher als er und zum Tisch führte. Ich merkte das Ben zu mir runter schaute, er hob meine Hand und küsste sie.
Als wir am Tisch ankamen, standen seine Eltern auf und Ben umarmte sie herzlich, nachdem Ben dran war, ging es mit mir weiter. Ich wurde als erstes von Bens Vater umarmt „schön dich zu sehen..." Ich war etwas perplex, mit Umarmungen hatte ich nicht gerechnet und bevor ich Timothy antworten konnte, war seine Mam schon dran mich zu umarmen. Ich schaute kurz zu Ben, als ich in den Armen von Wanda lag. Er grinste mich an, sein Grinsen reichte bis zu seinen Ohren.
Als wir uns begrüßt hatten, setzten wir uns alle wieder und der Kellner nahm Ben und meine Getränke Bestellung auf.
Es dauerte nicht lang und wir erhalten unsere Bestellung.
Der Kellner gab uns die Speisekarten und ich schaute schnell in die Karte. Ich wusste nicht genau, wo ich hinschauen sollte, also kam es mir sehr recht, das er uns die Speisekarte brachte.
Wieder war ich überfordert von den Preisen und war die letzte, die sich ein Gericht aussuchte. Ben beugte sich etwas zu mir „Heute vielleicht keine Nudeln... heute hast du Publikum..." Ich grinste etwas verlegen in die Karte. Ich war froh, dass er mich erinnerte, ich hätte sonst wohl wieder die Nudeln genommen und würde mich mit großer Wahrscheinlichkeit wieder bekleckern.
Ich stöberte also, aber war total überfordert. Die Preise waren erstaunlich, ich wusste nicht wonach ich gehen sollte, nach dem was ich gerne essen wollte oder nach dem günstigeren Preis. Ben hatte mir zwar gesagt, dass ich nicht darauf achten soll. Aber ich war es nicht gewohnt und ich fühlte mich einfach schlecht etwas zu nehmen, was so unglaublich teuer war. Wie im Vergleich zu den Preisen im Restaurant meines Vaters.
„Nimm doch das, was ich hab..." Ben nahm mir die Karte ab und blätterte die Seite auf, wo sich sein Gericht befand und zeigte es mir. „Du kennst es, lass dich überraschen..." Ich klappte die Karte zu und vertraute auf seine Meinung, so fühlte ich mich weniger schlecht.

Wir unterhielten uns, wir redeten wieder viel über Bens Kindheit und Ben musste das ganze über sich ergehen lassen.
Es war schön zu sehen, wie sehr sie Ben liebten, man sah den Stolz in ihren Augen als sie über ihn erzählten.
Es dauerte nicht all zu lang und unser Essen kam. Als der Kellner mir meinen Teller vorsetze, kam mir als Erstes ein herzhafter Geruch entgegen und ich war froh Ben vertraut zu haben.
Von dem Namen des Gerichtes, hatte ich mir, was anderes vorgestellt aber ich war heilfroh, das ich das bekommen hatte.
Es war ein Steak mit Kartoffeln und allerhand Gemüse. Ich schaute Ben mit einem dankbaren Blick an und er erwiderte ihn mit einem Lächeln.
Wir aßen gemeinsam auf und ließen den Abend schön ausklingen.
Es nahm mir die Angst vor dem was Ben noch vorhatte und ein wenig freute ich mich auch darauf. Der Kellner nahm unsere leeren Teller mit und wir blieben noch sitzen, um unsere Getränke auszutrinken.
Ich hatte meine Hände im Schoß und spielte an Bens Ring rum. Ich hatte meine Hand fast den ganzen Abend unten oder hab versucht elegant den Ring zu kaschieren. Ich wollte Ben einfach nichts vorwegnehmen.
Ich war unbewusst noch etwas nervös und wartete wohl auf eine Erlösung.
Ben gab dem Kellner ein Zeichen und bestellte für uns alle ein Glas Sekt.
Er nahm meine Hand und unterbrach mein Spiel mit dem Ring. Als der Kellner und unsere Gläser brachte, schaute Ben mich kurz an und ließ mich wissen, dass er es nun verkündete.
„Also... Mam... Dad... ich habe euch nicht ohne Grund hier herbestellt.... An dem Tag, an dem ihr bei mir wart und Maja kennengelernt habt, da war ich bei Majas Vater..." Ben schaute zu mir und ich lächelte ihm zu. „Ich habe mir seinen Segen geholt um Maja einen Antrag gemacht... und sie hat ja gesagt..." Sein Lächeln wurde breiter und als er dies sagte, schaute er mich an. Wir schauten gemeinsam zu seinen Eltern, die plötzlich Aufstanden. Sie grinsten über beide Ohren, Ben und ich standen au und sie fielen uns wie zur Begrüßung um den Hals.
Ben bekam eine innige Umarmung von seinem Vater und Wanda kam zu mir, um mich in ihre Arme zu schließen.
„Willkommen in der Familie...", flüsterte mir Wanda zu und als sie mir das sagte, stießen mir ein paar Tränen in die Augen.
Mir fiel ein Stein vom Herzen und ihre Worte waren perfekt und mehr Worte waren nicht nötig.

Zu Hause angekommen, schmiss ich mich erleichtert aufs Bett und schloss die Augen.
Ich war unendlich froh und freute mich darauf nun endlich mit Ben alles zu planen.
Ben legte sich neben mich aufs Bett und griff nach meiner Hand. Wir lagen eine ganze Zeit still im Bett und genossen einfach nur den Moment.
"Weißt du eigentlich, wie froh ich bin, dass ich dich fast umgefahren habe?" Ich grinste. "Hätte ich damals gewusst, was ich mir da Angel, hätte ich ein weniger spannendes Buch gelesen." Hey! ... das ist frech, Madame!" Ben drehte sich zu mir, stütze sich ab und schaute mich mit trauriger Miene an. "Aaah, jetzt spielst du mit unfairen Mitteln..."Ich spiel unfair?" Das tun sie Sir." Sir?" Ben schaute mich mit großen Augen an. "Jawohl..." Ben lächelte zufrieden und schaute mich mit einem weichen Blick an. "Maja Cumberbatch..." Sein Lächeln wurde breiter. "Naja, richtig wäre es dann Maja Marie Cumberbatch..." Marie?" Nicht nur hast mehre Namen..." gab ich schulterzuckend zu. Ben gab mir einen Kuss und legte sich wieder neben mich, wo ich mich an ihm schmiegte und seinem Herzschlag zuhörte.

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