Kapitel 28

Ashley's Sicht

Nach einer unruhigen Nacht, ging ich am nächsten Morgen erst einmal ausgiebig Duschen. Danach zog ich mir eine Leggins, ein längliches Top und eine weite Strickjacke von Ney an. Dann deckte ich die Wunden in meinem Gesicht mit Make up ab, das Zeug hatte Rafa mir Gestern besorgt und ich musste sagen, es deckte wirklich super ab und sorgte dafür, das ich mich wieder ein wenig wohler in meiner Haut fühlte. Nachdem ich mit allem fertig war, ging ich hinunter, wo ich die anderen bereits auf der Terrasse sitzen sah und ging zu ihnen hinaus.
Rafa,Jó und Gil begrüßten mich fröhlich.
,,Morgen." sagte ich in die Runde.
,,Komm setz dich." sagte Rafa und zog mich neben sich auf die Bank.
,,Wo sind die Anderen?." fragte ich und schaute mich kurz um.
,,Beim Training und Arbeiten." sagte Jó und reichte mir einen Kaffee.
,,Danke. Hätte ich auch selbst drauf kommen können.".
,,Was willst du Frühstücken?." fragte Rafa lächelnd.
,,Ich habe keinen Hunger." sagte ich mit gequälter Miene.
,,Wir mussten Rafinah und Junior versprechen, das wir auf dich aufpassen und dazu gehört auch, das wir darauf achten das du was isst. Shey du hast Gestern schon kaum etwas gegessen, dad ist nicht gut. Ess wenigstens eine Kleinigkeit." sagte Gil fürsorglich und er hatte ja Recht.
,,Okay." sagte ich und nagm mit etwas Müsli, was ich so gut es ging hinunter würgte.
Nachdem ich aufgegessen hatte, schauten die drei mich zufrieden an. Während des Frühstücks unterhielten wir uns und wir überlegten, was wir nachher noch machen könnten. Doch das klingeln an der Tür unterbrach uns und es dauerte nicht lange, bis Marcela mit einem länglichen,weißen Karton zu uns hinaus kam.
,,Die wurden gerade für dich abgegeben." lächelte sie und ich nahm ihr den Karton ab.
Der obere Teil des Kartons, war transparent und ich erkannte sieben weiße Rosenköpfe.
,,Wow. Sind die schön." sagte Rafa und schaute mir über die Schulter.
,,Tja unser Junior, ist und bleibt ein kleiner Romantiker auch wenn er das nicht zugeben will." sagte Jó und ich fing an zu lächeln.
,,In einer Vase würden sie bestimmt noch schöner Aussehen." sagte Marcela.
,,Ja das stimmt." erwiederte ich und folgte Marcela in die Küche.
Marcela reichte mir eine Vase ausdem Schrank und ich öffnete den Karton. Doch als ich den Deckel abnahm, erstarb mein lächeln und ich ließ den Karton, mit einem kleinen Aufschrei fallen. Ich schlug mir die Hände vor dem Mund und starrte erschrocken auf die Rosen am Boden,dessen weiße Blüten langsam mit dem roten Blut der toten Ratte die ebenfalls im Karton lag, befleckt wurden.
,,Was ist....... . Ach du Schieße." ertönte Gil's Stimme.
,,Rafa! Bring Shey raus. Jó, ruf die Polizei!." fügte er hinzu und dann wurde ich auch schon von Rafa aus der Küche gezogen.
Diese Rosen waren definitiv nicht von Neymar, sie waren von Tony.

Neymar's Sicht

Nachdem Training machten Rafinah und ich uns sofort auf den Weg nachhause. Ich wusste zwar das alles in Ordnung sein musste aber irgendwie hatte ich das Gefühl,dass Shey mich brauchte und dieses Gefühl hatte ich die ganze Zeit über auch während des Trainings, was mich genauso wie Rafinah, vom Training ablenkte. Der Trainer war mit unserer heutigen Leistung natürlich überhaupt nicht zufriedenund er zog uns in ein sechs Augen Gespräch. Wir erklärten ihm die momentane Situation und er zeigte Verständnis, er bot uns an das wir ihn jeder Zeit kontaktieren könnten und uns zu Not auch paar Tage frei nehmen könnten. Wir bedankten uns und versprachen, uns beim Training zusammenzureißen. Auch Leo,Luiz und Ger merkten das etwas nicht Stimmte und Rafinah vertraute sich ihnen an. Anfangs dachten die Jungs er wolle sie Verarschen, doch schnell merkten sie das,dass leider keine Verarsche war.

Als wir bei mir ankamen, fiel mir sofort Marcela auf, die hektisch umher wirbelte und irgendwelche Gebete murrmelte. Ein Verhalten was ich so garnicht von ihr kannte, weshalb Rafinah und ich uns auch völlig verwirrt ansahen.
Wir gingen zuerst in die Küche, schnappten uns einen Red Bull und gingen dann ins Wohnzimmer, wo Gil und Jó mit hängenden Köpfen und wütenden Gesichtsausdrücken saßen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in aus.
,,Jungs. Was ist los ?. Wo sind Rafa und Shey?." fragte Rafinah.
,,Sie sind oben." sagte Gil während Jó aufstand und mir sein Handy zeigte, woraufhin ich angewidert mein Gesicht verzog.
,,Alter! Warum zeigst du mir sowas?!." fragte ich während Jó auch Rafinah das Bild zeigte.
,,Das hat Shey heute bekommen." sagte Jó und wir beide schauten ihn entsetzt an.
,,Wir dachte erst, die wären von dir. Aber als das tote Vieh zum Vorschein kam, wussten wir von wem die waren." erklärte Gil.
,,Tony! Der Typ will sie doch fertig machen!." sagte Rafinah wütend und ich stimmte ihm mit einem Nicken zu.
,,Habt ihr die Polizei gerufen?." fragte ich.
,,Ja. Das Haus wird jetzt vierundzwanzig Stunden bewacht und Shey bekommt Polizeischutz." sagte Jó.
Als ich Schritte auf der Treppe hörte, schnellte mein Kopf dorthin aber lediglich Rafa war zu sehen, die niedergeschlagen ins Wohnzimmer kam.
,,Wie gehts ihr?." fragte ich.
Rafa schüttelte einmal den Kopf und fuhr sich durch die Haare.
,,Ich weiß es nicht aber aufjedenfall nicht gut." sagte sie und setzte sich.
In dem Moment, kam auch Sam von der Arbeit und schaute uns fragend an.
,,Ich geh mal nach ihr sehen." sagte ich und lief nach oben.

Ohne zu zögern, öffnete ich die Schlafzimmer Tür und tratt ein.
Ich saß Shey auf dem Fenstersims sitzen, ich setzte mich ihr gegenüber und musterte sie eine kurze Zeit. Shey blickte aus dem Fenster und in ihrer Hand hielt sie ein Glas mit einer sprudelnden Flüssigkeit.
,,Was trinkst du da, Princesa?." fragte ich und Shey griff hinter sich und hielt eine Flasche Champagner in der Hand.
,,Alkohol ist auch keine Lösung." sagte ich vorsichtig.
,,Das weiß ich. Aber nach diesem wunderbaren Geschenk heute, brauch ich das jetzt gerade." sagte sie und nahm einen Schluck.
,,Kann ich gut verstehen." seufzte ich.
,,Das war erst der Anfang aber ich will das es aufhört." sagte sie und schaute mich jetzt direkt an.
,,Es wird aufhören. Sie werden ihn kriegen und dann wird alles wieder gut." ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie kurz eher ich meine Stirn an ihre legte.
,,Und was ist wenn sie ihn nicht kriegen?." sagte sie kaum hörbar.
,,Dann werde ich ihn kriegen und glaub mir, das wird für ihn sehr unschön werden." sagte ich ernst und auf Sheys Gesicht erschien ein kleines lächeln.

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