22. Queen 's back.
(Bild von Eliza Taehyung)
...
Meine Kinnlade fiel mir. Ich dachte, ich würde nicht richtig sehen, als ich sie da vorne erblickte.
Da stand sie allen Ernstes. Auf einem Tisch...
Eliza. Eliza Taehyung! Die Schwester von V!
Sie stand da und ließ sich regelrecht bejubeln, während sie das in vollen Zügen genoss.
Als sich unsere Blicke kreuzten, zwinkerte sie.
Ich dachte erstmal, ich würde mir einbilden, dass sie hier stand... Doch als ich dann zu V rübersah, der mindestens genauso überrascht aussah, wie ich, wusste ich, dass das keine Einbildung war.
Eliza stand da...
„Was zum...", zischte V, worauf er vom Tisch sprang.
Ich tat es ihm keine Sekunde später gleich, weil er auf direktem Wege auf seine Schwester zuging. Er schubste auf dem Weg zu ihr jeden beiseite, wobei er den ein oder anderen sogar einen ziemlich strengen Blick zuwarf. Am Tisch angekommen, sah er genervt zu ihr auf.
Da grinste sie breit.
„Hi Brüderchen", von ihm zu mir gesehen, winkte sie. „Penelope."
V drehte sich zu den anderen, wobei er ihnen verdeutlichte zu gehen. Sie hatten aber alle bloß Augen für Eliza und noch verstand ich nicht, warum. Sie sahen zu ihr auf, mit großen Augen, als wäre sie eine Berühmtheit, die nur ich nicht kannte. Die Frauen schienen sie zu beneiden, dabei war in ihren Augen auch eine gewisse Eifersucht zu sehen. Die Männer starrten hungrig zu ihr auf, was ich ihnen absolut nicht übel nehmen konnte.
Eliza kreuzte hier auch in Kleidung auf, die zu overdressed für ein Internat schien. Sie trug ein langärmliges Top, welches Bauchfrei war. Dazu trug sie eine kurz Hose in weiß, an dem sie dicke schwarze Bänder befestigte, die ihrem Outfit etwas rebellisches gaben. Ihre dunklen Haare flocht sie zusammen, wodurch ihr schönes Gesicht besser zum Vorschein kam.
Sie lebte für die großen Auftritte. Das wusste ich. V schien das jedoch gar nicht zu gefallen.
„Komm da jetzt runter.", zischte er und sie tat endlich, was er ihr sagte.
Dennoch grinste sie noch immer winkend.
V schüttelte den Kopf. Er geduldete sich, bis sie stand und das letzte mal rief.
„Heißt mich gerne Willkommen!"
Erst als die Leute anfingen zu tuscheln und teilweise beiseite gingen, beugte sich V zu Eliza runter.
„Wieso bist du so früh schon da?", fragte er genervt, doch leise.
Ich hörte ihn trotzdem.
So früh?
Ich sah verwundert zwischen den beiden her.
Was hatte er damit gemeint...?
So früh... War das etwa geplant, dass sie herkam? Ließ sie sich aufs Internat schicken, wie es V tat?
Ein mulmiges Gefühl überkam mich.
Warum sollte sie das tun...
„Ich muss dir ehrlich sagen, V... Ich konnte nicht mehr warten und... Ich hab's hier schon etwas vermisst..."
Sobald sie das sagte, seufzte ihr Bruder. Er hätte ihr gerne noch was gesagt, das wusste ich. Bloß war die Mittagspause vorüber. Wir mussten wieder in das Gebäude. Die nächsten Stunden standen an, worauf das Abendessen uns erwartete und dann die Nachtruhe.
Eliza konnte sich somit gerade noch vor einer Standpauke retten. Von meiner Fragerei ebenso...
...
„Na?", trocknete sich Eliza die Haare, weil sie gerade aus der Dusche kam. „Fragst du dich nicht, weshalb ich hier bin?"
Ich beobachtete sie von meinem Bett aus und sah sie grinsen. Die Arme vor der Brust verschränkt, beobachtete ich, wie sie das Tuch auf ihr Bett warf, welches sie mit unserer ruhigen Zimmergenossin teilen würde. Eliza schlief unten, während ihre Nachbarin oben die Nacht verbrachte.
Den Kiefer aufeinander gebissen, atmete ich geduldig ein.
Eliza ging mir heute schon auf die Nerven. Nicht, weil sie von jedem gefeiert wurde... Es ging mir eher darum, dass sie auf einmal hier war, ohne zu wissen, weshalb.
Schlussendlich war ich noch ziemlich sauer auf sie. Ich vergaß doch nicht, dass sie die Fotos von mir schoss, wegen denen ich hier drinnen saß...
„Okay, frag doch nicht gleich so neugierig", kam es ironisch aus ihr, bevor sie lachte. „Ich bin natürlich hier, damit du morgens neben keiner Lesbe aufwachen musst, die dich gezwungen hat, neben ihr zu liegen. Nett, oder?"
Ach? So war das? Sie war wegen mir hier? Um... Mich zu beschützen?
Ganz sicher! Wer's glaubte...
Sie war hier, weil V sich hier aufhielt. Das, und sie befand sich auf dem Internat, damit sie es so aussehen lassen konnte, dass sie wegen mir hier her kam. Ich war mir sicher, mein Bruder wechselte nämlich kein Wort mehr mit ihr. Um das wieder gut zu machen, müsste sie ja etwas tun, damit das ihre Tat ausglich. Richtig?
Beiseite gesehen, nahm ich stumm meine Klamotten unter dem Kopfkissen hervor.
Eliza seufzte, weil ich sie ignorierte. Meine Ignoranz brachte sie sogar dazu auf mich zuzukommen.
Schien... Als mochten es die Geschwister nicht, wenn man sie ignorierte...
„Ich mein das ernst, Penelope", nahm ihre Stimme einen ernsteren Ton an. „Ich bin wegen dir hier..."
Ruhig setzte sie sich zu mir aufs Bett.
Von ihrer Aussage verwundert, sah ich doch wieder zu ihr. Noch verwunderter war ich aber erst, als ich erkannte, wie ernst sie das meinte.
Eliza und... Es ernst meinen? Was war bloß geschehen?
„Herzukommen... War Suga's Idee, aber ich betonte, dass wir mehr Leute werden sollten. Ich habe mich nämlich wirklich schlecht gefühlt, weil du alleine hier sein musst..."
Die Stirn kraus gezogen, sah ich zwischen ihren Augen her, die mir eine gewisse Ehrlichkeit versprachen.
War das gerade wirklich Eliza, die vor mir saß? Eine ehrliche, aufrichtige und reuevolle Eliza? Eine, die tatsächlich behauptete... Wegen mir hier zu sein?
„Es tut mir leid, dass du hier durch musst, weil ich meinte, die Fotos mit Jihyo schießen zu müssen. Ich weiß nicht einmal mehr, wieso wir das getan haben, aber ich weiß, dass das meine Idee war", sprach sie. „Das war dumm und leichtsinnig... Mir tut das leid."
Ich blinzelte verdattert.
Entschuldigte sie sich gerade bei mir?
Keine Ahnung, warum mich das so schockierte und wieso ich gerade nicht wahrhaben wollte, was aus Eliza's Munde kam...
Ich glaubte... Ich erwartete einfach keine Entschuldigung. Daran hatte es gelegen. Ich erwartete nie eine Entschuldigung von ihr. Nicht von Eliza... Ich erwartete sie nie von überhaupt irgendwen. Irgendwie war ich nie eine wert gewesen. Die Dinge um mich herum wurden immer totgeschwiegen.
Ich dachte, Eliza würde dies auch tun...
Aber, nein. Sie saß hier und ihre Entschuldigung kam von Herzen. Sonst würde sie hier ja nicht sitzen, oder?
„Dir... Tuts wirklich leid?", fragte ich, weil ich das nicht glauben konnte.
Eliza musste sanft lächeln, als sie nickte.
„Sonst würde ich eine Entschuldigung ja nicht aussprechen, oder?", nickte sie. „Ich bin kein Typ, P."
Vermutlich würde ich mich für folgendes morgen selbst schlagen, aber... Ich erwiderte ihr Lächeln. Zugegebenermassen erwärmte sogar mein Herz bei ihrer Entschuldigung.
Ich konnte nicht den genauen Grund dafür nennen. Vielleicht lag es daran, dass die Entschuldigung zu unerwartet kam und ich an sich ein optimistischer Mensch war, der vergeben wollte. Wenn ich ihr nicht vergab, fragte ich mich ansonsten, warum ich es nicht getan hatte. Würde es etwas besser machen, wenn ich weiterhin wütend auf sie war? Würde es irgendwas unverändert machen?
Nein... Die Antwort war nein.
Ich wollte ihr damit also vergeben. Einfach, um ihr das schlechte Gewissen zu nehmen und mich selbst etwas zu entlasten, in dem ich an dem Gedanken festhalten konnte... Ich bedeutete ihr genug, damit sie Reue empfand und sich entschuldigen konnte...
Schlussendlich war ich dem nicht jedem wert.
„Schon in Ordnung.", nickte ich, was sie für einen Moment runtersehen ließ, um noch breiter zu lächeln.
Erst als sie durchatmete, sah sie wieder zu mir auf.
„Also hatten Jungkook und Hyunjin recht.", sagte sie, was mich den Kopf schräg legen ließ.
„Womit denn?"
„Dass dein Herz groß genug ist, um zu vergeben.", nickte sie.
Nun war ich diejenige, die den Kopf senkte. Beschämt über das Kompliment musste ich leicht schmunzeln. Denn, ja. Für mich war das ein Kompliment. Ich war stolz auf mein großes Herz, welches bereit sein konnte, um zu vergeben, obwohl es schon viel ertragen musste.
„Das haben die beiden Hitzköpfe gesagt?", fragte ich und Eliza bejahte.
„Sie sprechen immer in den höchsten Tönen von dir. Du wärst überrascht."
Ich musste auflachen, als ich wieder zu ihr aufsah.
„Über sie lässt sich auch nur gutes sagen.", musste ich ehrlich von mir geben.
Jungkook und Hyunjin waren neben Jimin und Suga die zwei, mit den ich am engsten aufwuchs. Sie machten die meisten guten Erinnerungen meiner Kindheit aus. Mir lagen sie schwer am Herzen. Ich nannte sie meine Freunde, was ich nicht von vielen aussagen konnte. Ich wusste, ich konnte jederzeit auf beide zählen...
„Da hast du recht. Ich bin von den guten Menschen beeindruckt, denen ich an eurer Schule über den Weg laufe.", kam es wieder von Eliza.
„Unserer Schule.", korrigierte ich sie.
Sie winkte ab.
Dadurch, was V mir bereits alles erzählte und an der Art, wie Eliza sich gerade verhielt, verstand ich früh, dass sie beide nicht unbedingt viele Freunde hatten... Beide waren auch etwas gewöhnungsbedürftiger, woraus ich die wenigen Freunde schloss. Mit einer außergewöhnlichen Art kam nicht immer jeder zurecht. Doch sobald man sich gewöhnte, wurde einem schnell klar, was für tolle Menschen sie waren.
Ja... Auch Eliza. Ich hielt mich gerne um sie herum auf. Um beide. V und Eliza...
„Sag mal, Penelope..."
Ich hob aufmerksam den Kopf, was sie ausatmen ließ.
„Wenn du mir vergeben kannst... Kannst du Jihyo und...", zuckte sie die Achseln. „Suga auch irgendwann vergeben?"
Ihre Frage kam etwas plötzlich, weshalb mein Verstand für einen Moment aussetzte. Erst als sich die Frage einige Male in meinem Kopf wiederholte, realisierte ich, was genau sie von mir wissen wollte. Sie wollte erfahren, ob ich bereit war Jihyo und Suga zu vergeben.
Nun. Die Antwort war einfach.
Jihyo würde ich vergeben, wenn sie bereit war, sich bei mir zu entschuldigen. Eigentlich brauchte sie es nicht einmal... Ich wusste, dass sie mit den Fotos niemals etwas anstellen wollte oder es hätte. Sie schoss diese nur, um mich zu ärgern, so, wie wir uns öfter ärgerten. Das rechtfertiget ihre Tat aber nicht, weshalb ich eine Entschuldigung wollte, aber nicht erwartete. Mir war das egal. Ich hatte kein Problem da weiter zu machen, wo wir beide aufgehört hatten und das war... Bei unseren ständigen Bitch-Fights.
Suga hingegen...
Sobald ich an seinen Namen dachte, zog sich mein Herz zusammen.
Suga war jemand anderes. Ich hatte es bereits öfter erklärt... Er tat mir etwas an, was ich von meinem Feind erwartete, doch nicht von ihm. Ich wusste schon, dass alle von einer möglichen Unschuld sprachen, nur... Die Beweise gingen gegen ihn und sobald nichts anderes vorlag, konnte ich ihm nicht vergeben.
Ja... Suga wäre vermutlich der einzige Mensch, dem ich etwas nicht vergeben könnte. Dafür hatte ich mehr von ihm erwartet...
„Ich weiß es nicht.", sagte ich dennoch, obwohl ich am liebsten das rausgehauen hätte, was ich dachte.
Ich wusste ja auch nicht, wieso ich das nicht tat.
„Was ist, wenn ich dir sage, dass Suga das eventuell nicht getan hat? Was ist, wenn er deine Fotos nie veröffentlicht hat?"
„Und... Wieso hatte er sie auf dem Handy?", hob ich eine Augenbraue hinauf.
„Muss ich dir jetzt ernsthaft erklären, wie selbstzerstörerisch der Typ ist? Er liebt es sich selbst der größte Feind zu sein, hm. Du kennst ihn genauso gut, wie ich. Vielleicht sogar besser."
Das mochte sein. Natürlich wusste ich, wie gerne Suga sich Probleme bereitete, ohne es wirklich zu beabsichtigen. Manchmal wollte er die Dinge nicht, tat sie jedoch, ohne weiter gedacht zu haben.
Bedeutete das aber, ich musste ihm das jedes Mal vergeben? Nein. Er konnte doch wenigstens dieses eine Mal meine kalte Schulter spüren und darüber nachdenken, oder? Das war nicht zu viel verlangt.
„Ich glaube, wir sollten das Thema wechseln, Eliza. Auf Suga bin ich gerade nicht so gut zu sprechen.", sagte ich ehrlich,
Meinen Wunsch berücksichtigt, hob sie abwehrend die Arme.
„Ich wollte es nur erwähnt haben. Versuch darüber mal nachzudenken. Wir wissen alle, er ist ein Arschloch, aber... Wenn es um die Frau geht, die er liebt oder mal geliebt hat, ist er ein anderer Mann. Das wissen wir beide."
Genau. Genau das war der Punkt. Ich wusste, dass Suga ein anderer Mann war, wenn er für eine Frau Gefühle hatte oder sie einst liebte. Aus diesem Grunde verletzte er mich doch so sehr! Ich hätte nicht erwartet, dass er mir das antun würde, trotz der Gefühle, die er angeblich einst für mich hatte.
Tat er aber...
Der Schnitt auf meinem Herzen war schwer zu heilen. Punkt. Damit musste das Suga-Fan-Club klarkommen.
„Wieso ist es zwischen euch eigentlich aus?", fragte ich, um das Thema zu wechseln.
Ich fand nicht, dass andere sich da einzumischen hatten. Das war eine Sache zwischen Suga und mir. Zwischen sonst niemand anderem...
„Zwischen mir und Suga meinst du?", hob sie die Augenbrauen. „Funktioniert eben nicht mehr so... Der wird mir da auch zustimmen."
Sie während ihrer knappen Erläuterung beobachtet, musste ich überlegen.
Naja... Wenn ich daran dachte, wie er reagierte, als sie sich trennten, glaubte ich kaum, dass er dem zustimmen würde. Vor allem, weil Suga davon sprach, dass Eliza ihn verließ, für Hoseok...
Ein Gedankengut, dem ich zustimmte...
Ich glaubte Eliza nicht, wenn sie sagte, dass es einfach nicht mehr gut lief. Suga hatte sie geliebt. Das zeigte sich durch die Kette seiner Mutter, die er ihr schenkte.
Doch Eliza...? Sie hatte irgendwann aufgehört ihn zu lieben. Das zeigte sich durch die Zeit, die sie mit Hoseok verbrachte.
Lag ich da nicht richtig...?
„Oder hast du dich von ihm getrennt, weil... Du auf meinen Bruder stehst?", fragte ich geradewegs heraus.
Schließlich hatte sie auch nie die Scheu mir irgendwelche Fragen zu stellen.
„Mhm", verzogen sich ihre Lippen zu einem Grinsen. „Du meinst auf den Bruder, der nun ein Tear in Lederjacke ist?"
Sie nahm wieder ihre typisch verspielte Art ein, die mir bei unserem ernsten Gespräch fast schon fehlte.
„Hm", spitzet sie die Lippen. „Vielleicht", legte sie eine Pause ein. „Fühle ich mich ja ein bisschen zu ihm hingezogen", nahm sie ihre Hand hervor, um mir mit ihren Fingern zu zeigen, wie wenig sie auf ihn abfuhr. „Aber... Nur ein ganz kleines bisschen"
Ihrem Bruder viel zu ähnlich gesehen, beobachtete ich den albernen Versuch zu meinen, sie würde auf meinen Bruder nicht stehen. Sie hätte den Streit zwischen Suga und Hoseok sonst nie provoziert, würde sie es nicht.
„Ich kann's nicht sagen. Vielleicht war Hoseok der Grund, weshalb ich es endlich beenden konnte. Suga ist nicht der einfachste. Versteht sich von selbst.", seufzte sie anschließend.
Stimmte...
„Mhm", machte ich und musste überlegen.
Bedeutete das, Eliza erwiderte die Gefühle meines Bruders? Sie empfand etwas für ihn? Verstand ich sie richtig?
„Das heißt jetzt... Du stehst wirklich auf meinen Bruder?", hob ich eine Augenbraue.
„Also... Ich habe auf jeden Fall versaute Gedanken mit ihm.", gab sie ehrlich zu.
Das brachte mich dazu das Gesicht angewidert zu verziehen.
Was sagte sie?! Sie hatte versaute Gedanken mit ihm?! Das hatte ich doch nicht gefragt!
Bäh! Ich glaubte, ich würde mich gleich übergeben!
„Oh, Eliza! Ih!", rief ich verzweifelt, weil ich einen Kopfkino hatte.
„Jetzt tue mal nicht so, Madame! Wir sind noch jung. Als hättest du noch nie einen versauten Gedanken gehabt!", warf sie ungläubig einen Arm auf.
„Also!", wollte ich mich gerade rechtfertigen, nur unterbrach sie mich.
„Blablabla!", rollte sie die Augen. „Komm schon! Park Jimin?", hob sie eine Augenbraue. „V...?"
„V?!", wurde meine Stimme auf einmal höher.
Wie kam sie denn jetzt auf ihren Bruder?
„Ach so! Das heißt, mit Jimin liege ich richtig?"
Sie beugte sich zu mir vor und auf der Stelle lehnte ich mich zurück.
Was sollte diese Fragerei?!
„N-Nein. I-Ich meine...", verstummte ich und presste die Lippen aufeinander.
Da fing Eliza lautstark an zu lachen. Ich stieg nur unsicher sowie beängstigt mit ein.
„Schon okay, P! Wirklich", winkte sie ab. „Nur weil der eine mein Bruder ist und der andere mein Cousin..."
Sie zwinkerte.
Und ich? Ich bekam rote Wangen!
„Heißt das nichts. Ich meine... Sieh sie dir an... V hat einen Charme- keine Frau könnte dem je widerstehen und Jimin? Oh, waya. Jede Frau, die es eine Minute neben ihm aushält, ohne durchzudrehen, der würde ich meine Leber schenken!"
Was redete sie denn da bloß! Das stimmte doch gar nicht!
Nicht nur, dass V total abwegig klang! Jimin durfte sie doch überhaupt nicht mit aufzählen!
Sie sollte am besten die Klappe halten! Sofort!
„Es ist wirklich in Ordnung, Darling. Bloß nicht in Panik ausbrechen."
Sie grinste über beide Ohren, während ich mich einfach von ihr wegdrehte.
Ich krabbelte weiter hinauf, um mich dann unter meiner Decke zu verstecken.
Das ließ Eliza umso lauter lachen.
„Penelope!"
Ich zog mir die Decke über den Kopf und verdrängte jeden Gedanken, der in mir aufkam, bezogen auf die beiden Männer...
„Gute Nacht, Eliza!", platzte es bloß aus mir.
Sie kicherte erfreut über die Situation, wobei sie von meinem Bett stieg.
„Alles klar, P. Wünsche ich dir auch und... Träum schöööön.", trällerte sie.
Ich kniff die Augen zusammen.
Oh, nein... Jetzt konnte ich mir was anhören und das... Das, für immer...
———
Hallöööölleeeee 😂
What's poppin? Wie finden wir Eliza in dem Kapitel? Sie ist zurück; auf dem Internat!
Was heißt das nun? Sie kam, um sich zu entschuldigen...
Hm... Süß, oder? Sehen wir da etwa die Hoffnung auf eine Freundschaft zwischen den Mädels oder eher nicht? Was meint ihr?
Was glaubt ihr überhaupt, was noch so auf uns zukommt? 🌚
Würd mich freuen, wenn ihr eure Theorien äußern würdet! Ansonsten...
Stay Tuned! In love, N 💜
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