Kapitel 6
-Henry-
Mein verfluchten Wecker riss mich aus dem vierstündigen Schlaf. Man warum konnte dieser Mr. Gabondi nicht etwas mehr Rücksicht nehmen? Ich war neu und konnte doch nicht wissen, dass Handys nicht erlaubt waren...
Rasch checkte ich meine Nachrichten. Insgeheim hoffte ich Gracon hätte geschrieben aber ich fand nur eine Nachricht eines alten Schulfreundes vor. Immerhin war er ganz nett gewesen, auch nach der Sache mit meinem Dad.
Die neue Schule ist cool...
Hab schon Freunde gefunden. Ich glaub ich brauchte diesen Neuanfang.
Schrieb ich eine hastig Antwort und holte mein Rad aus dem gemeinschafts Keller.
Während ich das schloss aufdrehte leuchtete mein Handy erneut auf.
Hast du Bock dich Morgen zu treffen?
Nett, dachte ich um schickte einen Daumen nach oben. Warum nicht? Meine Geschwister waren fürs erste in besserer Obhut als bei ihrer Mutter selbst und ich hatte seit Jahrhunderten nicht mehr Zeit für mich gehabt. Ungewohnt gut gelaunt radelt ich los.
-Gracon-
Henry war schon da, als ich ankam. Auch heute waren seine Haare wild zerzaust. Er trug die selben Sachen wie gestern. Ich fand das nicht weiter schlimm allerdings bemerkte ich, dass sich July und ein anderes Mädchen dessen Namen ich vergessen hatte darüber lästerten. Es waren Freundinnen von Melissa. So das sie es hörten sagte ich zu Henry: "Colles Autfit! Hast du Lust dich morgen zu treffen?"
Perplex starrte Henry an sich herunter, zuckte die Schulter und blickte mich an. "Hab morgen leider schon was vor...treffe mich mit nem Freund..." Sagte er etwas zerknirscht. Dann schien ihm etwas einzufallen. "Hey, komm doch mit!" Schlug er vor und sah mich erwartungsvoll an. Ich nickte und er sagte mir schnell den Treffpunkt und die Uhrzeit, dann begann das Gelaber von Moral und der Jugend von heute.
Mitten in der predigt über die Nutzung von Handys während des Unterrichts klingelte eines dieser "verfluchten Mistdinger" und alle schauten wessen es war. Schon war Henry aufgestanden, hielt sich das "schreckliche Störteil" ans Ohr und wollte gerade die Tür öffnen als er wie vom Blitz getroffen stehen blieb.
"Sag mir doch einfach was los ist!" Brüllte er dann und Stille breitete sich aus. Anders als das vorherige Gebrüll Mr. Gabondis schien Henry das zu bemerken. Rasch verschwand er durch die Tür. Scheiße Das klang verdammt ernst. Ohne einen Blick zurück folgte ich Henry. Weit war er nicht gekommen. Die Knie angezogen, den Kopf in den Händen vergraben saß er auf dem Boden an die Spinte angelehnt. "Was ist passiert?" fragte ich schockiert.
-Henry-
Überrascht, daß mir jemand gefolgt war blickte ich auf. Direkt in ein besorgten grünes Augenpaar. Da ich zunächst nichts sagte, ich war einfach nicht in der Lage dazu, setzte Gracon sich wortlos neben mich und wartete. Wartete so lange, bis ich mich so weit gesammelt hatte, das ich zitternd zu erzählen anfing.
Nach dem Anfang sprudelt alles nur so heraus. Als habe meine Seele endlich begriffen, dass ich auch litt. Das mich die Situation mir meiner Mom nicht so kalt ließ wie ich mir das ein ums andere Mal einredete. Es tat unfassbar gut, sich auch einmal beschweren zu dürfen und das laut.
Gracon schien ab und zu Schwierigkeiten zu haben mir zu folgen aber das nahm ich ihm nicht übel, schließlich wechselte ich wild in der Zeit.
Ich erzählte ihm alles. Wirklich alles.
Als ich geendet hatte, sah er mich nur schweigend an.
Ich hatte es gewusst, niemand wollte mit einem Problem wie mir etwas zu tun haben. Selbst Gracon wusste nicht, was er sagen wollte. Ich wollte einfach nur im Boden versinken. Ich hatte mich schon auf Morgen gefreut, aber das konnte ich knicken. Den Mitleidigen Ausdruck in seinen Augen hatte ich auch satt. Ich hatte alles so satt.
Hey!
Tut mir leid wenn das Kapitel etwas kürzer ist aber ein wenig Folter muss sein;)
Love you Guys❤
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