Kapitel 4

-Henry-

So richtig klar war mir der Sinn dieses Sports nicht. Acht verschwitzte Jungs, die einem Ball hinter her jagten und dabei am liebsten auf einander losgehen würden.
Die meisten Mädels waren wahrscheinlich nur da, um solche Momente zu ergattern wie jetzt. Einer der Spieler in Gracons Team( für das ich insgeheim natürlich war) wischte mit seinem Triko den Schweiß von der Stirn und entblößte seine Sickspacks.
Einige Jungs waren möglicherweise aus dem selben Grund da oder wegen der vielen Mädchen. Oder(ich schüttelte den Kopf) weil sie sich für Sport interessierten...warum ich hier war war mir immer noch nicht ganz klar.

Es war ein Kopf an Kopf rennen aber letztendlich gewannen wir und mir rutsche ein Lächeln heraus. Verglichen mit den Reaktionen aller anderen war das nichts.
Einen Bruchteil der Sekunde war es in der Halle Still. Dann ging es los. Trampeln, Klatschen und Gejohle. Alle spragen auf. Naja das heißt die Fans der gegnerischen Manschaft waren am Boden zerstört, als würde die Welt untergehen. Ich verstand es einfach nicht, sie wussten nicht was wahre Probleme waren.
Und wenn man vom "Teufel" spricht (oder eher dachte) summte mein Handy. unsere Nachbarin.

Spatz,
Kommst du bitte?

Daniela

Ich würde aus dieser Frau nicht schlau. Was war los? Warum(!) sollte ich kommen?
Wenn was schlimmes passiert wäre hätte sie mich angerufen, versuchte ich mich zu beruhigen.
Und war ihr eigentlich klar, dass sie ihren Namen nicht schreiben musste? Dennoch stand ich auf drängte mich durch die Menge und fuhr mit dem Rad nachhause.

"Süßer da bist du ja!" begrüßte sie mich.
"Was ist passiert?" wollte ich wissen doch sie winkte ab.
"Nichts, wie kommst du darauf, ich wollte lediglich all meine Unglückskinder beisammen haben." Strahlte sie mich an und ich ballte dir Faust.
Wortlos schob ich mich an ihr vorbei ins Wohnzimmer.

Wie immer wenn ich diesen Raum betrat fragte ich mich, wie jemand diesen Raum freiwillig als schön bezeichnen konnte. Er war über und über mit Porzellan Figuren und Einhornköpfen und allerlei kitschigem Zeugs vollgestopft.
Melody und Nick saßen an einem Tisch mit rosa Deckchen und spielten Memory.
Daniela und ich setzten uns dazu. Schon fing sie wieder an zu nerven.
"Wie war dein erster Tag?"fragte sie als ob es tatsächlich möglich war, das der Tag gut gewesen sein könnte. Doch als ich an Gracon dachte fiel mir auf das er gar nicht sooo schlimm war wie erwartet...
" in Ordnung!" meinte ich daher nur und spielte in der nächsten Runde Memory mit.

-Gracon-

"Yea Bro, denen haben wir es gezeigt!" freute sich mein bester Freund und schlug mir scherzhaft gegen die Schulter. Kurz blickte ich auf den Platz wo Henry gesessen hatte, doch er war leer. Schade, ich hatte in fragen wollen ob mit Feiern kam. Plötzlich legte mir jemand die Arme um den Körper. "Du warst unglaublich!" versicherte mir Melissa und zog mich am Nacken zu sich runter. Dann gab sie mir einen Kuss.
Wie eigentlich immer genoss sie es sichtlich, das viele andere Mädels sie neidisch beobachteten. Sie vertiefte den Kuss doch ich drängte sie weg.
"Melissa, genug....Doch nicht hier!" mahnte ich sie als ihre Hände wild durch mein Haare fuhren. "Wieso nicht?" Wisperte sie und senkte unschuldig den Blick. Das sollte mich wohl verführen aber irgendwie hatte ich gerade keine Lust.

"Was ist nur los mit dir? Du benimmt dich ganz anders als sonst." Fauchte sie. Sie war der Typ Mensch der sehr schnell beleidigt war, wenn ihr etwas nicht passte. "Nichts, ich bin ganz normal!"
Sie schüttelte den Kopf und versuchte mich mitzuzerren. Ich blieb wo ich war. "Man komm schon, lass uns gehen!" maulte sie. Dann änderte sie ihre Taktik. Sie ließ langsam ihre Unterlippe beben und sah mich aus großen Augen an...das war ihr- Ich fang gleich an zu weinen-Blick. Seufzend ließ ich mich mitziehen...sie war schließlich meine Freundin.

Stirnrunzeld lag ich da und starrte an die Decke. Warum hatte ich sie diesen ganzen Abend nicht küssen können? Warum hatte es sich auf einmal so falsch angefühlt? Melissa war bereits wütend wieder gegangen und ich hatte Zeit für mich.
Henry Methys, tippte ich und bekam drei angezeigte Treffer. Das Profilbild, was lediglich eine Silhouette zeigte, passte am besten zu Henry. Ich tippte darauf und scrollte durch einige Fotos. Bei einem war seine Familie mit darauf. Sein Vater sah ihm sehr ähnlich und der anschmachtende Blick den Henrys Mutter ihm zuwarf erinnerte mich an Melissa. Ein wenig. Henry selbst hatte ein kleines Mädchen mit blonden Locken auf dem Arm und wirkte ganz anders als jetzt. Also so wie ich ihn kennengelernt hatte. Er lachte. Seit einem Jahr hatte er nichts mehr herunter geladen...

Hey!

Ich hoffe ihr seid zufrieden...dramaaa.

[Und eine kleine Randnotiz...wegen den neuen Richtlinien des 7.04.24 über die sexuellen Inhalte, ist dieses Kapitel ein wenig überarbeit- auch wenn ich keinerlei Dinge in diese Richtung wirklich beschrieben habe, schien es mir irgendwie sicherer<3]

Tut mir leid für die Verspätung...

I love you guys❤

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