„Na ich hab gedacht du kommst trotzdem mit deinem Goldenen Dreirad......"
Okay weiter geht's...... ich habe echt keine Ahnung wie lang das Kapitel ist, aber mir kommt es ehrlich gesagt ziemlich lang vor.....(Kann aber auch täuschen!) Immer und immer wieder hab ich gedacht: Bis hier lädst du hoch! Als ich dann aber, weiter geschrieben habe, hab ich mir gedacht: Nee das passt noch in das andere Kapitel! Und so ging das eine ganze weile, bis ich gedacht habe: Schluss aus ende! Sonst ist die Story rasch vorbei!
Und das will ich ja irgendwie auch nicht!
Jetzt lass ich euch aber auch lesen;)
~*~*~*~*~*~*~*~*
Seit sechs Tage bin ich nun bei meiner Tante in Mumbai und ich habe relativ schnell gemerkt, dass ich mich hier nicht sonderlich wohl fühlen werde.
Die Stadt ist mir viel zu groß und zu laut und zu voll...... Klar London ist auch nicht viel kleiner und Auckland war auch nicht so klein, aber im Allgemeinen finde ich es hier nicht so prickelnd....
Wobei ich echt sagen muss, dass die Leute und die Kultur schon einen gewissen Reiz bei mir auslösen und ich am liebsten gleich wieder anfangen möchte herum zu reisen, allerding würde mir nicht nur meine Familie einen Vogel zeigen, ich schätze mal Louis wäre auch nicht so sehr begeistert von meiner Idee....
Zu meinen Pech hat die Hochzeit, die im Übrigen drei Tage gedauert hat (die ich mit erlebt habe – was davor war keine Ahnung, laut mein Bruder, der auch mal ganz gerne Übertreibt, war allerdings schon Tage vorher Aktion in Sachen Hochzeit), schon an meinem ersten Abend hier in Indien begonnen. Statt mich ins Bett zu legen und zu schlafen, mich auszuruhen und meine Ruhe zu haben, musste ich direkt mit zur um mit anzusehen, wie die Familie des Bräutigams meine Tante mit Henna Tattoos „verziert“ - das „Mehndi“ war einer der vielen Traditionen die wir mit erlebt haben. Zugegeben, trotz meinen anfänglichen Murren dort mit hin zu müssen, war ich von dem ganzen echt fasziniert......
Die nächsten zwei Tage nach der Hochzeit, konnte ich auch nicht wirklich zur Ruhe kommen, denn sowohl meine Tante als auch mein neu angeheirateter Onkel wollten uns noch so viel von Mumbai zeigen wie es ging.
Der heutige Tag allerdings wurde ausnahmsweise mal ganz ruhig angegangen. Heute Morgen haben wir sieben alle gemeinsam Gefrühstückt, danach war ich mit Nils und Ann zusammen ein wenig am Strand und in der Stadt, wo ich kurzerhand beim Frisör reingegangen bin und mir ganz spontan meine Rotbraunen langen Haare hab um stylen lassen.
Nun habe ich einen Frechen Stufenschnitt und Karamellbraune Haare. Mal was anderes.
„Ich fass es echt nicht, dass du dir deine Lange Mähne hast abschneiden lassen!“, bekomme ich es nun zu gefühlten 1.000.000.000.-mal von meiner kleinen Schwester zu hören, als wir zusammen mit meinen Eltern, meiner Tante und meinem Onkel in deren großen Garten Kaffeetrinken.
„Ann das ist doch immer noch meine Entscheidung.“, gebe ich von mir und reibe mir mein Verletzen Fuß.
„Schmerzen?“, will meine Mum besorgt wissen.
„Ja ein wenig...“, gebe ich leise von mir.
„Naja du kannst dich ja auch nicht schonen und deine Krücken benutzt du auch nicht!“, erwidert mein Bruder und bekommt dafür meine Zunge zu sehen....
„Hier ist ja auch immer so viel Aktion, dass man sich nicht Schonen kann!“, gebe ich von mir. „Außerdem habe ich mich doch gar nicht beschwert!“
„Musst du noch viel Packen?“, wechselt plötzlich mein Dad das Thema.
„Nein, ich bin schon fertig. Ich hatte ja auch gar nicht so viel ausgepackt.“, erwidere ich grinsend. Heute war es nämlich endlich soweit, um 18.00 Uhr würde es für mich endlich nach London. Nach europäischer Zeit werde ich dann zwar erst gegen 23.30 Uhr landen aber das war es mir allemal wert. Ich freu mich so sehr auf Louis und natürlich auch ein winziges bisschen darauf die anderen Jungs kennen zu lernen.
Seit ich in Indien bin, klappt das mit den Skypen und telefoniert zwischen mir und Louis nämlich komischer weise nicht mehr so gut. Wir haben 4 ½ Stunden Zeitunterschied und das bringt so einiges durcheinander, da war es in Neuseeland mit den 10 Stunden, so doof es sich anhört, um einiges leichter......
„Ah schaut da grinst sie wieder. In Wirklichkeit, hat sie alles heute Nacht in ihrem Koffer gequetscht, weil sie es gar nicht mehr erwarten kann, nachher endlich nach London zu fliegen.“, zieht mich mein Bruder auf. Irgendwo hatte er ja auch Recht, allerdings hatte ich wirklich nicht viel ausgepackt, weil ich nicht genau wusste, wann es endlich für mich zu Louis nach London geht. Immerhin konnte ich meine Eltern dann doch dazu überreden, dass ich schon ganze sieben Tage früher fliegen durfte als sie.
„Ah seht ihr da grinst sie noch breiter.“, höre ich meinen neuen Onkel sagen und direkt erröte ich ein wenig.
„Ja man lasst sie doch sie ist halt verliebt!“, nimmt mich meine Mum im Schutz und grinst mich an.
„Ich fasse es ja immer noch nicht, dass du deine Kamera im Meer versenkt hast und uns noch nicht mal deinen Louis zeigen kannst!“, ärgert mich nun meine Tante.
Ja meine Kamera hatte ich, als ich mit Paula die neuntägige Bootstour in Lake Tekapo gemacht hatte ausversehen ins Meer fallen lassen....
„Kann ich doch nichts für das mich dieser mordsmäßige Wal so erschreckt, dass ich die Kamera fallen lasse. Ich ärgere mich ja selber und hoffe, dass Louis wesentlich noch die Fotos die wir zusammen gemacht haben, auf seinen Laptop hat!“, verteidige ich mich.
„Und die übrigen Bilder?“, will meine Schwester wissen.
„Na einige bekomme ich noch von Paula, wenn sie auch in London ist und die anderen sind dann halt futsch!“, gebe ich Schultern zuckend von mir.
„Weiß dein Louis eigentlich, was für eine Chaotin er sich mir dir angelacht hat?“, will Nils nun wissen.
„Hahaha du bist ja mal wieder Lustig heute!“, gebe ich beleidigt von mir.
„Naja irgendwo hat dein Bruder ja recht, dass was ich bis jetzt erlebt habe und was mir deine Eltern und deine Tante erzählt hast bist du ja manchmal echt etwas Chaotisch.“, stimmt mein Onkel nun meinem Bruder zu.
„Ja MANCHMAL, aber viel anders ist Louis auch nicht!“, bocke ich nun rum und verschränke die Arme vor meine Brust. Warum müssen mich denn immer alle ärgern?
„Nun lass sie halt, sonst kommt sie uns gar nicht mehr besuchen!“, verteidigt mich meine Tante.
„Außerdem liegt das Chaotische ja wohl in der Familie. Nils immerhin warst du es damals die Ann im Café vergessen hat, als ihr Mama und Papa vom Flughafen abholen wolltet!“, schlage ich jetzt zurück.
„Das ist jetzt aber auch schon wieder 8 Jahre her!“, verteidigt er sich.
„Ja und, Kim hat mich nie irgendwo vergessen!“, verteidigt mich nun meine Schwester.
„Da hörst dus!“, gebe ich zurück und strecke ihm die Zunge raus.
„War ja klar, dass ihr beide jetzt wieder zusammen haltet!“, erwidert mein Bruder beleidigt.
„Kinder es reicht!“, schreitet mein Vater jetzt ein, weil es sonst wieder zu endlos langen Diskussionen geführt hätte.
„Ich geh schon mal meine restlichen Sachen zusammen suchen, Ann kommst du mit?“, frage ich meine fünf Jahre jüngere Schwester, die sofort aufsteht und mit nach oben kommt. In der Zeit wo ich hier bin, hatte ich noch überhaupt keine Zeit mich mit ihr richtig in Ruhe zu unterhalten, also über Themen die sonst niemanden etwas angehen, Schwestergespräche halt.
„Wie läuft’s eigentlich mit Niko?“, will ich oben sofort wissen und suche die restlichen Sachen, vor allem aus dem Badezimmer, zusammen.
„Ach jor!“, höre ich sie sagen.
Ich ziehe eine Augenbraun hoch. „Ach jor, ist niemals gut!“, erwidere ich und schaue sie auffordernd an, allerdings zuckt sie nur mit den Schultern. Liegt es daran, dass wir jetzt in London wohnen?“, hacke ich nach und bekomme ein Kopfschütteln als Antwort.
„Nun komm schon Ann, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“, gebe ich bestimmt von mir.
„Was hat dir Nils alles über ihn erzählt?“, fragt sie plötzlich.
„Äh, nur als er mir erzählt hat das du ein Freund hast, dass er Niko heißt – genau wie mein erster Freund und das er glaubt, dass es nicht lange hält!“, informiere ich sie und schaue sie an. „Nun sagt mir nicht ihr habt euch schon wieder getrennt?“, frage ich sie.
„Nein. Er ist schon 20.“, höre ich sie sagen. „Und ist doch kein Drama, immerhin bist du auch schon 17. Wirst sogar im Oktober 18.“, gebe ich zurück.
„Naja, er studiert schon, ebenfalls in London.“, erzählt sie weiter, allerdings sehe ich immer noch nicht das wirklich Problem bei der ganzen Sach.
„Wir sind jetzt schon fast ein halbes Jahr zusammen und er erwartet einfach, dass wir einen Schritt weiter gehen.“, gibt sie leise von sich.
„Oh okay, du meinst er will.....“, setzte ich an und bekomme direkt ein heftiges nicken als Antwort. „Und was ist mit dir? Bist du schon bereit für dein Erstes Mal?“, frage ich sie und setze mich neben sie aufs Bett.
„Keine Ahnung!“, gibt sie traurig von sich und zuckt mit den Schultern. Ich nehme sie in den Arm.
„Ann pass auf. Ich will dir nichts vorschreiben, aber wenn du dir in dem Punkt noch nicht sicher bist, dann solltest du auf jeden Fall noch warten. Du beißt dir in den Hintern, wenn du nachher merkst, dass er nicht der richtige dafür war. Immerhin soll das erste Mal ja was Besonderes sein!“, rate ich ihr.
„Wann hattest du denn dein erstes Mal?“, will sie nun wissen.
„Als ich vor zwei Jahren mit Mathew zusammen war.“, gestehe ich ihr.
„Und?“
Ich mache dicke Backen. „Na was soll ich sagen? Heute wünsche ich mir ich hätte es nicht getan!“, gebe ich zu.
„Wieso?“, will sie wissen.
Diesmal zucke ich mit den Schultern. „Na weil er dafür einfach nicht der Richtige war!“, lasse ich sie wissen.
„Hast du schon mit Louis?“, fragt sie mich grinsend und wackelt mit den Augenbrauen.
Schon zum zweiten Mal heute Färben sich meine Wangen rot. „Mensch Ann, so was fragt man doch nicht!“, lasse ich sie grinsend wissen.
„Yeay du bist meine große Schwester! Natürlich Fragt man dann so was und deiner Reaktion nach zu urteilen, habe ich ja wohl voll ins Schwarze getroffen!“, stellt sie fest.
„War es wesentlich gut?“, will sie wissen, als ich keine Antwort gebe sondern sie einfach nur angrinse.
„Du bist echt unmöglich. Wo ist meine kleine süße Schwester geblieben, die solche Themen meidet?“, frage ich sie.
„Die habe ich in Sheffild gelassen.“, antwortet sie schlicht. „Also was jetzt, erzählst du es mir?“, bohrt sie weiter.
Belustigt schüttle ich mit dem Kopf. „Also mehr als das es gut war, sage ich aber nicht.“, lasse ich sie wissen.
„Oh bitte deine Schmutzigen Details kannst du auch gerne für dich behalten!“, gibt sie schnell von sich. „Dich hat es aber diesmal richtig Doll erwischt, kann das sein?“
„Oh ja Louis ist echt toll!“, schwärme ich. „Ich hoffe nur, dass das mit uns beiden auch in London klappt...“, gebe ich nachdenklich von mir.
„Wieso sollte es in London nicht klappen? Ich mein es hat in Neuseeland doch auch geklappt und die Entfernung habt ihr auch überstanden!“, versucht sie mich zu ermuntern.
„Naja in London geht der Alltag los. Keine Abenteuer mehr. Keine Aktion. Vielleicht hat uns ja grade das zusammen geschweißt.“, erkläre ich ihr.
„Ach das glaube ich nicht und zu Not sucht ihr euch in London einfach ein Paar Abenteuer.“, ermuntert sie mich weiter.
Mit großen Augen schaue ich sie an. „Ann ich habe dich echt vermisst, weißt du das eigentlich?“, gebe ich strahlend von mir und drücke sie ganz fest.
„Oh man Kim. Spar dir deine Liebeslücken lieber für deine Louis auf!“, gibt sie lachen von sich und bring mich auch zum Lachen. „Weißt du was ich eigentlich ziemlich ulkig finde?“, fragt sie mich plötzlich.
Fragendschaue ich sie an. „Louis. So heißt auch einer aus meiner Lieblings Band!“, erklärte sie mir.
„Ah-ja.“, gab ich von mir. „Ach genau, deine Komische Boy – Band“, fügte ich nun grinsend zu.
„Die ist nicht Komisch!“, stellte sie klar.
Belustigt schaute ich sie an. „Man Ann SO meinte ich das doch auch gar nicht!“, verteidigte ich mich.
Grade wollte sie etwas erwidern als Nils den Kopf ins Zimmer erschien. „Was ist los ihr Quatschtanten, wir sollten los. Außer unsere liebe Kimmy möchte ihren Flug verpassen!“, informiere er uns und sofort sprang ich auf und hatte auch direkt einziehen im Fußgelenk.
„Na los süße, von dieser Band da, kannst du mir in einer Woche erzählen, jetzt will ich erst mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnz schnell zum Flughafen und noch viel schneller nach London!“, fordere ich sie auf und ziehe sie auch direkt nach oben.
~*~
„Hier hast du einen Haustürschlüssel, falls du es bei deinem Louis nicht mehr aushältst!“, sagt meine Mum und drückt mir einen Schlüssel in die Hand.
„Danke Mum, aber ich glaub nicht, dass ich den brauchen werde!“, gebe ich von mir.
„Für alle Fälle, nimmst du ihn trotzdem mit!“, mischt sich jetzt nun auch mein Dad ein und sofort stecke ich den Schlüssel in meiner Handtasche.
„Denk dran, dass du dein Fuß noch schonen musst!“, erinnert mich meine Mum.
Ich verdrehe die Augen. „Ja Mum ich weiß!“
„Und Louis holt dich auch sicher vom Flughafen ab?“, hackt nun auch meine Tante nach.
„Ja natürlich!“, gebe ich von mir und umarme schnell noch mal alle zum Abschied, bevor ich in schnellen Schritten zur Sicherheitskontrolle gehe.
Da ich noch etwas Zeit habe, bevor mein Flug geht, rufe ich noch mal schnell Louis an.
„Hey Schatz, du sitzt noch nicht im Flugzeug?“, begrüßt er mich und hört sich ziemlich gestresst an.
„Nein, der Flug geht erst in einer dreiviertel Stunde. Alles Okay bei dir?“
„Äh ja, aber ich habe ganz vergessen, noch aufzuräumen bevor du kommst und bin jetzt ein wenig in Eile!“, beichtet er mir.
Grinsend schüttle ich den Kopf. „Du holst mich ja in Gatwick am Flughafen ab, oder?“, frage ich nun noch mal zur Sicherheit.
„Was Gatwick? Ich hab gedacht am Heathrow Airport? Ich hab jetzt gar kein Auto hier!“, höre ich ihn sagen.
„Ich habe doch immer Gatwick gesagt! Soll ich mir jetzt ein Taxi nehmen?“, frage ich ihn und bin schon etwas enttäuscht.
„Ja bleibt dir ja nichts anderes übrig!“, höre ich ihn sagen.
„Wie hättest du mich denn in Heathrow abgeholt?“, frage ich ihn.
„Ich hätte mich auf mein goldenes Dreirad geschwungen und wäre damit ganz edel vorgefahren. Ich wollt dich eh noch Fragen ob du ein Koffer zum Ziehen hast oder ob ich Skateboard und Seil mitbringen soll!“, höre ich ihn scherzhaft sagen.
Grinsend schüttle ich den Kopf. „Kim Mensch, Natürlich hole ich dich vom Flughafen ab. Hab ich doch versprochen! Bestätigt er mir jetzt meine Frage.
„Du bist echt unmöglich, weißt du das?“, frage ich ihn. „Nee da erzählst du mir was ganz Neues!“, gibt er überzeugend von sich.
„Oh man! Ich muss jetzt los, sonst verpasse ich noch meinen Flieger.“, informiere ich ihn.
„Okay, ich bin dann um 3.00 Uhr am Flughafen!“, informiert er mich.
Ich runzle die Stirn. „Warte Louis wieso um 3.00?“, frage ich ihn Leicht verwirrt.
„Naja du fliegst um 18.00 Uhr und dann 9 Stunden. Das ist bei mir 3.00 Uhr!“, gibt er voll überzeugend von sich.
„Ja aber bei dir ist es JETZT doch noch keine 18.00 Uhr, oder?“, frage ich ihn.
„Nee 13.30 Uhr.“, gibt er von sich und ich höre direkt raus, dass er mich wieder mal nur verarscht.
„Argg Louis“, gebe ich etwas zickig von mir. „Du ich schwör dir, bist du nicht um 23.30 Uhr am Flughafen, bringe ich dich eigenhändig um!“, gebe ich von mir und höre ein lachen.
„Bis später!“, sage ich noch schnell und lege auf.
~*~
Nach 9 Stunden Flug, bin ich endlich in Gatwick gelandet und das einzige was ich jetzt will ist ins Bett. Ich bin so Müde – schließlich würde ich in Mumbai schon längst im Bett sein.
Allerdings habe ich ein leichtes Kribbeln im Bauch und trotz der Müdigkeit, freue ich mich schon unheimlich Doll auf meinen Freund.
Als ich endlich meinen Koffer hatte und durch die Kontrolle war, stehe ich ein wenig wie bestellt und nicht abgeholt in der Halle rum und schaue mich nach meinem Freund um, der anscheint noch nicht da ist. Alle andere Fluggäste werden freudenstrahlend empfangen und ich?
Genervt wühle ich in meiner Handtasche rum und suche mein Handy, als sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich schlingen. Vor Schreck lasse ich meine Handtasche fallen und glaube sogar ein wenig gequietscht zu haben.
Ich höre ein leises Lachen an meinem Ohr. „Ich habe dich vermisst!“, flüstert mir mein Freund dann ins Ohr.
Fix drehe ich mich in seinen Armen um und schlinge meine Arme um seinen Hals. „Ich dich auch!“, flüstere ich ebenfalls und merke schon wie meine Augen sich mir Tränen füllen und eine nach der anderen meine Wange runter kullert.
Als Louis sich ein wenig von mir Löst, streicht er mir mit der einen Hand die Tränen weg. „Hey, was ist denn los mit dir?“, will er liebe voll wissen.
Ich schüttle nur mit dem Kopf. „Ich bin grade einfach total Glücklich“, gebe ich von mir und lege meine Lippen auf sein.
Wie nicht anders erwartet, erwidert er den Kuss. Keine Ahnung wie lange wir da so stehen und in einen liebevollen Kuss versunken sind, allerdings lösen wir uns voneinander als sich neben uns jemand räuspert.
„Ich will euer Glückliches Wiedersehen ja nicht stören, aber glaubt ihr nicht ihr solltet lieber noch ein wenig warten und bei uns zu Hause in Louis Zimmer weiter machen?“, hören wir jemanden einwerfen......
Ruckartig drehe ich mich um und schaue in das Gesicht eines belustigten Harrys.
„Hey Harry.“, gebe ich peinlich berührt von mir. JA mir war so was peinlich. „Hättest du mich nicht vorwarnen könne, dass du mich nicht alleine abholen kommst?“, flüstere ich meinem Freund zu, dieser wiederrum grinst mich einfach nur an.
„Na danke. Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass du mich ein winzig kleines bisschen netter begrüßt oder dich zumindest ein wenig mehr über dein Bergrüßungskomitee, was neben bei nicht nur aus Lou besteht, freust.“, beschwert er sich und fängt an zu schmollen.
Lachen ziehe ich ihn in eine freundliche Begrüßung. „So besser?“, frage ich ihn als wir uns voneinander lösen und bekomme ein nicken als Antwort. „Ist dir eigentlich nicht kalt?“, fragt er mich und deutet auf mein Outfit, welches aus einer Hot Pan und einem T – Shirt besteht. „Nö also bis jetzt noch nicht!“, gebe ich Schulterzuckend von mir, ich hatte gar nicht dran gedacht, mich vor dem Flug nochmal umzuziehen, denn in Indien waren es immer hin 28°C.
„Schatz, was hast du eigentlich mit deinen Haaren gemacht?“, will mein Freund plötzlich wissen.
„Mhm Louis? Was wohl? Abgeschnitten und Gefärbt Natürlich!“, erwidere ich und drehe mich zu ihm um.
„Aber wieso?“, will er wissen.
„Ich hatte Lust drauf!“, gebe ich von mir und schaue ihn prüfend an. „Wieso? Gefällt es dir etwa nicht?“, will ich nun wissen.
„Doch natürlich. Ich hab mich nur Gewundert, dass du mir nichts gesagt hast.“, gesteht er.
„Na vielleicht, weil ich erst heute Mittag beim Frisör war.“, gebe ich von mir und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Dabei bleibt es allerdings nicht, denn als ich mich von ihm löse, zieht er mich wieder zu sich und drückt mir ebenfalls einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Ich hab dich echt vermisst!“, gesteht er mir grinsend und auch mir schleicht ein Grinsen ins Gesicht.
Grade will ich was erwidern, ihm sagen, dass ich ihn genauso vermisst habe, als sich Harry schon wieder einmischt. „Okay ihr beiden ich will euer geturtel ja nur ungerne unterbrechen, aber meint ihr nicht auch wir sollten so langsam mal los?“, drängelt er und erntet einen bösen Blick von Louis. „Na wie ihr wollt, ich bring den Koffer schon mal zum Auto, aber wenn ihr in 10 Minuten nicht auch da seid, fahre ich ohne euch!“, lässt er uns wissen, schnappt sich mein Koffer und verschwindet Richtung Ausgang.
„Glaubst du er meint das Ernst?“, frage ich Louis.
„Ah nee ich glaub eher nicht..... Was meinst du, sollen wir´s drauf ankommen lassen?“, fragt er mich, woraufhin ich ihn mit großen Augen anschaue.
„Bist du mischschugge? Ich wollte eigentlich heute noch ins Bett! Ich bin nämlich echt Müde!“, gebe ich von mir.
Lachend schaut er mich an. „Na dann komm mein kleines Müdes Schäfchen, damit du auch rasch ins Bett kommst!“, meint er immer noch lachend und nimmt mich bei der Hand um mich mit zu ziehen.
Als wir vor deren Auto stehen hatte Harry schon den Koffer verstaut.
Ich ziehe einen Schmollmund. Fragend schauen mich die Beiden an. „Na ich hab gedacht du kommst trotzdem mit deinem Goldenen Dreirad.“, lasse ich sie gespielt traurig wissen.
Louis schaut mich nur lachend an und schüttelt mit dem Kopf. „Kim, manchmal bist du echt unmöglich!“, lässt er mich wissen.
„ICH?“, frage ich entsetzt und mit aufgerissenen Augen und bekomme nur ein Nicken als Antwort.
Tzzzzz, muss er grade sagen.....
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