Ich bin ein Idiot, ein Trottel, ein Dumbatz, ein ....!

7 Monate zuvor

„Du verdammter Idiot!", fluche ich als mein Hintern hart aufm Boden landet.

Ich hatte grade die extra für mich angefertigte, Originale Maori Holzschnitzerei abgeholt und war auf dem Weg in mein Hotel, als mich dieser Idiot übern Haufen gerannt hat.

Scheiße, da fällt mir ein.......

„Super, hinbekommen sie ist kaputt schau es dir an!", fluche ich weiter, als ich die Einzelteile in meiner Tüte wahr nehme.

„Ich...Es tut mir leid... Ich....", versucht er sich zu entschuldigen, allerdings unterbreche ich ihn.

„Erst hast du keine Augen im Kopf und nietest mich um, bekommst dann noch nicht mal ne anständige Entschuldigung hin und als Krönung bist du auch noch schuld das die Schnitzerei kaputt ist.", meckere ich und fahre gleich wieder fort.

„Mir hoch helfen? Nein, warum denn. Fragen ob ich mir wehgetan habe? Ach was wird schon nix passiert!", murmel ich fluchend weiter und stehe auf.

Ich klopfe den Dreck von meiner Hot Pan ab und hebe die tute auf.

„Hör zu es tut mir Leid ich habe dich nicht gesehen...."

„Super ausrede du Vollfosten, das macht mir meine Schnitzerei auch nicht wieder ganz.", unterbreche ich ihm schon wieder, drehe mich um, um zu verschwinden, komme aber nicht weit, weil dieser Idiot mich am Handgelenk festhält.

Genervt drehe ich mich um. „Was?", fahre ich ihm an.

„Ich kauf dir ein neues - was auch immer da drin ist oder war!", meint er grinsend zu mir.

Ich entreiße ihm mein Handgelenk. „DAS war ein Einzelstück, du Idiot!!", gifte ich ihn an und verschwinde ganz schnell.

Grrr, was eine Trottel backe. Wütend stampfe ich Richtung Hotel zurück.

Nun aber erst mal kurz zu mir. Ich bin Kimberly oder kurz einfach Kim, bin frische 22 Jahre jung und habe bis vor kurzem noch Erdkunde in England studiert, wo auch meine Wurzeln sind.

Jetzt kommt das große ABER denn es war überhaupt nicht mein Ding.

Gegen meinen Vorsatz alles angefangene durchzuziehen, habe ich das Studium geschmissen mein gesamtes gespartes zusammen gekratzt und bin nach Neuseeland geflogen.

Hier bin ich nun schon seit etwa vier Wochen in Wellington die Hauptstadt von Neuseeland und nach Auckland der zweitgrößte Ballungsraum des Landes. Sie befindet sich an der Südspitze der neuseeländischen Nordinsel. Aber ich bin nicht die ganze Zeit hier, denn schließlich will ich was vom Land sehen. Schon übermorgen geht es mit dem Bus in Richtung Auckland, allerdings mit ein paar zwischen Stopps......

Wem es bis jetzt noch nicht aufgefallen ist, manchmal bin ich ganz schön eigen....

Im Hotel angekommen, pfeffere ich die Tüte mit der kaputten Schnitzerei in die Ecke, eigentlich hätte ich mir wesentlich das Geld von diesem Idioten geben lassen können..... Ich sammle solche alten Schnitzereien, keine Ahnung warum, aber mir gefällt es eben.

Schnell gehe ich duschen und ziehe mir nachher eine kurze Jeansshorts und ein passendes Top dazu. Ich schlüpfe in meine Sandalen uns schnappe mir meine Handtasche ehe ich mein Zimmer wieder in richtung Hafen verlasse.

Imke von der Rezeption hat mir bei meiner Ankunft eine kleine Bar empfolen, wo sich hauptsächlich Bagpacker treffen und austauschen. Wenn man es recht überlegt bin ich ja kein Bagpacker, denn was eine Ironie ich bin NICHT mit dem Rucksack unterwegs, wobei eigentlich doch aber nicht nur..... naja lassen wir das.

Ich laufe geschlagene 20 Minuten zur Bar und erst jetzt fällt mir auf das mein Hintern irgendwie ein wenig weh tut.

In der Bar entdecke ich direkt Maya, eine waschechte Bagpackerin. „Na du zurück aus Nelson?", frage ich sie.

„Nee ich war noch gar nicht da, ich fliege morgen zurück nach Island.", gibt sie von sich.

Fragend schaue ich sie an. „ Wieso das denn?"

„Das ganze ist einfach nichts für mich, ständig hänge ich alleine rum...", versucht sie mir zu erklären.

„Ich habe dir schon mal gesagt, wir können das Land auch zusammen unsicher machen...."

„Ja ich weiß ja Kim, aber SO wie du reist habe ich mir das nicht vorgestellt. Du planst ja rein gar nicht - vom wesen her bist du eher die Bagpackerin und nicht ich....", gibt sie traurig von sich.

„Naja, dann lass und wesentlich noch mal zum Steg und quatschen, was hältst du davon?", frage ich sie. Klar gerne.

Wie bestellt uns noch schnell jeder einen Alkoholfreien Cocktail und machen uns auf dem Weg zu unserem Lieblings Steg, wo wir schon einige Abende quatschend zusammengesessen haben.

Grade drehe ich mich um und stoße mit jemanden zusammen. „Argg, heute ist doch einfach nicht mein Tag!", murmle ich und merke schon ein Kaltes Gesöff auf meinem Top.

Ich schaue hoch und.....

Das kann doch nicht wahr sein!

„Du schon wieder? Sag mal kannst du Knalltüte den nicht aufpassen?", frage ich den Typen der mich heute Mittag schon mal über den haufen gerannt hat

„Also diesmal bin ich nicht allein schuld, warte mal das haben wir gleich!", verteidigt er sich und will grade mit einer Servierte die Sauerrei auf meinem Top beheben.

„Oh wag es dich ja nicht mich zu betatschen du Idiot!", gifte ich ihn an und schlage seine Hand weg. „Eine einfache Entschuldigung hätte es auch getan, aber nein! Ich glaube das Wort Entschuldigung ist eh ein Fremdwort für dich kann das sein?", meckere ich weiter und gehe Wut entbrannt an ihn vorbei. Das kann doch nicht wahr sein, dass ich diesen Affen zwei Mal an einem Tag begegne.

„Maya sorry aber so ein....... Typ", rette ich mich, denn Maya kann es gar nicht haben, wenn ich fluche.... „hat mir sein Drink über Top geschüttet und ich muss es erst mal wechseln gehen, sonst bekomme ich den Fleck gar nicht mehr raus! Kommst du eben mit, wir können uns ja auch in die Hotel Bar setzten und dort ein wenig quatschen?!??!?!?!?!"

Nachdem Maya zugestimmt hatte, haben wir uns auf dem Weg zurück in meinem Hotel gemacht. Ich bin in rekordschnelle nach oben gespurtet und habe mir ein neues Top übergezogen und das verfleckte in einen Eimer mit Fleckensalz geschmissen.

Danach bin ich runter zu Maya.

„Morgen fahre ich mit der Fähre rüber nach Picton", erzähle ich ihr. „Oh das ist echt ne süße kleine Hafenstadt, als Tagesausflug oder bleibst du länger dort?", will sie wissen.

Also berichte ich ihr von meinen Plänen in den Nächsten Tagen.......

Wir sitzen hier nun schon seit geschlagenen drei Stunden und quatschen über Gott und die Welt.

Grade habe ich ihr von dem Idioten erzählt der mir meine schöne Schnitzerei kaputt gemacht hat. „Wenn ich ihn jetzt noch einmal sehe versenke ich ihn im Meer!", schwöre ich ihr. Grinsend schaut sie mich an und will grade was erwidern, als der Kellner mir einen weiteren Orangen - Maracuja Cocktail hinstellt. Verwundert schaue ich ihn an. „Ich habe doch gar nichts mehr bestellt.", gebe ich bekannt

„Ja ich weiß!", gibt er preis und reicht mir gleichzeitig noch eine Servierte.

Ich falte die Serviere auf.....

„Ich bin ein Idiot, ein Trottel, ein Dumbatz, ein ....! 

Nenne mich wie du magst, aber verzeih mir bitte."

Das mit deiner Zerbrochen Schnitzerei und deinem Shirt tut mir leid, vielleicht kann ich es ja wieder gut machen!? L.

Fragen aber ein wenig belustigt über die Nachricht schaue ich den Kellner an.

„Von dem jungen Mann dort an der Bar!", erklärt er mir und zeigt in der Richtung.

Ich schaue einmal, ich schaue zweimal, eigentlich hätte mir ja klar sein müssen, von wem die Nachricht ist, allerdings kann ich es trotzdem nicht glauben, dass er anscheint im selben Hotel wohnt wie ich........

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So Leute das war der Startschuss für diese Story, lasst mir doch bitte eure Meinungen da ;)

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