Bereit für unser Abenteuer?

So es geht weiter ihr lieben :*

Vergesst nicht mir eure Meinungen da zu lassen ;)

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An der Rezeption meldet Louis uns an und natürlich haben alle auf uns gewartet, dabei sind wir laut meiner Uhr bloß 2 Minuten zu spät.....

Von der Netten Frau an der Rezeption bekommt jeder einen Neopren Anzug und eine Campingausrüstung.

„Nun beeilen Sie sich, die anderen warten schon!“, hetzt sie uns.

„Ah, da sind ja auch schon unsere letzten Tour Teilnehmer. Ich bin Melvin und werde sie und die anderen Tour Teilnehmer durch die Gewässer des Abel Tasman National Park führen. Die Tour startet heute nach der Sicherheitseinführung, also gegen vier Uhr und zurück werden wir am Montag, also in etwa drei Tagen, gegen ebenfalls vier Uhr sein.“, informiert er uns.

„Noch Fragen?“, will er nun wissen. Und bekommt von allen nur ein Kopfschütteln.

„Gut, dann fangen wir mit der Sicherheitseinweisung an. Für alle gilt, Schwimmwesten Pflicht......“

Melvin erzählt nun schon seit einer dreiviertel Stunde was man darf, was man nicht darf – was man tun soll, was man bleiben lassen soll.

Z.B ist es uns nicht erlaubt eine andere Route zu wählen.

Wir müssen immer im „Kreise der Gruppe“, bleiben.

Niemand darf eigenmächtig entscheiden, wann es eine Pause gibt.

Es ist ein gewisser Abstand zu den anderen Kanu Fahrern zu halten und so weiter und so fort.

Eigentlich alles Dinge die man schon im Internet lesen konnte und eigentlich einleuchtend sind........

„Wie sieht es bei ihnen beiden aus? Einzel- oder Doublekanu?“, will er nun von Louis und mir. Fragend schauen wir uns an.

„Double?“, sage ich vorsichtig und es hört sich eher wie eine Frage an, als wie eine Handfeste Aussage!

„Sehr gut, dann nehmen ihr zwei dieses hier. Ihr könnt eure Wechselklamotten, deine Tasche und die Campingausrüstung schon mal in die Wasserdichte Luke verstauen und eure Neoprenanzüge anziehen gehen.

Danach treffen wir uns wieder hier und ich erkläre euch, das ein und aussteigen, ein paar Paddeltipps und die Eskimorolle. Okay?“, schlägt er vor und bekommt von uns nur ein Stummes Nicken.

Wir machen was man uns gesagt hat und stehen ruck zuck in unseren Neoprenanzügen wieder an unserem Kajak.

Melvin zeigt uns einige Paddeltipps und zeigt noch mal für alle wie man handeln sollte, falls mal das Boot umkippt.

„Wenn das Kajak wirklich kippt, ich schwöre dir ich bekomme Panik hoch 10!“, flüstere ich Louis zu.

„Ach was wir schaffen das schon!“, versucht er mich zu beruhigen.

„Na wollen wir´s hoffen!“, gebe ich kurz von mir und schaue mir das Spektakel weiter an.

Als alle Grundlagen erklärt sind, müssen wir erste fahr Übungen auf dem Wasser starten.

„Willst du Vorne oder lieber Hinten sitzten?“, will Louis wissen.

„Äh, hinten?“, gebe ich unsicher von mir.

„Na wir sind ja noch nicht unterwegs, wir können ja gleich auch noch mal wechseln wenn du willst.“, schlägt Louis vor, da er meine Unsicherheit anscheint gemerkt hat.

Am Wasserufer setzen wir uns beide in das Kajak rein und versuchen mit einem Ruck und der hilfe der Paddel ins Wasser zu gelangen.

„Yeay, dass mit dem Gleichgewicht halten klappt schon mal!“, gebe ich von mir und bringe damit Louis zum Lachen. „Jetzt lach nicht so viel da vorne, sonst kippen wir, gleich wieder um!“, mahne ich in.

„Aiai, Frau Kapitän!“, bekomme ich zurück.

„Okay Kim, dann lass uns mal versuchen vorwärts zu kommen!“, schlägt er vor. „Auf drei?“, will er wissen und bekommt ein nicken von mir.

Leider bedenke ich nicht, dass er es nicht sieht, denn er sitzt ja vorne. Er dreht sich zu mir um und wie das Schicksal es so will, kippen wir mit dem Kajak um.

Scheiße, scheiße, scheiße.

Wie war das noch gleich?

Eskimorolle?

Irgendwas mit dem Paddel....

Ich scheiß auf die Erklärungen von Melvin und schnelle mit dem Paddel einfach auf den Wasserboden auf – zum Glück tut Louis dasselbe und ehe wir uns versehen, drehen wir uns wieder nach oben.

Schnell schnappe ich nach Luft.

Zum Glück halten wir direkt wieder das Gleichgewicht.

„Na das hat doch super geklappt!“, lobt uns Melvin und rudert weiter zu den anderen.

Diesmal mit großer Vorsicht, dreht sich Louis zu mir um.

„Alles Okay bei dir?“, will dieser führsorglich wissen.

„Ja ich denke schon. Und bei dir?“, will ich nun auch wissen.

„Alles bestens!“, gibt auch er von sich und ich höre mich selber erleichtert Ausatmen.

„Ich hab doch gesagt, wir schaffen das schon!“, gibt er zwinkernd von sich.

„Laber nicht, lass uns lieber versuchen vorwärts zu kommen!“, gebe ich nun streng vor mir, kann mir aber ein Grinsen nicht verkneifen, als er sich schnell umdreht.

„Na dann los! 1 – 2 – 3“, gibt er an.

Anfangs haben wir einige Problem, aber nach ne Zeit klappt es überraschend gut. Wir kommen vorwärts, rückwärts, nach links, nach rechts und können sogar auf der Stelle im Kreis „fahren“.

„So Leute, dann geht noch mal zur Toilette und dann würde ich sagen, treffen wir uns hier wieder in 10 Minuten und zwar Startklar, ich sage noch eben Lars Bescheid, dass wir so weit sind, denn er begleitet uns ebenfalls.“, bestimmt Melvin uns verschwindet schnell in irgendeine, mir unbekannte Richtung.

Louis verschwindet auch noch mal und ich bleibe, allein zurück. Erst jetzt nehme ich mir die Zeit mir die anderen Tour Teilnehmer, genauer anzuschauen und mir fällt auf, dass ich und Louis die einzigen sind die unter 30 sind.

Moment ich habe überhaupt keine Ahnung, wie alt Louis ist.....

Nun wird mir erst klar, dass ich zwar schon den ganzen Tag mit ihm zusammen unterwegs bin, aber ehrlichgesagt überhaupt nichts über ihn weiß.

Das ist eigentlich total untypisch für mich. Normalerweise sind meine ersten Fragen immer Alter? und Wohnort? Aber irgendwie ist mir das bei Louis durch die Lappen gegangen.

„Na bereit?“, höre ich eine Stimme hinter mir.

„Louis, wie alt bist du eigentlich?“, will ich nun wissen, ohne auf seine eigentliche Frage einzugehen.

Fragend und leicht verwirrt schaut er mich an.

„Naja, weißt du wir sind schon den ganzen Tag zusammen unterwegs und wissen eigentlich gar nichts übereinander, außer den jeweiligen Namen und was uns nach Neuseeland gebracht hat. Aber andere Dinge, ganz „Normale“ darüber haben wir noch gar nicht gesprochen!“, erkläre ich ihm.

„22“, antwortet er mir mit einem Grinsen.

„Okay und wo kommst du her?“, will ich nun wissen. Natürlich nur um mein Gewissen zu beruhigen......

„Im Moment in London. Geboren bin ich aber in Doncaster!“, erzählt er mir.

„Cool das ist ja gar nicht weit von Sheffield entfernt, da komm ich her!“, kläre ich ihn auf.

Bevor noch jemand was sagen kann, kommt Melvin auch, mit einem anderen Typen (wahrscheinlich Lars), schon wieder.

„Los Leute auf geht’s, wir haben noch ein ganz gutes Stück vor uns und sind eigentlich schon 50 Minuten zu spät!“, hetzt er uns und hört sich irgendwie unfreundlich dabei an.

„Was ist nun bereit für unser Abenteuer? Oder willst du doch noch ein Rückzieher machen?“, fragt mich Louis nun herausfordernd.

„Ah das hättest du wohl gerne, was? Nee, nee du nicht mit mir wir ziehen das jetzt schön gemeinsam durch!“, gebe ich frech zurück und setzte mich ins Kajak.

Louis setzt sich lachend, ebenfalls ins Kajak und dann dauert es auch nicht lange, bis wir wieder aufm Wasser sind.

Melvin erklärt uns noch eben so grob in welche Richtung es geht und dann beginnt auch schon „UNSER ABENTEUER“!

„Und wie alt bist du?“, will Louis plötzlich wissen. Mittlerweile waren wir schon zwei Stunden schweigend! durch die Gegend gefahren.

„Ebenfalls 22. Aber noch nicht so lange. Am 01.01. hatte ich Geburtstag!“, erzähle ich ihm.

„Yeay, dann bist du ja......“, kurz stoppt er und scheint zu überlegen. „....genau eine Woche JÜNGER als ich. Ich habe nämlich am 24.12. Geburtstag!“, gibt er von sich und betont das Wort jünger extra Doll.

„Haha“, gebe ich sarkastisch von mir. „Es ist echt schrecklich! Egal wen ich kennenlerne immer bin ich jünger!“, gebe ich leicht ärgerlich von mir.

„Hast du außer dein Bruder noch andere Geschwister?“, will er nun wissen.

„Ja eine jüngere Schwester, wie sieht´s bei dir aus?“

„Vier Schwestern!“, gibt er von sich.

„Ach je du armer. Und bist du genauso ein großer Beschützer, wie mein Bruder?“, frage ich neugierig.

„Früher würd ich sagen schon, ja. Mittlerweile geht es ja nicht mehr so sehr, weil ich halt nicht mehr zu Hause wohne....“, erklärt er mir.

„Oh glaub mir, dass geht dann noch immer! Als ich nach Liverpool bin um dort zu studieren, hatte ich irgendwie das Gefühl das der Beschützerinstinkt von Nils noch größer war. Andauernd hat er angerufen, wollte wissen wo ich bin, mit wem ich zusammen bin und alle so was.“, erzähle ich ihn.

„Okay, so schlimm bin ich definitiv nicht!“, gibt er zu. „Aber sonst verstehst du dich gut mit deinen Geschwistern?“

„Oh ja. Also Nils und ich waren früher eigentlich immer unzertrennlich und manchmal glaube ich, dass Ann und ich noch immer die wichtigsten Weiblichen Personen in seinem Leben sind. Auch wenn er mittlerweile mit Julz zusammen ist.“, erzähle ich ihm.

„Das ist doch echt traumhaft hier, findest du nicht?“, frage ich ihn und breche dadurch wieder die eingetroffene Stille.

Allerding herrscht keine unangenehme Stille.

„Ja da muss ich dir echt Recht geben! Schau dort ist schon die Bucht. Ich denke mal das ist schon Torrent Bay, wo wir heute Übernachten werden...“, stimmt er mir zu.

Und tatsächlich, waren wir nach 4 ½ Stunden Fahrt (ohne Pause!), endlich an unserem ersten Übernachtungsplatz angekommen....

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