".....aber es ist nichts Illegales oder so?"

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„Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, O.H M.E.I.N  G.O.T.T“, flüstere ich immer und immer wieder vor mir hin, währen Louis mich leicht belustigt mit hochgezogenen Augenbrauen anschaut.

„Alles Okay bei dir?“, will er wisse.

Ich schüttle bloß den Kopf. Vor etwa vier Stunden sind wir in Whakapapa Village (Region: Ruapehu) angekommen, waren erst was essen und sind ein wenig durch die Gegend  geschlendert, bis wir uns vor 3 Minuten doch tatsächlich in diesen doofen Lift gesetzt haben, der uns 1100m nach oben bringt.....

„Nun mal ehrlich, findest du es echt so schlimm?“, fragt er mich nun.

„Ja verdammt. Es wackelt und O.H M.E.I.N G.O.T.T hast du schon mal nach unten geguckt? Das ist voll hoch und was ist wenn das komische Teil da oben Bricht? O-Oder wir rausrutschen? Man warum hast du mich den dazu überreden können?“, gebe ich mit ein Hauch Panik von mir.

„Hey nun beruhig dich mal! Wie hast du das denn während des Fluges nach Neuseeland geschafft? Das Waren doch sicherlich auch 27 Stunden wenn nicht sogar mehr!“

„Also zum einen ist das ganz was anderes, denn das ist ein geschlossenes Ding und zum anderen habe ich, naja etwas zur Beruhigung genommen....“, beichte ich ihm und werde zum Schluss hin immer leiser..

„Nicht dein ernst?“, kommt es von ihm.

„Natürlich!“, gebe ich bissig zurück.

„Ist ja gut! Aber die Beruhigung kann doch nicht den ganzen Flug lang angehalten haben, oder hast du dich zu gedröhnt?“, fragt er mich.

Grimmig schaue ich ihn an. „Sag mal machst du dich über mich lustig?“, frage ich ihn.

„Nein. Aber ich versuche dich abzulenken, denn falls es dir noch nicht aufgefallen ist haben wir schon, ein gutes Stück hinter uns gebracht und du lebst noch!“, erklärt er mir ruhig.

Etwas verwirrt schaue ich mich um tatsächlich etwa ein Drittel der Strecke hatten wir schon geschafft, wobei es auch mehr oder weniger sein können -  denn  ich bin echt schlecht im Schätzen.

„Na siehst du und glaub mir, wenn du dich ein wenig entspannst, kannst du auch die Aussicht genießen. Immerhin bist DU so ein Vulkan Fan!“

„Also Fan kann man das ja wohl nicht nennen. Ich mein nennst du dich gleich ein Fan, weil du ..... keine Ahnung. Was ich eigentlich sagen will ist das ich Vulkane einfach mag! Sie sind Cool“

„Und gefährlich!“, wirft er ein.

„Bitte mit diesen blöden Lift hoch zu fahren ist genauso gefährlich oder wenn du über eine Hauptstraße gehst oder das Kajak fahren oder...“ – „Ist ja gut ich habs verstanden!“, unterbricht er mich grinsend und ich grinse ihn ebenfalls an.

Nach weiteren 45 Minuten kommen wir endlich oben an. Louis hat es echt geschafft mich so abzulenken, dass meine Panik nicht zu doll wurde.

Mit wackligen Beinen stehe ich  auf und muss mich doch tatsächlich erst einmal bei Louis festhalten, damit ich nicht wegknicke.

Vorsichtig führt er mich zur Bank. „Geht’s?“, fragt er besorgt.

„Warte, gib mir noch einen Augenblick!“, erwidere ich und schließe kurz die Augen, weil mir plötzlich leicht Schwindelig wird.

Als ich meine Augen öffne dreht sich immer noch alles, weshalb ich diese schnell wieder schließe und mein Kopf mit meinen Händen stütze. „Scheiße!“, flüstere ich.

„Was ist los, Kim?“, fragt mich Louis besorgt und ich merke wie er sich vor mir Kniet und seine Hände auf meine Knie legt. „Mir ist schwindelig!“, antworte ich leise.

„Hier trink erst mal was!“, höre ich ihn sagen und merke wie er mir eine Flasche hinhält.

Mit noch immer geschlossenen Augen,  nehme ich die Flasche und setze sie an, trinke ein paar Schlucke und reiche sie Louis blind wieder.

„Und, geht wieder?“, hackt er nach, als ich vorsichtig die Augen öffne und direkt in sein Besorgtes Gesicht schaue.

„Ich denk schon, den dich sehe ich jetzt nur einmal!“, gebe ich von mir und lächle ihn leicht an.

Langsam will ich aufstehen, damit wir endlich weiter können, werde aber von Louis wieder zurückgedrückt. „ Oh Nein, Du bleibst schön noch etwas sitzen und trinkst was, ich hab keine Lust das du mir hier gleich ganz weg kippst!“, befiehlt er mir und reicht mir wieder die Flasche.

Bevor er noch was sagen kann, nehme ich noch einen Schluck. „Ich schlage vor, wir suchen uns gleich langsam ein Schlafplatz und dann ruhst du dich aus für heute!“, schlägt Louis mir vor.

„Was nein quatsch, ich muss nur noch eben was trinken und dann können wir weiter!“, wimmle ich ab.

„Oh nein keine Wiederrede! Wir sind zusammen unterwegs, also achten wir auch aufeinander und so wie es dir grade ging, ist für heute Schluss! Haben wir uns verstanden?“, fragt er mich und sieht mich mit ernster Miene an.

Ich muss mir echt ein Lachen verkneifen und gebe nur ein Nicken von mir.

„Was ist daran jetzt so Lustig?“, höre ich ihn fragen.

„Ich lach doch gar nicht!“, gebe ich von mir und kann mich nicht mehr halten. Ich pruste Los und ernte einen verwirrten Blick von meinem „Reisebuddy“.

„Du hast dich echt grad angehört wie mein Bruder!“, erkläre ich ihm als ich mich wieder so einigermaßen beruhigt habe.

„Ja und auf ihn hättest du doch gehört oder nicht?“

„Natürlich! Sonst würde Nils mich umbringen!“, erwidere ich.

„Gut, dann ist das ja geklärt, wenn du nicht auf mich hörst, dann rufe ich deinen Bruder an und erzähle im das du unsichtig und verantwortungslos bist!“, informiert er mich.

Skeptisch schaue ich ihn an. „Wie willst du ihn anrufen, wenn du noch nicht mal seine Nummer hast?“, frage ich ihn und grinse fies.

Er erwidert das Grinsen. „In dem ich in deiner Jackentasche greife......“, erklärt er und packt tatsächlich in meine Jackentasche, ja ist das denn möglich? „... siehst du, so und dann mache ich deine Tastensperre raus – uh du hast ja gar kein Code drin -  und dann muss ich nur noch dein Bruder in deinem Telefonbuch finden..... warte wie hieß er noch mal......“

Immer noch verwundert schaue ich ihn an. Ich brauche echt eine Zeit, bis ich reagiere und ihm mein Handy außer Hand nehme. „Ist ja gut ich glaub dir ja!“, gebe ich von mir und stecke mein Handy wieder in die Jackentasche.

„Wenn dir wieder schwindelig wird, sagst du bitte Bescheid, ja?“, fordert Louis von mir als wie uns nach geschlagenen 50 Minuten, von der Bank erheben und uns langsam wieder auf dem Weg machen.

„Ai,Ai Sir!“, gebe ich von mir.

Auf dieser Seite des Berges gibt es genau 4 Herbergen, in dem man Übernachten kann.

In der ersten haben wir Pech, denn die ist schon überfüllt. Auch in der zweiten und drittem haben wir kein Glück. „Was machen wir, wenn auch die letzte keine Zimmer mehr frei hat?“, frage ich etwas niedergeschlagen. „Tja, keine Ahnung?“

„Schau mal, wir hätten auch mit dem Bus hochfahren können!“, weist mich Louis drauf hin.

„Ja na hör mal, also dann lieber mit dem Lift!“, gebe ich von mir und zusammen betreten wir die letzte Herberge.

„Du bist auch ein wenig Komisch oder?“, fragt er mich.

Mit dicken Backen schaue ich ihn böse an. „Gut Komisch oder Schlecht Komisch?“, frage ich ihn.

„Na das weiß ich auch noch nicht so genau! Aber sobald ich mehr weiß, bist du die erste die es erfährt!“, lässt er mich wissen und erntet daraufhin ein Schlag auf die Schulter von mir.

„Hallo. Wir würden gerne hier Übernachten!“, sage ich dem komisch aussehenden Typen an der Rezeption und lasse Louis keine Möglichkeit, sich zu meinem Schlag zu äußern.

Der Typ schaut ohne etwas zu erwidern in seinem Computer nach. „Dir ist schon klar, dass dir irgendwann meine Rache entgegen kommt?“, flüstert Louis mir im Ohr.

„Du willst ja wohl kein Mädchen schlagen!“, frage ich ihn ernüchtern.

„Nein, aber vielleicht setzte ich dich irgendwo aus!“, entgegnet er mir.

„Ha du mich? Ohne mich bist du doch verloren!“, stelle ich fest.

„Ach was ich-“, setzt er an wird aber von dem Typen unterbrochen. „Wir haben nur noch ein einziges Doppel Zimmer frei!“, informiert er mich.

Louis und ich schauen uns an. Ich zucke bloß mit den Schultern. Lieber schlafe ich mit Louis in einem Zimmer als möglicherweise irgendwo da draußen auf einer Bank. Immerhin haben wir uns schon ein Zelt geteilt.

„Ich denke wir nehmen das trotzdem, oder was meinst du Kim?“

„Ja auf jeden Fall, denke ich auch!“, gebe ich zurück.

Nachdem wir ein Paar Formalitäten geklärt haben, gibt uns der Typ unseren Zimmer Schlüssel.

Das Zimmer ist klein. Sehr klein um genau zu sein. Es steht ein Doppel Bett, eine kleine Kommode und ein Sessel drin.

„Ich kann auf dem Sessel schlafen!“, höre ich Louis neben mir sagen, der anscheint meinen Skeptischen Blick gesehen hat.

„Ach quatsch. Ich mein dein Vorschlag in allen Ehren, aber wir haben auch schon zusammen in einem Zelt geschlafen, da wird das Bett ja wohl keine Probleme machen.“, gebe ich ehrlich von mir.

Wie machen uns beide nacheinander in dem angelegenen Badezimmer kurz frisch, bevor wir das Zimmer wieder verlassen und etwas essen gehen.

„Sag mal, was machst du eigentlich Beruflich oder so, ich mein Studierst du? Oder warum kannst du noch so lange hier in Neuseeland bleiben?“, frage ich Louis, als wir mit ein paar Pommes auf einer Bank vor der Herberge sitzen.

Er verschlug sich und schaut mich erschrocken an, als er sich wieder beruhigt hat und nicht mehr hustet.

„Ich...naja....nein also ich bin nicht am Studieren.....weißt du das ist ein wenig kompliziert!“, erklärt er mir.

„Okay, aber du könntest es versuchen zu erklären!“, fordere ich ihn auf.

„Naja weißt du es ist so, dass....“ – „Schon Okay Louis, du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst!“, unterbreche ich ihn.

„Weißt du die Jungs und ich ähm naja wir haben da so ein Projekt am Laufen!“, erklärt er mir.

Mit Hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an. „Ah ja, aber es ist nichts Illegales oder so?“, hacke ich nach. Ich merk schon, viel werde ich nicht rausbekommen......

„Gott NEIN was denkst du von mir?“, fragt er mich erschrocken und ich zucke nur mit den Schultern.

„Man kann ja nie wissen!“, gebe ich grinsend von mir.

Da wir heute beide sehr früh auf waren, beschließen wir kurzer Hand, früh ins Bett zu gehen, damit wir am nächsten Morgen auch Top fit sind für die Krater besichtigung.......

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