Das Ende des 3. Schuljahres

,,Petrificus Totalus!" Ich schreckte aus dem Schlaf. Was war das gerade gewesen? Schnell rannte ich in den Gemeinschaftsraum, wo ich abrupt stehen blieb. Neville lag, wie versteinert, auf dem Boden. ,,Neville? Bei Merlin. Was ist passiert?", wollte ich hektisch wissen. Doch er konnte nicht antworten, da seine Kiefer zusammengpresst waren. ,,Finite", sagte ich, woraufhin sich der Ganzkörperklammerfluch von meinem Cousin löste. Ich hielt ihm meine Hand hin, an der er sich hoch zog, und fragte: ,,Was ist passiert?" Neville schüttelte leicht mit dem Kopf. ,,Komm, wir setzen uns erst einmal hin und dann erzählst du mir in Ruhe, was passiert ist" Ich lächelte Neville zu. Eigentlich war mir nicht zu Lachen zu Mute. Irgendwer hatte meinen Cousin verflucht und hätte ich ihn nicht gefunden, hätte er noch weitere Stunden auf dem Boden liegen müssen. Allein bei dem Gedanken wurde ich wütend. ,,Wer war das?", fragte ich mit Nachdruck. ,,H-Hermine", flüsterte er. ,,Wieso? Was ist passiert, Neville?" Mit dieser Antwort hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Natürlich war Hermine im Stande einen Ganzkörperklammerfluch anzuwenden, aber so etwas hätte ich ihr nicht zugetraut.
,,Die drei wollten sich rausschleichen, aber ich habe mich ihnen in den Weg gestellt. Ich wollte nicht, dass sie erwischt werden und Gryffindor wieder Ärger bekommt. Ich hätte auch gekämpft", er schluckte kurz, ,,Ron meinte, ich solle kein Idiot sein und vom Porträtloch weggehen" ,,Du bist kein Idiot, Neville. Du bist wirklich mutig. Wenn Ron das nicht sieht, dann ist er ein Idiot", munterte ich ihn auf, woraufhin er mich dankbar anlächelte. ,,Als ich nicht gehen wollte, hat mich Hermine verflucht. Dann sind sie gegangen", schloss er seinen Bericht. Ich hatte das ungute Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte un fasste einen Entschluss: ,,Neville, wir müssen Mcgonagall davon erzählen" ,,Nein, das ist bestimmt keine gute Idee", stritt er ab. ,,Ich dachte, du bist mutig. Harry, Ron und Hermine sind gerade irgendwo im Schloss unterwegs und ich habe das Gefühl, dass sie in Gefahr sind. Wenn du nicht mitkommen willst, dann gehe ich eben alleine" ,,Nein, das geht nicht", widersprach er. ,,Komm mit", rief ich ihm über die Schulter zu. Er seufzte, kam dann aber tatsächlich mit.

Zusammen rannten wir durch die Gänge. Dabei folgte uns Peeves. Er zeigte sich nicht, doch durch sein Lachen wusste ich, dass er da war. Dieser Poltergeist war echt nervig und tauchte immer in den ungünstigsten Situationen auf.

Vor Mcgonagalls Büro blieben wir schwer atmend stehen. ,,Ich kann nicht mehr", schnaufte Neville. ,,Aber jetzt sind wir ja da", meinte ich und klopfte entschlossen an. Nervös sagte mein Cousin: ,,Vielleicht schläft sie ja schon. Wir sollten besser zurück gehen" Ich holte Luft und wollte gerade antworten, als sich die Tür zu McGonagalls Büro schwungvoll öffnete. McGonagall stand in einem grünen Morgenmantel im Türrahmen und musterte uns streng: ,,Mister Longbottom, Miss Selwyn, dürfte ich erfahren, weshalb Sie nicht ihn ihren Schlafsälen sind?" ,,Natürlich, Professor. Es geht um Harry, Ron und Hermine", sagte ich. Entsetzt fixierte sie erst Neville und dann wieder mich. ,,Kommen Sie doch herein"

Neville erzählte von dem Vorfall im Gemeinschaftsraum. Nachdenklich betrachtete McGonagall die Tür. Neugierig drehte ich mich um, doch enttäuscht stellte ich fest, dass dort nichts interessantes war. Ich rutschte unruhig auf dem alten Hocker, auf dem ich saß, hin und her. Diese Stille war einfach nur unerträglich. Es verging Minute um Minute und ich wusste genau, dass Harry, Ron und Hermine gerade in Gefahr schwebten. Endlich räusperte sich McGonagall: ,,Ich denke, Sie sollten zurück in ihre Schlafsäle gehen" ,,Aber...", unterbrach ich sie. ,,Ich werde mich umgehend an Professor Dumbledore wenden. Machen Sie sich da keine Sorgen, Miss Selwyn", sagte sie ruhig, aber bestimmt. Betrübt nickte ich. ,,Alles wird gut, Miss Selwyn" Überrascht sah ich zu Mcgonagall, die ihre Hand kurz beruhigend auf meine Schulter legte. ,,Danke, Professor" Ich lächelte leicht. ,,Gute Nacht, Miss Selwyn. Gute Nacht Mister Longbottom" Dabei klang sie wieder etwas ernster. Neville nickte mir zu, woraufhin wir den Raum verließen und schnell zum Gemeinschaftsraum gingen.

Ich wollte gerade das Passwort sagen, als jemand halblaut fragte: ,,Shila, bist du das?" Die Stimme kannte ich genau. Neville blickte sich unsicher um. ,,Katie? Wo bist du?", fragte ich leise in die Dunkelheit. ,,Hier" Ich unterdrückte einen Schrei, als sie mir ihre Hand auf die Schulter legte. ,,Was machst du denn hier?", fragte ich sie. Schuldbewusst starrte sie auf ihre Fußspitzen. ,,Katie?", hakte ich nach. ,,Also ich habe das Abendessen verpasst und habe mich in die Küche geschlichen. Jetzt komme ich nicht mehr rein, weil ich das Passwort vergessen habe", antwortete Katie zögerlich. ,,Warum hast du das Abendessen verpasst?", wollte ich wissen. ,,Weil ich mich mit Roger Davies getroffen habe", gestand sie. ,,Warte mal. Roger Davies? Der Ravenclaw? Der Jäger? Meinst du den Roger Davies?", überrascht starrte ich meine Freundin an. Katie nickte unmerklich. In dem Moment räusperte sich Neville: ,,Ähm...ich bin müde" ,,Ja, lass uns im Gemeinschaftsraum weiter reden", sagte ich, an Katie gewandt, welche nur unbeholfen lächelte. ,,Schweineschnauze", nannte ich das Passwort.

Im Gemeinschaftsraum verabschiedete sich Neville von uns und ging schlafen. Katie und ich setzten uns auf eines der Sofas. Ich stellte ihr unzählige Fragen. Nach ungefähr einer Stunde fielen auch Katie langsam die Augen zu. ,,Shila, sei mir nicht böse, aber ich bin echt müde" ,,Kein Problem. Eine Frage habe ich haber noch", sagte ich. ,,Klar, frag nur", erwiderte sie. ,,Läuft da was?" ,,NEIN", sagte sie genervt. ,,Okay, okay", lachte ich. ,,Ich gehe jetzt ins Bett. Kommst du?" ,,Geh schon mal vor, ich komme später nach", meinte ich. ,,Na schön, gute Nacht" ,,Gute Nacht", erwiderte ich. Katie lächelte mir nich einmal zu und lief dann die Treppen zum Schlafsaal nach oben.

Ich blieb alleine im Gemeinschaftsraum zurück und betrachtete das Feuer im Kamin. Das leise Knistern hatte eine beruhigende Wirkung auf mich, doch ich konnte trotzdem nicht aufhören an die drei Erstklässler zu denken. Das Gefühl, dass gerade etwas gefährliches irgendwo hier im Schloss passiert, ließ mich einfach nicht los. Im Gegenteil - es verschlimmerte sich sogar noch. In der Hoffnung, dass Harry, Ron und Hermine in den nächsten Sekunden zurückkommen würden, blieb ich im Gemeinschaftsraum. Doch aus den Sekunden wurden Minuten und aus den Minuten wurden Stunden und von den dreien fehlte immer noch jede Spur. Als die Sonne aufging fielen mir entgültig die Augen zu.

Am nächsten Tag erfuhr ich nach ein paar Besuchen im Krankenflügel vom Stein der Weisen und wie Harry, Ron und Hermine ihn vor Quirrell und Voldemort beschützt hatten. Ich hatte also mit meinem Gefühl recht gehabt.
In kürzester Zeit erfuhr die ganze Schule davon und viele schickten Harry Süßigkeiten und feierten ihn als Helden. Fred und George wollten ihm sogar einen Toilettensitz schicken, doch dieser wurde aus hygienischen Gründen von Madame Pomfrey beschlagnahmt.
Als Harry nach drei Tag endlich zu sich kam, waren alle, natürlich besonders Ron und Hermine, erleichtert.

Am darauffolgenden Tag fand die Jahresabschlussfeier statt. Die große Halle war in den Farben grün und silber geschmückt und sogar ein riesiges Transparent mit der Slytherin-Schlange bedeckte die Wand hinter dem Lehrertisch. Slytherin würde den Hauspokal nun zum siebten Mal in Folge erhaltenen. Zu dem Anlass hatte ich Draco vor dem Fest bereits beglückwünscht.

Als Harry die Halle betrat, trat ein kurzes Schweigen ein. Doch dann begannen alle auf einmal laut durcheinander zu reden. Er setzte sich schnell auf seinen Platz neben Ron und Hermine. ,,Glückwunsch, ihr drei. Ihr seid jetzt die Helden von Hogwarts", sagte ich grinsend. Hermine und Harry lächelten mir zu und bedankten sich, doch Ron begann zu lachen. Ich stieß ihm grob mit meinem Ellenbogen in die Seite. ,,Hey, was sollte das denn?", empörte er sich. ,,Tut mir leid", erwiderte ich, ,,aber du hast meinen Cousin einen Idioten genannt und das kann ich nicht dulden, Ronald" ,,So war das doch gar nicht gemeint", verteidigte sich Ron. In dem Moment trat Dumbledore ans Rednerpult und sagte: ,,Wieder ein Jahr vorbei! Und bevor wir die Zähne in unser köstliches Festessen versenken, muss ich euch mit dem schwfeligen Geschwafel eines alten Mannes belästigen. Was für ein Jahr! Hoffentlich sind eure Köpfe ein wenig voller, als zuvor...ihr habt jetzt den ganzen Sommer vor euch, um sie wieder hübsch leer zu räumen, bevor das neue Schuljahr anfängt...Nun, wie ich es verstehe, muss jetzt der Hauspokal überreicht werden, und auf der Tabelle sieht es wie folgt aus: an vierter Stelle Gryffindor mit dreihundertundzwölf Punkten, an dritter Stelle Hufflepuff mit dreihundertundzweiundfünfzig Punkten, Ravenclaw hat vierhundertundsechsundzwanzig und Slytherin vierhundertundzweiundsiebzig Punkte" Vom Tisch der Slytherins brach ein Sturm aus Jubelrufen und Fußgetrappel aus. Ich hatte mich, im Gegensatz zu meinen Freunden, die mürrisch neben mir saßen, mit der Situation abgefunden. Jedoch sprach Dumbledore weiter: ,,Ja, ja, gut gemacht, Slytherin. Allerdings müssen auch die jüngsten Ereignisse berücksichtigt werden" Auf einmal wurde es in der großen Halle sehr leise. Das Lächeln auf den Gesichtern der Slytherins verblasste schlagartig. ,,Ähem...Ich habe hier noch ein paar letzte Punkte zu vergeben. Schauen wir mal. Ja...zuerst an Mister Ronald Weasley...für die beste Schachpartie, die in Hogwarts, seit vielen Jahren gespielt wurde, verleihe ich Gryffindor fünfzig Punkte" Alle Gryffindors brachen und Jubel aus und Ron lief purpurrot an. ,,Mein Bruder, müsst ihr wissen! Mein jüngster Bruder! Ist durch Mcgonagalls riesiges Schachspiel gekommen!", man könnte Percys Ruf nicht überhören. Fred und George äfften ihn auch sofort nach.
Endlich kehrte wieder Ruhe ein und Dumbledore fuhr fort: ,,Zweiten Miss Hermine Granger...für den Einsatz kühler Logik im Angesicht des Feuers verleihe ich Gryffindor fünfzig Punkte" Hermine begrub das Gesicht in den Armen und ich hatte die Vermutung, dass sie in Tränen ausgebrochen war. Währenddessen waren die Gryffindor völlig aus dem Häuschen. Wir hatten hundert Punkte mehr. ,,Drittens Mister Harry Potter" Es wurde totenstill. ,,für seine Unerschrockenheit und seinen überragenden Mut verleihe ich Gryffindor sechzig Punkte" Ein lautstarkes Tosen brach aus. ,,Wir sind mit Slytherin gleich auf", bemerkte ich laut, um die Schreie der anderen zu übertönen. Angelina nickte eifrig. Sie hatte auch mitgerechnet. Dumbledore hob die Hand und allmählich wurde es still: ,,Es gibt viele Arten von Mut
Es verlangt einiges an Mut, sich seinen Feinden entgegen zu stellen, doch genauso viel, den eigenen Freunden in den Weg zu treten. Deshalb vergebe ich zehn Punkte an Mister Longbottom" Wieder brach ohrenbetäubender Lärm aus, der dem einer Explosion glich. Ich war so unfassbar stolz auf Neville. Ich stand auf, lief zu ihm und umarmte ihn fest. Harry, Ron und Hermine standen, wie viele andere auch, jubelnd auf. Als ich mich von Neville löste lächelte er mich an. ,,Ich habe dir doch gesagt, dass du unglaublich mutig bist", sagte ich. ,,Danke", sagte er, bevor er, weiß vor Schreck, unter einem Haufen Leute vergraben wurde, die ihn alle umarmen wollten. Kurz darauf wurde ich auch von meinen Freunden in eine Gruppenumarmung gezogen. In diesem Moment war ich einfach nur unfassbar glücklich.

,,Das heißt", rief Dumbledore über den Applaus, der auch von Hufflepuff und Ravenclaw kam, die sich ebenfalls über den Fall Slytherins freuten, hinweg, ,,wir müssen ein wenig umdekorieren" Er klatschte in die Hände und im Nu verwandelte sich die grünen Girlanden in rote und das Silber wurde zu Gold. Die riesige Slytherin-Schlange verschwand. Nun prangte auf dem Transparent ein gewaltiger Gryffindor-Löwe. Ich sah zum Lehrertisch hinüber. Dort schüttelte Snape gerade McGonagall mit einem gezwungenen Lächeln die Hand. Sofort lachte ich laut los. ,,Was ist denn?", fragte George, der auf einmal neben mir stand, neugierig. ,,Schau mal zum Lehrertisch", sagte ich. Daraufhin brach auch er in Gelächter aus.

Mir wäre fast entfallen, dass wir noch Zeugnisse bekommen würden. Zu ihrer Überraschung, bestanden Fred und George mit guten Noten und auch Alicia, Angelina, Katie und Lee schlossen das Schuljahr mit guten Noten ab. Neville glich mit seinen guten Noten in Kräuterkunde die schlechten in Zaubertränke aus und schaffte es so auch. Den Titel als Jahrgangsbeste musste ich mir mit Cedric teilen.

Plötzlich waren alle Koffer gepackt, die Schränke leer und Trevor wurde in einer Ecke der Toiletten gefunden. Wir bekamen einen Zettel in die Hand gedrückt, auf denen wir ausdrücklich ermahnt wurden, während der Ferien nicht zu zaubern. ,,Ich hoffe immer, dass sie diese Zettel mal vergessen", sagte Fred enttäuscht, als wir im Hogwarts Express saßen. ,,Die Ferien sind doch schnell vorbei und dann dürfen wir wieder zaubern", versuchte ich ihn aufzumuntern. ,,Da hast du vielleicht recht, Streberin", frinste Fred. ,,Nenn mich nicht Streberin", rief ich empört. ,,Schrei doch nicht so, Streberin" Freds Grinsen wurde immer breiter. ,,Fred Weasley, du nennst mich nicht noch einmal Streberin", ich versuchte einschüchternd zu wirken, doch es schien nicht zu klappen, da nun auch Lee anfing zu lachen. ,,Es stimmt doch aber. Du hast den besten Durchschnitt von uns allen" ,,Das heißt doch aber noch lange nicht, dass ich eine Streberin bin", sagte ich wütend. ,,Pass auf Fred, gleich macht sie den Todesblick", sagte George grinsend. Ich fixierte ihn, woraufhin er dramatisch sagte: ,,Oh nein, ich wurde getroffen" ,,Tu nicht so" Ich stand auf und setzte mich den drei Jungs mit verschränkten Armen gegenüber. Gerade, als George zu einer Antwort ansetzen wollte, ging die Abteiltür auf und Angelina und Alicia setzten sich zu mir. ,,Bertie Botts Bohnen für alle", rief Alice. Sofort stürzten sich die Jungs darauf.

Die Zugfahrt verging so schnell, wie unser drittes Schuljahr - viel zu schnell. Über die Ferien würde ich alle schrecklich vermissen, obwohl wir uns hoch und heilig versprochen hatten, uns täglich Briefe zu schreiben und uns zu treffen.

Damit wir die Muggel nicht erschreckten, wurden wir zu zweit oder zu dritt durch die Mauer. Suchend sah ich mich um, doch noch konnte ich meine Großmutter nicht erkennen, weshalb ich mich kurz, nach vielen Umarmungen, zu den Weasleys gesellte. Dort wurde ich herzlich von Molly und Ginny begrüßt.
,,Da ist er, Mum, da ist er!", kreischte Ginny auf einmal. Gerade kamen Harry, Ron und Hermine auf uns zu. Doch Ginny zeigte nicht auf ihren Bruder, wie ich zuerst vermutet hatte, sondern auf Harry. ,,Harry Potter. Schau, Mum! Ich kann ihn sehen" Aufgeregt hüpfte sie auf und ab. ,,Sei leise, Ginny, man zeigt nicht mit dem Finger auf Leute"
Nach einer kurzen Unterhaltung, tauchte Harrys Familie auf.
,,Na die sehen ja freundlich aus", sagte ich. ,,Findest du? Ich würde sie anders einschätzen", antwortete George. ,,Das war Ironie, fileur", sagte ich genervt. ,,Weiß ich doch, Prinzessin", erwiderte ich. ,,Nenn mich nicht...", ich hielt kurz inne, ,,ach, egal, ihr hört doch sowieso nicht auf mich, da muss ich auch nichts sagen. Ihr beiden bringt mich echt auf die Palme" ,,Glaub mir, das wissen wir", er lächelte mir zu. ,,Und es macht uns Spaß", sagte Fred, der plötzlich neben George aufgetaucht war. ,,Das habe ich mir schon gedacht", sagte ich. ,,Shila, kommst du", rief Neville. Ich sah mich kurz um und entdeckte ihn und Großmutter nicht weit von uns entfernt. Ich sah die Zwillinge eindringlich an: ,,Ihr schreibt mir, verstanden?" Beide nickten und umarmten mich dann fest. ,,Ich vermisse euch jetzt schon", sagte ich. ,,Wir dich auch", riefen sie mir noch zu, bevor ich mich umdrehte und zu meiner Familie ging.

Die ersten Wochen meiner Ferien verbrachte ich bei meiner Großmutter, erfuhr aber vorerst nicht den Grund. Auch über den Grund für den Aufenthalt meiner Mutter in Paris konnte ich nicht mehr in Erfahrung bringen.
Beinahe täglich erhielt ich Post von meinen Freunden. Wir verabredeten uns auch oft und spielten dann zusammen Quidditch.

Die Zeit war so schnell vergangen. Inzwischen fühlte es sich an, als würde ich Alicia, Angelina, Fred, George und Lee schon seit Ewigkeiten kennen. Sie waren immer für mich da, auch, wenn ich immer noch nicht verstand, womit ich das verdient hatte. Die fünf waren einfach die besten Freunde, die man sich wünschen konnte und ich war ehrlich erleichtert sie gefunden zu haben.

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