Szene 25
Szene 25
15. September 2012
Es vergingen etliche Tage, waren sogar fast zwei Wochen, in dem ich immer wieder in einer Sackgasse landete. Ich traf auf zwei Hexen, die Elena aufgetrieben hatte- aber die waren sofort wieder abgehauen, als ich diese um Hilfe bat.
Der Unterricht verlief auch wie immer. Manchmal schlief ich ein, manchmal war ich ganz Ohr und manchmal rissen der einen bei den Aufwärmübungen immer wieder die Hosen. Auch andere merkwürdige Dinge passierten, die mich nicht weiter störten. Elena und ich hatten uns für die Mittagspause in unseren Lieblingsdiner verabredet. Caroline sollte auch kommen, aber diese hat kurzfristig abgesagt, da ihre Mutter sie dringend sehen möchte.
Ich saß im Diner, hatte bereits unseren Stammplatz bekommen und blätterte in der Speisekarte herum, wo ich eh nur das Gleiche wie immer bestellte. Lasagne und einen großen Erdbeermilkshake. Es vergingen wieder einige Minuten und Elena war immer noch nicht da. Nervös legte ich die Speisekarte weg und schaute aus dem Fenster, direkt auf den Parkplatz des Diners. Keine Elena. Kein Ford SUV, der ihr gehörte. Ich zog mein Handy aus meiner Handtasche, die neben mir auf der gepolsterten Sitzbank lag und rief Elena an.
Zu meiner Verwunderung, musste ich feststellen, dass ich überhaupt kein Netz zum telefonieren hatte. Verflucht, hatte ich meine Flat nicht aufgeladen? Ich dachte nach. Doch, das habe ich vor einer Woche gemacht. Anscheinend waren wieder mal Probleme dafür verantwortlich, dass ich ein riesiges Netzproblem habe. Seufzend machte ich die Tastensperre rein und legte mein Handy bei Seite. Naja. Wird hoffentlich nicht so lange dauern.
Wieder vergingen einige Minuten. Und Elena tauchte immer noch nicht auf. Vermutlich versuchte sie mich zu erreichen, aber bekam mich einfach nicht an die Strippe, da ich kein Netz hatte. „Louise!", ich pfiff die eine Kellnerin, die Nette wohlgemerkt, zu mir. Sie hörte auf mit ihren Kolleginnen zu quatschen und kam zu mir. „Was kann ich für dich tun?"
„Hast du mal ein Telefon für mich. Ich muss dringend jemanden erreichen, habe aber kein Netz."
„Mac, wir haben auch kein Netz. Unsere Handys gehen auch nicht. Das Telefon erst recht nicht. Radio und Internet sind ebenfalls ausgefallen."
„Aber Strom funktioniert?"
Ich schaute an die Decke. Mir war gar nicht aufgefallen, dass die Lampen und die vielen Lichterketten ebenfalls ausgefallen sind.
„Nein, gar nichts", meinte Louise. Ich schaute zu den anderen Kellnerinnen, die die anderen Gäste nach Hause schickte, da hier nichts funktionierte. „Ich sollte dann auch mal", sagte ich und schnappte mir meine Handtasche.
„Danke."
„Wenn Elena hier auftaucht, sag ihr, ich bin wieder im College."
„Klar, mach ich."
„Ich danke dir", ich stand auf und verließ das Diner.
Dann werde ich wohl mal die große Pause in meinem Zimmer verbringen. Und da saß ich also. Auf meinem Bett und las eines von Kols alten Tagebüchern. Den Rest von Kol war immer noch im Keller meiner Eltern. Immer wenn ich da war, nahm ich mir ein Buch mit und legte beim nächsten Mal das Buch zurück. Meine Eltern glaubten, mir ginge es gut, ging es mir auch. Aber sie sollten nicht wissen, dass ich bereits etwas plante, um Kol wiederzubekommen. Deshalb las ich jedes seiner Tagebücher durch. Mehrmals. Auf der Hoffnung, irgendwas zu finden. Er selbst war mal ein Hexer, bevor er von seiner Mutter „Verwandelt" oder „Verflucht" wurde. Dachte, dass er irgendwelche Zauberbücher besaß, oder die Sprüche in den Tagebüchern sind. Nichts. Nur, dass er ein paar Hexen in seinem Leben getroffen hat, mit denen er einige Zeit abgehangen hat. Diese flirteten mit Kol, aber dieser war damals in keine Liebesdramen interessiert. Oder es stand hier einfach nicht drinnen. Es kann mir auch egal sein. Es wäre wenn, tausende von Jahre her.
1914- Jahre nachdem die Mikaelsons New Orleans erschaffen haben. Kol half einer Hexe namens Mary-Alice Claire und die half ihm daraufhin einen Dolch zu erfinden, den Klaus töten kann, da Klaus Kol immer und immer wieder neutralisiert hat. Klar hatte Kol die Schnauze voll, von der ganzen Neutralisation. Hätte ich auch. Also. Dann musste ich nur diese Mary-Claire finden. Ich blätterte weiter. Kol schrieb nur über diese Pläne und darüber, dass er keinen anderen Ausweg findet, da Klaus alle Hexen töten will, um New Orleans zu einer Vampirstadt zu machen. Kol wusste, wenn sie sämtliche Hexen getötet haben, würden sich alle, früher oder später, zusammentun und die Familie Mikaelson versuchen auszulöschen. Hexenfamilien sind groß und die meisten Familien hingen nie auf einem Fleck. Sie waren verteilt. Es würde also genügend geben, die einen Rächen wollen.
Weihnachten, war der letzte Eintrag. In diesem Eintrag, ging es kein bisschen auf den mittlerweile fertiggestellte Dolch. Kol war freudig, die Festtage mit seiner Familie zuverbringen- trotz allem, was passiert war und was passieren wird. Dann endete der Beitrag. Im Internet fand ich nichts zu einer Mary-Alice Claire und auch nichts zu irgendwelchen Nachfahren in New Orleans.
Ich legte das Tagebuch unter meinem Kopfkissen und tippte mit den Fingernägeln auf dem Schreibtisch herum. Vielleicht kannte Rebekah ja eine Claire. Ich griff nach meinem Handy und suchte unter meinen Kontakten nach Rebekah. Diese rief ich an. Aber diese nahm das Gespräch nicht an. Verflucht.
Murmelnd legte ich auf und hinterließ Rebekah eine SMS.
Hey, Bekah. Ruf mich bitte zurück, wenn Du Zeit hast. Muss Dich was fragen. Kenzie.
Ich schickte die SMS ab und legte mein Handy weg. Wenigstens hatte ich wieder Internet und Empfang. Mein Blick schweifte zu Aprils immer noch leeren Bett. Wo ist sie bloß? Hatte ich solch einen Blackout gehabt, und sie ebenfalls angegriffen und getötet? Ich würde mich doch erinnern. Schließlich erinnerte ich mich doch an den Angriff auf Tracy und ihren Liebhaber, bis Klaus aufgetaucht war. Irgendwie muss ich doch herausfinden, wo April ist. Dazu brauchte ich nur meinen aufgemotzten Laptop, den ich mir in New Orleans zusammengeschustert hatte. Das wäre ein Anfang. Ich rutschte mit dem Stuhl zu meinem Bett und hob die Matratze an, ehe ich den Laptop plus Zubehör raussuchte. Schnell schloss ich alles an das Stromnetz an und suchte während das alles am laden war, nach meinen magischen USB-Stick. Dieser befand sich in einer leeren Shampooflasche mit anderen wichtigen Dingen.
Es vergingen Minuten, sogar einige Stunden. Ich wurde zwar mehrmals angerufen, aber das war mir egal, da das Orten von Aprils Handy echt lange dauerte. Ich saß nur da, schaute zwischendurch auf meinen Laptop und der Lade-Anzeige, während ich ein leeres Notizbuch mit alten Erinnerungen vollkritzelte. Ja, ich hatte in den letzten Jahren, als Vampir viel zu viel erlebt und das sollte ich alles niederschreiben, bevor ich es irgendwann vergas. Das wäre grauenvoll. Und irgendwie waren Tagebücher cool, vor allen Dingen, wenn man daran dachte, dass irgendwann in zehn oder zwanzig Jahren, irgendwelche Nachkommen... die es bei mir so, oder so nicht geben wird. Einfach egal. Auch, wenn ich keine Nachkommen selbst haben kann, würde ich trotzdem alles aufschreiben.
Bis spät in den frühen Morgenstunden, schrieb ich die letzten Monate meines Lebens als Vampir auf, bemerkte gar nicht, dass Aprils Handy bereits geortet wurde, bis ich zufälligerweise mal zum Laptop schaute.
Aprils Handy wurde zuletzt vor zwei Stunden in der Nähe von Mystic Falls geordnet. Ihr ging es gut. Sie war in Ordnung. Ob sie telefoniert, oder nur eine SMS geschrieben hat- keine Ahnung. Aber ich konnte ihr Handy orten. Ich habe April gefunden. Sofort griff ich nach meinem Handy und suchte unter den Kontakten nach Damon oder Stefan. Stefan ging nicht ran.
Damon drückte mich nach meinen ersten Worten weg, rief mich dann aber zurück.
„Sorry, ich konnte gerade nicht glauben, dass du mich freiwillig angerufen hast. Was kann ich für dich tun, Häschen?"
„Wow, okay. Uhm, ich glaube, ich hab April gefunden. Ihr Handy, war zuletzt vor zwei Stunden in einem Netzwerk in der Nähe von Mystic Falls eingeloggt."
„Woher weißt du das schon wieder?"
„Das ist doch egal, Damon. Könntest du da mal nach April gucken?"
„Wenn du mir den genauen Standort sagst."
„In der Nähe der Wickery Bridge. Was auch immer sie da zu tun hat."
„Eigentlich, war ich gerade auf einem Überraschungsbesuchs-Tripp zu Elena. Aber ich hole dich ab und dann begeben wir uns wieder zurück nach Mystic Falls. Ich bin in einer halben Stunde da."
„Oh, okay", antwortete ich.
Dann hätte Damon auch schon aufgelegt. Verdattert blickte ich auf mein Handy und dann zurück auf den Laptop, den ich herunterfuhr und wegstellte. Den USB-Stick ließ ich wieder in der leeren Shampooflasche verschwinden.
Noch bevor ich mir eine andere Jeanshose anziehen konnte, stürzte Damon ins Zimmer.
„Nichts was ich schon gesehen habe", meinte er nüchtern, während ich ihn entsetzt anblickte. Genervt über Damons lockere Art, zog ich die Jeanshose zurecht und knöpfte diese zu. „Ach was", meinte ich.
„Wollen wir?", fragte er mich.
„Ja. Ich muss schließlich auch gleich zum Unterricht." Ich schnappte mir mein Handy und meine Zimmerschlüssel, ehe ich mit Damon mein Zimmer verließ. Eine Mitstudentin von Elena, blickte Damon und mich entsetzt an, als diese aus ihrem Zimmer kam. „Bist du nicht der Freund von Elena?"
„Ja und?"
„Wieso schleichst du dich am früheren morgen aus ihrem Zimmer?"
Sie zeigte zwar auf mich, starrte Damon aber weiter an. Damon verdrehte die Augen und ging weiter. Ich schloss meine Zimmertür ab und warf Bella einen warnenden Blick zu.
„Der Freund deiner besten Freundin. Wie billig."
„Meine Güte, halt die Klappe", brummte ich nur und folgte Damon aus dem Wohnhaus heraus.
Schweigend saß ich neben ihm in seinem Auto in Richtung Mystic Falls. Damon wusste nicht, was er sagen sollte und ich erst Recht nicht. Zwischendurch schielte er mal zu mir rüber, setzte zum Reden an, sagte dann aber nichts.
Bis wir kurz vor der Wickery Bridge waren. Da brach Damon das Schweigen.
„Bist du schon in der Kol-Sache weitergekommen?", wollte er wissen.
„Ich bin zwei Hexen über den Weg gelaufen, aber beide sind sofort getürmt, als ich sie angesprochen hatte."
„Ich habe mit der Hexe aus meiner Vergangenheit gesprochen. Sie ist auch nicht dafür. Tut mir leid."
„Hm, naja, egal ist es nicht. Aber so schwer habe ich mir die Suche auch nicht vorgestellt."
„Bist du kurz davor aufzugeben?"
„Kurz davor", stimmte ich zu und blickte aus dem Fenster. Mir war klar, dass Kol, der vermutlich wieder als Geist bei mir war, gerade einen Wutanfall erlebte. Vielleicht war er ja auch ruhig. Ich weiß es nicht. Vermutlich sah er es ja, wie ich mich anstrengte. Vermutlich verstand er mich ja. Die Einsamkeit machte mich verrückt. Ich wollte nicht mehr einsam sein und sämtliche Rückschläge erleiden.
Damon musterte mich. „Wir beide unternehmen gleich noch was. Hauptsache du bekommst Ablenkung."
Ich schnaubte. „Klar, wenn du meinst."
Damon fuhr bis zur Wickery Bridge. Die Autolichter erloschen und der blubbernde Motor verstummte. Damon stieg aus und ich folgte ihm.
„April", rief ich und schlenderte zur Wickery Bridge. Damon ebenfalls.
„April, bist du hier?"
Ich nahm außer Damon und meinen Herzschlag keinen weiteren weiteren wahr. Unter der Wickery Bridge fand ich zwar Aprils Handy, welches einen niedrigen Akkustand anzeigte, aber von ihr selber war nichts zu sehen, zu hören oder zu riechen.
Damon blickte zu mir, nachdem er sich noch einmal umgeschaut hatte. „Sie ist hier nicht."
„Ich hab aber ihr Handy gefunden."
Ich hielt es Damon hin, welcher mir das Handy aus der Hand zog. Dann seufzte er. „Ich kriege Migräne. Irgendwas ist hier schon wieder im Busch."
Er steckte das Handy weg. „Wir suchen nachher weiter und dann weihe ich Stefan ein." Er musterte mich. „Und wir gehen uns jetzt amüsieren."
„Solange kein Blutbeutel rausspringt, sondern lebendiges, frisches Blut."
Damon seufzte. „Du und Kol, wo wart ihr eigentlich die Monate bevor er... bevor Jeremy. Du weißt, was ich meine."
„Im Ferienhaus meiner Eltern. Da haben wir es uns gemütlich gemacht. Bis Rebekah unsere Hilfe brauchte und wir zurück nach Mystic Falls mussten. Ist jetzt auch egal, Damon. Ich will darüber nicht reden. Entweder gehen wir jetzt auf die Jagd, oder du rufst Stefan an, um weiter nach April zu suchen."
Damon dachte nach. „Gehen wir auf die Jagd. Meinen Bruder kann ich auch noch später anrufen."
Damon stieg in sein Auto und ich folgte ihm. „Wo fahren wir hin?"
Die Frage hätte ich gar nicht stellen brauchen, da war Damon auch schon in Richtung Salvatore-Anwesen gefahren. Ich blickte zu ihm. „Ich dachte, wir gehen Jagen."
„Dafür ist keine Zeit", meinte er. „Ein paar Blutkonserven werden doch wohl reichen."
Wir betraten das Anwesen und ich hörte Schussgeräusche und Geklimper auf irgendwelchen Tasten. Jeremy saß im Wohnzimmer vor dem riesigen Plasmafernseher und zockte gerade auf einer Konsole COD.
„Schon wieder?", fragte Damon.
„Immer noch. Ich hab die ganze Zeit durchgespielt", antwortete Jeremy abwesend. Dann seufzte er genervt und pausierte das Spiel. „Hier gammelt gerade ein Geist herum."
Jeremy drehte sich auf der Couch zu mir, während Damon im Keller verschwunden war.
„Ich bin lebendig", meinte ich nur.
„Ich rede auch von Kol, der dir an den Arschbacken klebt. So ein merkwürdiger Typ."
Ich sagte nichts. „Was machst du hier?"
„Damon und ich haben nach April gesucht. Außer ihr Handy unter der Wickery Bridge haben wir nichts gefunden."
„Vermutlich hat sie auch was mit dem Tod eurer Zimmernachbarn zutun."
„Glaub ich kaum", sagte Damon. „So wie das da ausgesehen hat, war es entweder ein ziemlich übler Killer oder ein untervögelter Vampir." Er reichte mir eine Blutkonserve, die ich ruhig entgegennahm.
Jeremy blickte zu mir. „Hast du wieder deine fünf Minuten gehabt?"
„Nein. Ich kann mich zusammenreißen. Wenn es sein muss."
Jeremy schnitt eine Grimasse. „Kol ist hier."
„Was sagt er so?", fragte ich und schaute mich um.
„Wenn er mich nicht mit irgendein Gesülze wegen dir volllabert, schweigt er und steht einfach nur da- starrt dich an. Ganz schön gruselig."
„Okay."
„Jetzt hat er dich begrüßt."
Ich seufzte. Irgendwie war das komisch. „Hi, Kol. Gott, dass ist merkwürdig."
„Ein bisschen."
Jeremy machte eine Handbewegung und grinste dann. „Jetzt sind wir alleine."
„Wie? Was?"
„Ich kann nervige Geister auch in ein anderes Land schicken. Nur mit einer Handbewegung. Der geht mir erstmal nicht auf die Nerven."
„Er ist nicht nervig. Das wisst ihr beiden nur nicht."
„Ich hab ihn anders in Erinnerung", murmelte Damon irritiert und trank von der Blutkonserve. Ich tat es ihm gleich.
„Sonst ist alles okay?", fragte Jeremy mich, als ich mich auf die Couch schmiss.
„Wie lange ist Kol jetzt weg?", stellte ich die Gegenfrage.
„Zwei, oder drei Stunden. Dann klebt er dir wieder an der Arschbacke", scherzte Jeremy und schnitt eine Grimasse.
„Und wo hast du ihn hingeschickt?"
„Keine Ahnung. Er kann in China sein, in Deutschland. Er braucht noch Stunden, bis er wieder zurück in die Stadt kann."
„Wow", sagte ich und trank weiter vom leckeren Blut. „Na super."
Der Blutbeutel war viel zu schnell leer, was mich ein bisschen traurig stimmte. Grummelnd legte ich den leeren Blutbeutel auf den Holztisch vor mich und stand auf. „Naja. Ich muss auch zurück. Heute wird ein langer Tag werden", sagte ich und schlenderte zur Tür. „Ich bring dich eben zum College."
Ich blickte zu Damon. „Uhm, ich kann auch alleine gehen."
„Ich fahre dich. Keine Widerrede."
Er legte den leeren Blutbeutel auf die Kommode und zog mich aus dem Anwesen heraus.
Es war wieder eine schweigende Fahrt gewesen. Keiner von uns hätte Lust zu reden. Damon konzentrierte sich aufs Autofahren, während ich aus dem Beifahrerfenster starrte.
„Danke", sagte ich, als ich aus dem Auto stieg und in Richtung Wohnhaus ging.
„Kenzie."
Ich drehte mich zurück zu Damon, der aus dem Auto gestiegen war. „Kannst du Elena ausrichten, dass ich ein paar Tage im Süden bin. Hab da was zu erledigen."
„Wieso machst du das nicht selber?"
„Es ist gerade ein bisschen schwierig zwischen Elena und mir. Naja, ist ja auch egal." Er stieg wieder in seinen blauen Mustang, älteren Jahrgangs.
„Was ist jetzt schon wieder los?", fragte ich leise. Damon ließ den Motor aufheulen, antwortete mir nicht auf die Frage und fuhr weg. „Na super", meinte ich und ging in das Gebäude. Erstmal ging ich ins Zimmer und suchte meine Sachen zusammen, dann verschwand ich im vollen Badezimmer, um duschen zu können. Aber hier war alles belegt. Es kam gerade eine Studentin raus, die nächste wollte reingehen, blieb aber wie angewurzelt stehen. Schließlich hatte ich sie davor kurz und knapp manipuliert. Grinsend verschwand ich in der Duschkabine.
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