Snow brachte Emma zu ihrem Appartement, damit sie sich von allem erholen konnte, was in den letzten 24 Stunden passierte. Emma schaffte es gerade noch in ihr Bett bevor ihr ihre Augenlider zu schwer wurden und sie einschlief. Ihre Mutter versicherte sich noch bei ihrer Tochter, dass sie sie allein lassen konnte und als Emma eingeschlafen war schlich sie sich hinaus aus der Wohnung ihrer Tochter.

Währenddessen war Henry bei Belle und Mr Gold im Laden, denn Belle hatte bemerkt, dass Regina allein sein musste. Sie wusste zwar nicht ganz was geschah, aber sie hatte die sonst so strenge Bürgermeisterin, noch nie so niedergeschlagen und traurig gesehen. Ihre Augen waren rot und verquollen, was für Belle ein Indiz war, dass Regina geweint haben muss und das über einen längeren Zeitraum. Also entschloss ich die junge Frau den Sohn Reginas und Emmas mit zunehmen, um die Brünette zu entlasten. Regina sträubte sich zwar  erst gegen das Hilfangebot, war aber zu schwach, um Belle das Angebot auszureden. Außerdem wusste sie insgeheim, dass sie nicht bereit war mit ihrem Sohn über die Geschehnisse des letzten Tages zu sprechen, jedenfalls noch nicht.

Währenddessen war Regina seitdem sie allein in ihrem riesigen Haus war, unter der Dusche. Sie saß kauernd in der Ecke ihrer riesigen Dusche, auf sie rieselte lauwarme Wasser des eingeschalteten Duschkopfes und man konnte ein leises Wimmern vernehmen, was mit der Zeit immer lauter wurde und sie schließlich ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken konnte und weinte.

Ich kann das nicht mehr! Immer wenn ich anfange jemanden zu lieben, dann stirbt er oder erinnert sich nicht mehr!

Sie harrte weinend mehrere Stunden in dieser Position aus, bevor sie sich aufraffte und die Dusche ausstellte. Die Brünette stieg aus der Dusche und wickelte ein weißes Handtuch um ihre gebräunte Haut, um sich damit abzutrocknen und danach anzuziehen.

Ich kann nicht verstehen, was die Leute an Gefühlen haben, sie sind nur schmerzhaft. So schmerzhaft, dass es mich innerlich zerreißt. Endlich fühle ich, fange an jemanden zu lieben und dann erinnert sie sich nicht an mich, ich kann und will das nicht noch einmal fühlen, jemanden zu verlieren, den ich liebe. Noch einmal die Scherben aufzusammeln...nein das kann ich nicht!

Regina machte sich von ihrem Badezimmer aus auf den Weg in  Henrys Zimmer, um sich mit dem aufräumen, abzulenken. Dort angekommen verstaute sie die saubere Wäsche ihrer Sohnes in seinem Kleiderschrank und schüttelte mit dem Kopf als ihr die Kleidung aus dem Kleiderschrank entgegen fiel. Jedenfalls hatte die Bürgermeisterin nun eine Aufgabe, welche sie ablenkte, doch nachdem sie den Kleiderschrank ihres Sohnes in Ordnung gebracht hatte, wollte sie die Bettdecke aufschütteln. Sie nahm die Decke in die Hand und schüttelte sie auf, dabei viel ein Bild heraus. Regina lief um das Bett des Jungen herum und hob das Foto auf und natürlich wie sollte es anders sein, auf dem Foto war Emma abgebildet. Die Brünette starrte auf das Bild und ihr Herz fühlte sich an, als würde es in ihrer Brust zerbrechen. Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen und sank auf den Boden zusammen.

Oh wie soll ich das nur überstehen, jedes mal, wenn ich Emma sehe oder nur an sie denke wird es schlimmer, tut es mehr und mehr weh. Würde ich doch bloß nichts fühlen.

Dann kam ihr plötzlich kam ihr plötzlich der Gedanke, dass sie ohne Herz nicht fühlen würde, also tat sie es wie schon bei vielen anderen Menschen zuvor, aber nicht um jemanden zu töten, sondern um sich selbst zu helfen und ihr Leben normal weiterleben zu können, ohne jedes mal zusammen zu brechen, wenn sie an Emma dachte. Also riss sie sich selbst das Herz aus ihrer Brust, steckte es in einen Lederbeutel und brachte es in ihre Gruft, so dass niemand es finden würde.

Der Moment als sie ihr Herz aus ihrer Brust riss, wurde sie von dem brennenden Schmerz, den sie dauerhaft empfand, befreit. Allerdings fühlte sie nichts mehr, keinen Schmerz aber auch sonst nichts. Sie fühlte sich auf irgendeine Art und Weise befreit, doch nichts zu fühlen ist das die Lösung?