Auch ohne Herz
Nach diesem Wochenende voller schmerzhafter Ereignisse, musste die Bürgermeisterin wieder ihrer Arbeit nachgehen.
Die Sonnenstrahlen der langsam aufgehenden Sonne strahlten durch die Fenster ihres Schlafzimmers. Ein heller Strahl schien Regina direkt ins Gesicht, was sie dazu veranlasste ihre tief braunen Augen langsam zu öffnen. Sie erhob sich in eine sitzende Position und schaute auf den Wecker auf ihrem Nachttisch. Wie immer wachte sie auf bevor ihr Wecker klingelte. Doch normalerweise liebte es die Brünette in einen neuen Tag voller Herausforderungen zu starten, an diesem Tag jedoch war es anders. Generell alles in ihrem Leben hatte sich komplett verändert. Der beste Beweis dafür, war der Fakt, dass sie sich in eine Frau verliebte, das hatte sie niemals für möglich gehalten, noch dazu nicht, dass es die Mutzer ihres Sohnes sein würde. In ihren Gedanken versunken saß sie am Ende ihres Bettes, wurde aber von dem schrillen Ton ihres Weckers, mit einem leichten Zucken, wieder in die Realität zurückgeholt.
Die Frau stand auf und begab sich in ihr Badezimmer, um zu duschen. Nach etwa 10 Minuten verließ sie in ein weißes Handtuch gewickelt, welches ihre braune Haut betonte, die Dusche. Nachdem sie sich in ihrem Ankleidezimmer für einen schwarzen engen Bleistiftrock und eine bordauxfrabe Bluse entschieden hatte, kehrte sie ins Badezimmer zurück und trug wegen ihren immernoch verquollenen Augen Concealer auf. Ebenfalls trug sie Mascara auf und ihren üblichen Lippenstift.
Oh, Gott ich sehe immernoch schrecklich aus. Ich weiß nicht wie ich diesen Tag voller Termine mit wichtigen Kunden überleben soll. Ich konnte mich ja nicht mal um meinen eigenen Sohn kümmern...oh....mein....Gott.....Henry!? Wo ist Henry!?
Sofort als ihr dieser Gedanke in den Sinn kam, war sie auch schon auf der Suche nach ihrem Handy, welches sie nach kurzer Suche unter ihrem Kopfkissen fand und wählte sofort Belles Nummer aus.
,,Piep....Piep. Hallo Regina? "
Guten Tag Belle, Henry....ist er noch bei dir?" rief die Brünette etwas zu laut in das Telefon.
,,Beruhige dich Regina, ich habe ihn zu Snow gebracht, weil ich dachte bei seiner Großmutter ist er besser aufgehoben und du brauchtest wie es schien Zeit für dich."
,,Oh ok gut, vielen Dank für deine Hilfe Belle, ich schätze das!"
,,Und wie ist es mit Emma "
Bevor Belle den Satz beenden konnte, legte Regina auf. Warum? Sie konnte Emmas Namen nicht hören, weil sie so immer wieder das zerreißende Gefühl spürte, dass sie auch in Krankenhaus spürte, als Emma sich nicht erinnern konnte. Regina konnte das nicht verstehen, immerhin sollte sie ohne Herz nichts fühlen, doch aus irgend einem Grund fühlte sie, wenn sie über sie sprach oder an sie dachte.
Regina hielt sich nicht länger mit dem Gedanken an Emma auf, denn erstens schmerzte es sie zu sehr und zweites musste sie ihren Pflichten als Bürgermeisterin nachgehen, sie hoffte es würde sie ablenken etwas anderes zu tun. Denn sie hatte es satt allein in ihrer riesigen Villa zu sitzen und sich selbst zu bemitleiden. Sie ging an dem Spiegel im Foryer vorbei und bemerkte wie schrecklich sie eigentlich aussah, man konnte förmlich sehen was für ein Wrack sie im Augenblick war.
Herr Gott Regina, zu was bist du nur geworden? Die böse Königin hätte nicht einmal Gefühle zugelassen, die sie verletzten könnten und was mache ich? Ich trauere, weil meine letzte Chance mein Glück zu finden verstrichen ist. Reiß dich verdammt nochmal zusammen!
Dachte die Brünette mit einem müden Gesichtsausdruck. Sie suchte nach ihrer Tasche, zog sich einen Mantel über und schloss die Haustür hinter sich, um dann in ihr Büro zu fahren.
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